Stand: 30.04.2022 22:19 Uhr

Corona-Blog: Verwirrung um Habecks Test-Ergebnisse

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 30. April 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Sonntag starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Doch kein Corona? PCR-Test fällt bei Habeck negativ aus
  • Hamburg ist jetzt kein "Corona-Hotspot" mehr
  • Söder wirft Bundesregierung mangelndes Corona-Konzept vor
  • Ärzte in Hamburg fordern Studie zur Corona-Politik der Hansestadt
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 14.014 in Niedersachsen, 4.361 in Schleswig-Holstein, 1.585 in Hamburg.
  • Mecklenburg-Vorpommern und Bremen melden keine Corona-Zahlen mehr am Wochenende
  • RKI: Bundesweit 87.298 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 717,4

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:14 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht! Am Sonntagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland


18:41 Uhr

Doch kein Corona? PCR-Test fällt bei Habeck negativ aus

Robert Habeck ist auf einer Großbildleinwand zu sehen © dpa-Bildfunk Foto: David Young/dpa
Habeck war auf dem Parteitag per Video zugeschaltet.

Ein PCR-Test auf das Coronavirus ist bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nach dessen Angaben negativ ausgefallen. Habeck teilte das beim kleinen Parteitag der Grünen in Düsseldorf mit, wo er digital zugeschaltet war. Habeck war gestern positiv auf das Coronavirus getestet worden und deshalb nicht vor Ort in Düsseldorf dabei. Drei Schnelltests verschiedener Hersteller seien positiv ausgefallen, sagte Habeck. "Ich hab also keine Ahnung, ob ich jetzt Corona hab oder nicht. Es steht drei zu eins." Er warte nun auf das Ergebnis eines weiteren Tests.


16:59 Uhr

Kommentar zu Hamburgs Umgang mit der Corona-Pandemie

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) klopft sich gerne selbst auf die Schulter, wenn es um die Bewertung der Arbeit seiner Regierung in der Corona-Pandemie geht. Aber es war nicht alles gut und richtig, wie Anette van Koeverden in ihrem Kommentar meint:

"Nicht nachvollziehbar ist, warum Hamburg noch vor einem Monat ein sogenannter Hotspot war und Corona-Einschränkungen verlängert wurden und jetzt bei immer noch hohen Inzidenzen auf einmal alles besser ist. Auch die falschen Inzidenz-Zahlen für Ungeimpfte, die der Bürgermeister nannte, waren peinlich. Ein Riesenfehler war allerdings, Schulen und Kitas im März 2020 für Monate zu schließen. Auch alte Menschen in den Pflegeheimen von der Welt abzuschneiden, war falsch."

Koeverden fordert eine Aufarbeitung des politischen Handelns in Hamburg.


16:23 Uhr

Söder wirft Bundesregierung mangelndes Corona-Konzept vor

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat kritisiert, dass der Bundesregierung für den Herbst ein Corona-Konzept fehle: "Was mich am meisten wundert, ist, dass Lauterbach und auch die Bundesregierung keinen Vorschlag machen, wie man im Herbst reagieren kann. Also neue Impfanreize zu setzen, nachdem die Impfpflicht gescheitert ist", so Söder. Die medizinische Infrastruktur müsse für den Fall steigender Infektionszahlen im Herbst ausgebaut werden. "Pflege und Krankenhäuser nochmal zu stärken, wo wir wegen der Impfpflicht für Pflegekräfte jetzt eher einen Verlust an Personal haben - da gäbe es eine Menge zu tun", sagte Söder dem TV-Sender phoenix.


14:18 Uhr

Druck zur Selbstinszenierung nimmt durch Corona offenbar zu

Durch die Corona-Pandemie hat der Druck zur Selbstinszenierung nach Worten der Kommunikationswissenschaftlerin Bianca Kellner-Zotz keineswegs nachgelassen. "Ich dachte anfangs, mit Corona käme eine Zäsur und Familien beschäftigten sich wieder mehr mit sich selbst", sagte sie im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Nach ihren Beobachtungen, die sie in ihrem neuen Buch "Happy Family" beschreibt, sei es "eher schlimmer geworden". Ziemlich schnell hätten Eltern nach Möglichkeiten gesucht, den Lockdown zu inszenieren, erklärte die Autorin. "Da wurde die Geige spielende Tochter gepostet, der Spieleabend, bei dem alle in die Kamera grinsen, oder der Online-Kindergeburtstag am Laptop." Auch Prominente hätten im Lockdown ihre Workouts gepostet, "sich stundenlang gequält und dabei ausgesehen wie frisch geduscht".

Nutzerinnen und Nutzer orientierten sich daran, "auch wenn wir uns einreden, dass wir es nicht tun". Aber: "Wir lassen uns alle davon beeinflussen", betonte die Wissenschaftlerin. Selbst wenn man etwa wisse, dass Supermodel Heidi Klum "fünf Kindermädchen hat, um ihren Alltag zu bewältigen, schlägt uns unser Unterbewusstsein ein Schnippchen, und wir denken: Heidi Klum schafft das alles und sieht dabei noch gut aus - und ich nicht. Und dann interpretieren wir das als Defizit, das uns wiederum unglücklich macht." Wichtig sei, sich zu fragen, was einem selbst guttue. "Wir können nicht mehr darauf vertrauen, was wir selbst empfinden, sondern überlegen permanent, wie unser Leben bei anderen ankommt", so die Expertin. Es sei okay, sich Zeit für Soziale Medien zu nehmen, wenn einen dies glücklich mache. Zugleich gelte es jedoch, Stressfaktoren zu erkennen.


13:15 Uhr

Hamburg: 1.585 neue Corona-Fälle - Inzidenz sinkt

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg weiter gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche am Samstag mit 1.067 an - nach 1.176,1 am Vortag und 1.094,5 vor einer Woche. Innerhalb eines Tages wurden 1.585 neue Infektionen gemeldet - am Vortag waren es 3.530, vor einer Woche 3.662. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus Gestorbenen erhöhte sich laut Robert Koch-Institut (RKI) um zwei. Dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge wurden am Sonnabend 27 Covid-19-Patienten auf Hamburger Intensivstationen behandelt, von denen zwölf beatmet werden mussten. Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Hamburger Kliniken aufgenommenen Corona-Infizierten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, sank laut RKI auf 4,05. Bundesweit betrug der Wert 5,08.


12:40 Uhr

FC St. Pauli sagt nach positiven Schnelltests Training ab

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat das Training am Samstag abgesagt. Das sei "aufgrund weiterer Corona-Verdachtsfälle im Kader und Umfeld der Lizenzmannschaft" geschehen, teilte der Verein mit. Am Vorabend hatte die Mannschaft im Millerntor-Stadion gegen den Tabellennachbarn 1. FC Nürnberg 1:1 gespielt. In der Partie fehlte bereits Kapitän Philipp Ziereis wegen einer Covid-19-Erkrankung. Die obligatorischen Schnelltests am Tag danach ergaben weitere positive Befunde. "Vor diesem Hintergrund wurde die Entscheidung getroffen, dass als Vorsichtsmaßnahme zunächst kein Mannschaftstraining stattfindet", hieß es. Die Bestätigung der vorläufigen Befunde mittels PCR-Test sind für Sonntag angekündigt.


11:18 Uhr

Ärzte fordern Studie zu Hamburgs Corona-Politik

Nachdem in Hamburg von heute an die meisten Corona-Regeln abgeschafft sind, werde es Zeit, darüber zu forschen, was gut und was schlecht lief in den vergangenen zwei Jahren Pandemie, fordert der Präsident der Hamburger Ärztekammer, Pedram Emami. Dann wisse man für die Zukunft, welche Gesundheitsdaten unbedingt erhoben werden müssen, um richtige Entscheidungen zu treffen.


09:29 Uhr

MV: Keine aktuellen Corona-Zahlen mehr am Wochenende

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Rostock gibt nur noch von Montag bis Freitag einen aktuellen Corona-Lagebericht für Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichen. Das schreibt die Behörde in einer Mitteilung auf ihrer Website. Hintergrund sei die zurzeit überschaubare Lage des Infektionsgeschehens. Zudem sorge der Verzicht am Wochenende nach monatelanger extremer Belastung der Beschäftigten in den Gesundheitsbehörden für eine gewisse Entlastung. Darüber hinaus entfalle die risikogewichtete Stufenkarte. Die Entscheidungen seien in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium erfolgt. Den nächsten aktuellen Corona-Lagebericht gebe es am Montag gegen 17 Uhr.


08:47 Uhr

14.014 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen - Inzidenz sinkt auf 1.009,1

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche, liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Niedersachsen aktuell bei 1.009,1. Am Vortag lag der Wert bei 1.088,6, vor einer Woche bei 1.174,1. Das RKI meldet insgesamt 14.014 Neuinfektionen. Am Vortag waren es 13.182, vor einer Woche 22.926.

Weitere Informationen
Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

Corona in Niedersachsen: NDR.de beendet tägliche Statistik

Mit dem Ende fast aller Corona-Regeln wird diese Seite nicht länger mit den Corona-Daten aus Niedersachsen aktualisiert. mehr


07:50 Uhr

Zeitung: Zahl der Kinderkrankengeldtage 2021 mehr als verdoppelt

Eltern haben im vergangenen Jahr offenbar deutlich mehr Kinderkrankengeldtage genommen als im Vorjahr. Das geht aus einer Analyse der Krankenkasse Barmer hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegt. Insgesamt bewilligte die Kasse 2021 demnach rund 1,3 Millionen Kinderkrankengeldtage und somit mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr mit rund 566.000 Tagen. Etwa 30 Prozent der Gesamtzahltage im Jahr 2021 seien dabei auf das pandemiebedingte Kinderkrankengeld entfallen. Dieses hätten erstmalig Eltern nutzen können, deren Kinder aufgrund von Schul- und Kitaschließungen in der Corona-Krise betreut werden mussten. Allerdings herrscht laut der Analyse ein deutliches Ungleichgewicht bei Kinderkrankengeldtagen in den Familien. So hätten Frauen im vergangenen Jahr insgesamt an rund 964.000 Tagen (73 Prozent) Kinderkrankengeld in Anspruch genommen; bei den Männern waren es etwa 351.000 Tage (27 Prozent).


06:52 Uhr

Hamburg ist kein Corona-"Hotspot" mehr

In Hamburg endet heute der von der Bürgerschaft beschlossene Status als Corona-"Hotspot". Damit entfallen - wie schon in allen anderen Bundesländern - Corona-Beschränkungen wie die Maskenpflicht in Innenräumen. Der Großteil der Bevölkerung sei durch Impfung oder Genesung gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt, sodass sich Hamburg am Übergang zu einer neuen Phase der Pandemie-Eindämmung befinde, schrieb der Senat in einer Pressemitteilung. Während beim Einkaufen in Hamburg die Corona-Maske von heute an nicht mehr vorgeschrieben ist, hält der Senat im öffentlichen Nahverkehr an der Maskenpflicht fest. Auch in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern sowie in Pflegeeinrichtungen bleibt die Maskenpflicht bestehen. Auch Unternehmen können mindestens bis Ende Mai noch eine Maskenpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhängen.


06:50 Uhr

RKI registriert 87.298 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 717,4

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonnabendmorgen mit 717,4 an (Vortag 758,5; Vorwoche: 821,7; Vormonat: 1.663,0). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, auch weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen. Das RKI analysiert deshalb regelmäßig - aber nicht tagesaktuell - weitere Parameter. So gingen die Experten in ihrem am Donnerstag erschienenen Wochenbericht unter anderem davon aus, dass die Kennzahlen zu Krankenhauseinweisungen weiter abgenommen haben. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 87.298 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages, wie aus Zahlen von heute hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.02 Uhr wiedergeben (Vorwoche: 135.079 registrierte Ansteckungen). Zwischen den einzelnen Wochentagen schwanken die Werte deutlich, da insbesondere am Wochenende einige Bundesländer nicht ans RKI melden.


06:45 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

Ob Corona oder Klimawandel, ob Wahlumfrage oder Werftenkrise: Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages aus Nordsicht. Politik und Zeitgeschehen gehören ebenso dazu wie das Neueste aus Sport, Kultur und Wissenschaft. Der kostenlose Newsletter wird per E-Mail von montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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06:40 Uhr

Schleswig-Holstein: 4.361 Neuinfektionen registriert

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in Schleswig-Holstein ist weiter gesunken. Der Wert liegt aktuell bei 985,7, wie aus den Zahlen der Landesmeldestelle hervorgeht. Am Tag zuvor hatte die Zahl 1.030,9 betragen. Es wurden 4.361 Neuinfektionen gemeldet, am Vortag waren es 5.291. Den Angaben zufolge liegen 443 Patienten mit einer Corona-Infektion in Kliniken - drei weniger als am Tag zuvor.


06:30 Uhr

Live-Ticker zur Corona-Lage am Sonnabend startet

Guten Morgen! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Sonnabend, 30. April 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Freitag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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