Finanzierung für Tierheim Süderstraße gesichert
Das Tierheim Süderstraße kümmert sich auch in den nächsten Jahren als Partner der Stadt Hamburg um Fund- und Wildtiere. Dafür greift die Stadt nochmal tief in die Tasche und plant in den nächsten vier Jahren fast sechs Millionen Euro jährlich ein.
Der Finanz-Streit zwischen Stadt und dem Hamburger Tierschutzverein (HTV), der das Tierheim Süderstraße betreibt, schwelte jahrelang. Der HTV rechnete immer wieder vor, dass das Budget der Stadt für die gesetzlichen Aufgaben - also die Versorgung von Fund- und Wildtieren - nicht ausreichte. Zwei vorzeitige Vertragskündigungen und lange Verhandlungsrunden später ist die Zusammenarbeit für die nächsten vier Jahre jetzt gesichert. Fast sechs Millionen Euro pro Jahr plant die Stadt künftig für die Tierunterbringung ein. Vor drei Jahren lag das Budget noch unter zwei Millionen Euro.
Bernhart: "Können endlich die tatsächlichen Kosten decken"
"Damit können wir endlich die tatsächlichen Kosten decken", sagte die HTV-Vorsitzende Janet Bernhart. Die Stadt fühle sich auch in Zeiten knapper Kassen dem Tierschutz verpflichtet, heißt es von der zuständigen Justiz- und Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne).
Weiteres Tierheim in Hamburg geplant
Neben dem Tierheim Süderstraße nimmt auch das Tierzentrum Neu Wulmstorf als kleinerer Partner Fundtiere der Stadt auf. Das Tierheim Süderstraße ist nämlich schon lange am Limit. In den zuständigen Behörden ist deshalb schon länger ein mögliches weiteres Tierheim für die Stadt im Gespräch – wann und wo das entstehen könnte, ist aber noch unklar.