Coronavirus-Blog: Keine Schulöffnungen vor 7. März in Niedersachsen
NDR.de hat Sie auch am Dienstag, den 23. Februar 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Mittwoch früh legen wir für Sie einen neuen Blog auf.
Das Wichtigste in Kürze:
- Keine Schulöffnungen vor dem 7. März in Niedersachsen
- Corona-Podcast: Dominanz der Mutation im März erwartet
- Tourismusbranche hofft auf Ostergeschäft
- Mehr als 20 Fälle von Impfvordränglern im Norden bekannt
- Hamburg will Maskenpflicht verschärfen
- Niedersachsen startet Impfung von zweiter Prioritäts-Gruppe
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 339 in Niedersachsen, 206 in Mecklenburg-Vorpommern, 161 in Hamburg, 93 in Schleswig-Holstein und 61 im Land Bremen
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
NDR.de wünscht eine angenehme Nacht
Wir beenden unsere Corona-Berichterstattung für diesen Dienstag und danken für Ihre Aufmerksamkeit. Mittwoch früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter.
RKI legt Leitfaden für Stufenplan vor
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Leitfaden für Lockerungen entworfen. In dem Papier "ControlCOVID" entwirft das RKI vier Stufen, die an vier Faktoren gekoppelt sind: Neben der Sieben-Tage-Inzidenz ist das der Anteil intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle, die Inzidenz hospitalisierter Fälle unter den über 60-Jährigen und der Anteil der Kontaktpersonen, der nachverfolgbar ist. In der sogenannten Intensitätsstufe 1 wären alle Insitutionen also auch Schulen, Kinos und der Einzelhandel offen - mit Schutzkonzepten.
Niedersachsens Schüler bis mindestens 7. März im homeschooling
Niedersachsen sieht keine Schulöffnungen zum 1. März vor. Das räumte Regierungssprecherin Anke Pörksen ein. Es bleibt bei Homeschooling. Auch die Kitas bieten bis dahin weiterhin nur eine Notbetreuung für maximal 50 Prozent der Kinder an. Wann neben den Grundschülern sowie Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen auch weitere Jahrgänge wieder in das Szenario B, also Wechselunterricht an den Schulen, zurückkehren können, ist noch ungewiss. "Die Situation in Niedersachsen ist derzeit nicht so, dass wir mit großem Enthusiasmus und Mut die nächsten Schulöffnung befürworten können", sagte Pörksen bei der Pressekonferenz des Corona-Krisenstabs. Das hätte bei einer weiter klar fallenden Inzidenz so sein können, aber jetzt bitte man an dieser Stelle um Geduld.
Garg: AstraZeneca genießt zu Unrecht einen nicht so guten Ruf
Ab Montag sollen alle 28 Impfzentren in Schleswig-Holstein zur Verfügung stehen. Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) sagte im Schleswig-Holstein Magazin, dass diese geöffnet wurden, um dort Berechtigte aus der ersten Gruppe unter 65 Jahren mit dem Impfstoff von AstraZeneca zu impfen. AstraZeneca genieße vollkommen zu Unrecht einen nicht so guten Ruf, sagte er. Im zweiten Quartal wolle Garg zudem auch in Arztpraxen impfen können.
Ihre Geschichte im Podcast!
Seit gut einem Jahr leben wir jetzt alle mit dem Coronavirus. Mit Angst, Sorgen und Einschränkungen. Eine Zeit, die für uns alle nicht einfach war. Wir möchten daher von Ihnen wissen: Was hat Ihnen durch diese Zeit geholfen? Was hat Ihnen Mut gemacht, was hat abgelenkt und gutgetan? Wir suchen Ihre persönlichen Geschichten für eine Sonderfolge unseres Podcasts Coronavirus-Update: Schicken Sie sie uns einfach per Sprachnachricht über die NDR Info App.
Lehrer und Kita-Beschäftigte können ab morgen geimpft werden
Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher an Kitas können ab morgen gegen Corona geimpft werden. Bundesgesundheitsminster Jens Spahn (CDU) erwartet so "zusätzliche Sicherheit" in einem Umfeld, in dem Abstand und Maske nicht immer möglich seien. Seit Montag sind Grundschulen und Kitas in zehn Bundesländern teilweise wieder geöffnet. Für diese Impfungen infrage kommen dann voraussichtlich zunächst hunderttausende Impfdosen des Herstellers Astrazeneca, die bisher ungenutzt Ländern lagern.
Für Impfreste werden Impfberechtigte angefragt
In den Impfzentren in Mecklenburg-Vorpommern kommt es in seltenen Fällen vor, dass Impfstoff am Ende eines Tages übrig bleibt, weil jemand nicht zum Termin erscheint. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer kann, wenn er aufgetaut ist, aber nicht bis zum nächsten Tag aufbewahrt werden. Dann bemühen sich die Mitarbeiter, Impfberechtigte kurzfristig zu erreichen.
Straßenzeitungen fordern Hotels für Obdachlose
Eine bundesweite Initiative von 13 deutschen Straßenzeitungen fordert die Unterbringung von Obdachlosen in Hotels. Redaktionsleiter Volker Macke vom niedersächsischen Magazin "Asphalt" und Mitherausgeberin Margot Käßmann überreichten dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) eine entsprechende Petition. Sie richtet sich an alle Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten und wurde nach Angaben der Initiatoren von mehr als 118.000 Menschen unterzeichnet. Gemeinschaftsunterkünfte erhöhten die Ansteckungsgefahr, sagte Käßmann. "Deshalb ist es eine Frage der Solidarität in unserem Land, ich würde sagen auch der Christenpflicht und Nächstenliebe, Menschen in Einzelunterkünften unterzubringen." Eine Öffnung der Hotels rechne sich auch. Die Kommunen könnten den Aufenthalt dieser Gäste bezahlen statt Überbrückungshilfen für die Schließung zahlen zu müssen.
61 Neuinfektionen im Bundesland Bremen
Im Bundesland Bremen sind 61 neue Corona-Infektionen registriert worden. Dem Gesundheitsressort zufolge entfallen davon 51 auf die Stadt Bremen und zehn auf Bremerhaven. Vor allem in der Seestadt werden aufgrund eines Ausbruchs in einem Pflegeheim in den kommenden Tagen weitere Infektionen erwartet. In Bremerhaven ist zudem ein weiterer Covid-19-Patient verstorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bremerhaven liegt bei 130,9; in Bremen bei 62,5.
31 Corona-Infektionen in Krankenhaus in Lehrte
Im Klinikum Region Hannover (KRH) in Lehrte hat es einen Corona-Ausbruch mit 31 Infizierten gegeben. Betroffen seien 22 Patientinnen und Patienten und neun Beschäftigte, sagte eine Sprecherin der Region. Das Krankenhaus habe am Montag einen Aufnahmestopp verhängt, der etwa zwei Wochen dauern könnte. Ursprung des Ausbruchs waren offenbar zwei Patienten auf verschiedenen Stationen, die bei der Aufnahme zunächst negativ getestet worden waren.
Ciesek im Corona-Podcast: Mutation wird im März dominant
In der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update spricht Sandra Ciesek über die Variante B1.1.7, ihren Effekt auf die Neuinfektionszahlen und über ein Nasenspray im Tierversuch.
206 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern sind 206 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das geht aus dem Lagebericht der Landesregierung hervor. Das sind 133 mehr als gestern und 27 weniger als vor einer Woche. Neun Menschen sind zudem mit dem Virus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 64,4.
Urlaub an Ostern?
Wird an Ostern reisen an die niedersächsische Küste möglich sein? "Wenn Ostern komplett ausfällt, dann wäre das für viele ein ganz schlimmes Signal. Wir haben sehr viele kleine und familiengeführte Betriebe. Von denen fahren jetzt schon viele auf der Felge", sagte der Landrat des Kreises Friesland, Sven Ambrosy (SPD). Landräte, Vertreter von IHK und Reedereien haben sich auf einer Online-Konferenz geeinigt, Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) um Konkretisierung seines Sechs-Punkte-Plans zu bitten und mit einer Teststrategie zu ergänzen. Möglich wäre, dass Urlauber vorab einen aktuellen Negativ-Test vorlegen müssten. "Wenn die Inzidenz sich wieder verschlechtert, muss man es wieder zurückfahren. Dessen sind wir uns bewusst", so Ambrosy. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat die Branche zu Geduld aufgefordert. "Ostern startet normalerweise die Tourismussaison. Für eine finale Entscheidung darüber ist es noch zu früh. Entscheidend ist, dass die Inzidenzen beherrschbar sind und fallen", sagte Glawe in Schwerin. Corona-Tests und Schutzmasken seien notwendige Beiträge zur Eindämmung der Pandemie.
Schwesig mahnt zu Vorsicht
Vor dem MV-Gipfel mit Vertretern aus Wirtschaft, Kommunen und Sozialverbänden morgen hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) weiter zu Vorsicht in der Pandemie gemahnt. "Ich verstehe den Wunsch nach weiteren Öffnungsschritten. Leider zeigen die Zahlen, dass wir noch nicht über den Berg sind." Morgen soll es im digitalen Gipfel um einen Stufenplan gehen, wie Öffnungen bei Corona-Zahlen unter 35 aussehen könnten, so Schwesig. Den Plan wolle sie mit zum nächsten Bund-Länder-Treffen nehmen. Nach sinkenden Zahlen, sind die Neuinfektionen auch im Nordosten zuletzt nicht mehr gefallen.
Test-Impfungen in Arztpraxen in Niedersachsen
In Niedersachsen soll kommende Woche erstmals in Arztpraxen geimpft werden. Zunächst soll ein bis zwei Wochen lang getestet werden, wie es funktioniert, erklärte die Vize-Leiterin des Krisenstabs, Claudia Schröder. Denn die Praxen müssten sich unter anderem mit dem nahegelegenen Impfzentrum abstimmen. Parallel zu diesem Testlauf soll eine weitere Praxis ausprobieren, ob Hausärzte auch die Impfung von über 80-Jährigen übernehmen können, die zu Hause gepflegt werden und nicht zum Impfzentrum kommen können.
Weitere Impfvordrängler in Führungspositionen
Hunderttausende Menschen haben sich in den vergangenen Wochen die Finger wund gewählt, um einen Impftermin zu ergattern. Doch einige Privilegierte haben den Weg zur Spritze abgekürzt, obwohl sie noch gar nicht dran wären. Im Norden sind allein mehr als 20 Fälle bekannt. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte unlängst angekündigt, Sanktionen für Impfdrängler prüfen zu wollen.
Niedersachsen startet Impfung von zweiter Prioritäts-Gruppe
Die ersten Impfzentren in Niedersachsen haben alle Menschen der ersten Priorität unter 65 Jahren mit der AstraZeneca-Vakzine geimpft. Sie können nun mit der zweiten Prioritätsgruppe starten. Das erlaubt ihnen ein Erlass des Landes von heute, wie die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, auf der wöchentlichen Pressekonferenz sagte. Konkret bedeutet das, dass unter anderem alle Beschäftigten im Gesundheitsbereich geimpft werden können. Mit dem AstraZeneca-Impfstoff werden nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission nur Menschen geimpft, die jünger sind als 65 Jahre. Alle Menschen, die älter sind, erhalten den Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna. Die Impfungen der Menschen ab 80 Jahren laufen in den Impfzentren noch, wie Schröder sagte.
SH: Grüne und FDP für vorsichtige Lockerungen
Grüne und FDP im Kieler Landtag haben sich für weitere vorsichtige Lockerungen in der Corona-Pandemie ausgesprochen. Es sei richtig, weiterhin umsichtig voranzugehen, sagte heute die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Marret Bohn. "So schnell wie möglich, was verantwortbar ist", nannte sie als Richtschnur. "Wir haben eine gemeinsame Linie in der Jamaika-Koalition." Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wird aller Wahrscheinlichkeit nach am Freitag im Landtag darlegen, mit welchen Positionen die von ihm geführte Regierung in den Krisengipfel von Bund und Ländern am Mittwoch nächster Woche hineingeht. FDP-Fraktionschef Christopher Vogt forderte, in den nächsten Tagen realistische und behutsame Öffnungsperspektiven aufzuzeigen.
MV: Unternehmerverbände fordern Öffnungsperspektiven
Vor dem morgigen Landes-Corona-Gipfel fordert die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns klare Öffnungsperspektiven. "Die Politik muss verbindlich sagen, ab welchen Inzidenzwerten welche Lockerungen möglich sind", sagte der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände, Lars Schwarz, der dpa. Ein entsprechender Stufenplan müsse am Mittwoch beschlossen werden. Schwarz rechnet mit Lockerungen für Gartenbaumärkte, Zoos und Tierparks zum 1. März. Dann sollen diese im Nachbarbundesland Schleswig-Holstein öffnen. Die Task Force Wirtschaft und Tourismus aus Vertretern von Arbeitgebern, Gewerkschaften, Kommunen und Landesregierung hatte sich nach Angaben von Teilnehmern in der vergangenen Woche auf einen Plan verständigt, der abhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen eine Öffnungsperspektive vor Ostern eröffne. Mit Blick auf die Gastronomie und Hotellerie sagte er, dass diese zunächst für Einheimische öffnen sollten.
Hamburg: Blumenläden und Gartencenter bleiben geschlossen
Der Hamburger Senat hat sich - im Gegensatz zu anderen Bundesländern - gegen die vielfach geforderte Öffnung der Blumenläden und Gartencenter entschieden. "Das können wir nicht verantworten", sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag bei der Landespressekonferenz.
Hamburg will Maskenpflicht verschärfen
Angesichts weiter hoher Corona-Zahlen und eines steigenden Anteils von Mutations-Nachweisen will der Hamburger Senat die Maskenpflicht verschärfen. "Die Zahlen gehen nicht weiter zurück, sondern sie nehmen sogar einen Tick zu", erklärte Senatssprecher Marcel Schweitzer heute bei der Landespresskonferenz. "Überall dort, wo man den Mindestabstand nicht einhalten kann, also überall dort, wo es eng ist, soll man künftig eine Maske tragen. Auf Spielplätzen soll es eine Maskenpflicht für Erwachsene geben", sagte Schweitzer. Darüber hinaus sollen auch an touristischen Plätzen grundsätzlich Masken getragen werden - also beispielsweise rund um die Alster, an der Elbe, den Landungsbrücken und im Stadtpark. Die Rechtsverordnung werde sehr zeitnah angepasst, so Schweitzer, sie soll "allerspätestens am Wochenende" gelten. Es werde Schwerpunktkontrollen der Polizei geben. Die Verschärfung der Maskenpflicht sei auch eine Folge des vergangenen Wochenendes, an dem sich bei gutem Wetter vielerorts in Hamburg Menschen ohne Masken und den nötigen Abstand eingefunden hätten.
Kinderschutzbund warnt vor Folgen des Lockdowns
In der Corona-Krise werden die Rechte der Kinder nach Ansicht des Kinderschutzbunds bisher viel zu wenig berücksichtigt. Die niedersächsische Verfassung schreibe den Schutz von Kindern und Jugendlichen zwar vor, in der Politik gebe es dafür derzeit aber nur ein schwaches Bewusstsein, kritisierte der Landeschef des Vereins, Johannes Schmidt, heute in einer Anhörung der Landtagsfraktionen von Grünen und FDP. Schmidt warnte, die Isolation werde für viele Kinder schwere gesundheitliche Folgen haben und drohe Familien zu zerstören. "Gefährden Sie das positive und zukunftsorientierte Weltbild unserer Kinder nicht weiter. Einsamkeit, Zukunftsängsten, Antriebsarmut, Aggression und Gewalt sind sie schutzlos ausgeliefert", appellierte er. Konkret kritisierte Schmidt die Kontaktregeln im Lockdown, bei denen in Niedersachsen bisher nur für Kinder bis sechs Jahre eine Ausnahme gilt. Das sei nicht alltagstauglich. Zumindest auf Geschwisterkinder müsse die Ausnahme ausgeweitet werden, forderte Schmidt.
161 neue Corona-Fälle in Hamburg - Inzidenz bei 71,4
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg im Wochenvergleich gestiegen. Heute kamen 161 weitere nachgewiesene Fälle hinzu. Das sind zwar 58 weniger als am Montag, aber 10 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche - stieg von 70,9 auf 71,4. Am Dienstag vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 67,1 gelegen. Seit Beginn der Pandemie infizierten sich den Angaben zufolge nachweislich 50.685 Menschen in Hamburg mit dem Virus. 45.600 gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Virus starben, stieg laut RKI um einen auf 1.224.
HH: Eilantrag einer Zahnärztin auf vorzeitige Impfung abgelehnt
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat einen Eilantrag einer Zahnärztin auf eine vorzeitige Corona-Schutzimpfung abgelehnt. Die Frau hatte diesen mit ihrer zahnärztlichen Behandlungstätigkeit begründet, wie das Gericht heute mitteilte. Diese Tätigkeit rechtfertige aber laut Corona-Impfverordnung keine vorrangige Behandlung. Derzeit seien in Hamburg ausschließlich Personengruppen mit höchster Priorität zu Impfung aufgerufen. Die niedergelassene Zahnärztin gehöre nicht dazu, da sie weder in einer stationären Einrichtung zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer Menschen noch in einem Bereich medizinischer Einrichtungen mit einem sehr hohen Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus tätig sei. Gegen die Entscheidung kann die Zahnärztin Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen.
Infektionsforscher: Corona-Inzidenz "kein stabiler Indikator"
Für den Epidemiologen Gérard Krause ist der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Infektionen allein eine unzureichende Grundlage für einen Stufenplan. Er halte die Konzentration auf die Inzidenz für problematisch, da sie "kein stabiler Indikator" sei, der die Schwere der Pandemie abbildet, sagte der Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig heute in einer Anhörung der niedersächsischen Landtagsfraktionen von Grünen und FDP. So sei der Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner abhängig von der Zahl der durchgeführten Tests. Außerdem fehlten Daten über die Ausbreitung des Virus in bestimmten Alters- oder Berufsgruppen, etwa bei den Lehrern. Darüber hinaus müssten die Krankheitslast, etwa schwere Verläufe, und die Eindämmbarkeit, etwa die Länge von Infektionsketten, stärker berücksichtigt werden.
Die Physikerin Viola Priesemann, die in Göttingen eine Max-Planck-Forschungsgruppe leitet, warnte in der Anhörung, eine voreilige Lockerung des Lockdowns könne zu anhaltend hohen Fallzahlen und damit zu andauernden Einschränkungen führen. Viele Lockerungen auf einen Schlag erschwerten es zudem nachzuvollziehen, welche Maßnahme welchen Effekt hat.
339 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet
In Niedersachsen hat das Landesgesundheitsamt heute 339 Neuinfektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zudem wurden 65 weitere Todesfälle gemeldet. Vor einer Woche waren 335 Neuinfektionen und 48 Corona-Tote registriert worden. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben sind, steigt damit auf 4.173. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Niedersachsen 159.820 Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen liegt im Landesdurchschnitt jetzt bei 66,5 Fällen je 100.000 Einwohner und ist damit leicht gesunken. Am Vortag lag sie bei 67,1.
Sport- und Kultur-Konzept: Unterstützung aus Hamburg
Der Besuch eines Theaters oder eines Fußballstadions soll in Zukunft wieder möglich werden: Sport- und Kulturschaffende haben in Berlin ein Konzept vorgelegt. Aus Hamburg gibt es Unterstützung, beispielsweise vom HSV und vom FC St. Pauli - und auch von der Komödie Winterhuder Fährhaus. 20 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen namhafter medizinischer Einrichtungen haben das Konzept entwickelt, das am Montag von 40 Organisationen vorgestellt wurde. Es soll eine Auslastung von 25 bis 30 Prozent in Konzertsälen und Sporthallen sowie von 35 bis 40 Prozent in Stadien unter freiem Himmel ermöglichen.
MV: Morgen Schulstart bis Klasse sechs in drei Regionen
In den Landkreisen Rostock und Vorpommern-Rügen sowie in der Stadt Rostock gehen die Kinder von Klasse eins bis sechs von morgen an wieder regulär in die Schule. Dort liegt der Corona-Inzidenzwert unter 50. In allen anderen Regionen des Landes und für die Größeren ab Klasse sieben geht es zunächst mit Distanzuntericht zu Hause weiter. Den Abschlussklassen wird hingegen landesweit Präsenzunterricht angeboten, um die Schüler bestmöglich auf die anstehenden Prüfungen vorzubereiten. In den drei Regionen mit weniger als 50 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen ist die Teilnahme daran Pflicht. Für die Schüler ab Klasse sieben sieht der neue Plan die frühestmögliche Rückkehr zum Präsenzunterricht vom 8. März an vor. Auch dann gilt: Präsenzunterricht ist nur bei einer stabilen Inzidenz von unter 50 möglich. Stabil heißt dabei seit mindestens zehn Tagen.
Husum: Schlachthof darf Betrieb wieder hochfahren
Zweieinhalb Wochen durfte der Husumer Schlachthof Danish Crown nach einem Corona-Ausbruch mit 113 Infizierten nicht arbeiten. Nach mehreren Tests und mit neuem Hygienekonzept darf der Betrieb ab Donnerstag nun wieder hochfahren. In den letzten beiden Tagen sind laut Kreis Nordfriesland keine neuen Corona-Fälle aufgetreten, auch die Reihentests sind unauffällig.
Ethikratsvorsitzende sieht schnelle Lehrer-Impfungen kritisch
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, sieht das Vorziehen von Beschäftigten in Grundschulen und Kindertagesstätten bei Corona-Impfungen kritisch. Sie könne das politische Ziel nachvollziehen, die Schulen und Kindertagesstätten möglichst schnell und sicher wieder zu öffnen, sagte Buyx heute im Deutschlandfunk. Doch diese Entscheidung sei eine Abkehr vom Prinzip, zunächst die besonders gefährdeten Gruppen zu impfen. Buyx sagte, sie hätte sich gewünscht, man hätte für einen sicheren Schulbetrieb andere Mittel genutzt und nannte den Einsatz von Schnelltests. "Ich gönne das den Lehrerinnen und Lehrern von Herzen", betonte die Medizinethikerin. Auch diese seien besonderen Infektionsrisiken ausgesetzt, jedoch weniger als Beschäftigte zum Beispiel in Teilen des Gesundheitswesens oder Krebskranke, die eine Chemotherapie erhalten. Sie hoffe nun, dass die Zahl der verfügbaren Impfdosen kurzfristig so stark steige, dass ein "harscher Verteilungskampf" ausbleibe. Die Kriterien zur Priorisierung bei den Covid-19-Impfungen waren vom Ethikrat mit entwickelt worden.
Schnellere Impfung für Lehrer und Erzieher: Positive Reaktionen im Norden
Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sollen früher gegen das Coronavirus geimpft werden als bislang vorgesehen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern gestern verständigt. Demnach ist geplant, dass die Beschäftigten nun in Prioritätsgruppe zwei statt in Gruppe drei eingestuft werden. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil begrüßte den Schritt grundsätzlich. Allerdings sei nicht nachvollziehbar, dass Lehrkräfte an weiterführenden Schulen von der Regelung ausgenommen seien. In Mecklenburg-Vorpommern könnten die ersten Mitarbeiter in Schulen und Kitas - nach Aussage von Gesundheitsminister Harry Glawe - nun schon im März ein Impfangebot erhalten. In Hamburg wird es dagegen im März wohl noch kein Angebot für Lehrerinnen, Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher geben, heißt es aus der Sozialbehörde.
Der Deutsche Lehrerverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft lobten den Schritt ebenfalls. Die geplante Änderung der Impfverordnung soll bereits morgen in Kraft treten.
Diskussion über Schnelltests für alle beim Bund-Länder-Treffen
Die vom 1. März an geplanten kostenlosen Corona-Schnelltests für alle Bürgerinnen und Bürger wird es vorerst nicht geben. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios verzögert sich der Start des Vorhabens von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Das sogenannte Corona-Kabinett sehe noch zu viele offene Fragen. Unter anderem sei unklar, ob den Ländern rechtzeitig ausreichend Tests geliefert werden könnten. Über ein flächendeckendes Schnelltest-Angebot soll jetzt in der kommenden Woche auf dem nächsten Bund-Länder-Treffen gesprochen werden. Die Strategie der Bundesregierung sieht vor, dass Selbsttests für Zuhause in der Corona-Pandemie künftig eine große Rolle spielen sollen. Noch ist aber kein Produkt zugelassen.
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte: Kein Spielraum für weitere Lockerungen
Trotz deutlich gesunkener Inzidenzzahlen sieht der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte keinen Spielraum für weitergehende Lockerungen. Das hat der amtierende Landrat Kai Seiferth in Neubrandenburg erklärt. "Wir sind auf dünnem Eis", sagte Seiferth am Montagabend auf einem Sonderkreistag mit Blick auf die Infektionszahlen. "Die Entwicklung der letzten Tage hat gezeigt, dass hier nichts gelockert werden kann", sagte er. Die Seenplatte war Anfang Januar der erste Hochrisiko-Landkreis im Nordosten. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche war damals auf 261 gestiegen. Vor wenigen Tagen war sie zwar auf 48 gesunken, stieg nun aber wieder auf knapp 63. Erschwerend komme laut Seiferth hinzu, dass unklar sei, wie sich die Mutationen des Coronavirus auswirkten.
Chef der Impfkommission erwartet Einsatz von Impfnachweisen
Der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, rechnet mit dem Einsatz digitaler Impfnachweise, um gegen das Coronavirus geimpften Menschen den Zugang zum Beispiel zu Kulturveranstaltungen oder Restaurants wieder zu ermöglichen. "In der Lebensvorsorge, in Kliniken oder Heimen, kommt das nicht infrage. Aber im privatrechtlichen Bereich - bei Kinos, Theatern, Restaurants und auf Fluglinien kann ich mir einen solchen Nachweis sicher vorstellen", sagte Mertens der "Bild"-Zeitung. "International ist das ja schon vielfach eingeführt", weshalb der Einsatz digitaler Impfnachweise in Deutschland gar nicht zu verhindern sei, sagte Mertens: "Wichtig ist, dass zunächst das Impfangebot ausreicht, um niemanden zu benachteiligen." Auch der Ethikrat habe bereits Impfnachweise im privaten Sektor nicht ausgeschlossen, sagte der Virologe.
Tourismus: Deutlicher Rückgang bei Gästezahlen in Niedersachsen und Bremen
Die Einschränkungen in der Corona-Pandemie haben im vergangenen Jahr zu einem massiven Einbruch im Tourismus in Niedersachsen und Bremen geführt. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorgeht, registrierten Niedersachsen und Bremen etwa nur halb so viele Gästeankünfte wie noch 2019. In Niedersachsen ging die Gästezahl 2020 um 43 Prozent auf 8,7 Millionen zurück. Vor Corona lag sie zuletzt bei 15,4 Millionen. In Bremen fiel der Rückgang noch deutlicher aus. Der Stadtstaat registrierte zuletzt noch 710.000 Gäste - das sind 53 Prozent weniger als 2019. Bei den Übernachtungen meldete Niedersachsen ein Minus von 35 Prozent - zuletzt wurden noch etwas mehr als 30 Millionen gezählt (2019: 46,2 Millionen). Bremen hatte mit minus 47 Prozent 2020 fast nur noch halb so viele Übernachtungen wie zuvor, nämlich 1,49 Millionen.
Vorab-Impfung: Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen in der Kritik
Seit mehreren Tagen diskutiert Deutschland über den Umgang mit "Impfvordränglern". Jetzt gibt es offenbar auch ein prominentes Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern. Der Landrat der Kreises Vorpommern-Rügen, Stefan Kerth (SPD), räumte am Montagabend bei der Kreistagssitzung in Grimmen ein, dass er den Impfstoff bereits frühzeitig bekommt hat.
Mobilitätsforscher: 35er-Inzidenz vorerst unrealistisch
Mit der offenbar raschen Ausbreitung einer ansteckenderen Corona-Mutante in Deutschland rückt die Zielmarke von 35 bei der Sieben-Tage-Inzidenz aus Expertensicht in die Ferne. Ohne zusätzliche Maßnahmen erscheine das Erreichen dieses Wertes "bis auf weiteres unrealistisch", erklärte der Leiter des Fachgebiets Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik an der TU Berlin, Kai Nagel, der Nachrichtenagentur dpa. Seine Gruppe modelliert das Infektionsgeschehen in Berlin unter anderem mit anonymisierten Mobilfunkdaten. Nagel zufolge sind die Ergebnisse übertragbar auf die Lage bundesweit. Binnen zwei Wochen wuchs der Anteil in Stichproben von knapp 6 auf 22 Prozent. Die zunächst in Großbritannien entdeckte Mutante B.1.1.7 breitet sich nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von vergangener Woche auch hierzulande aus: Binnen zwei Wochen wuchs der Anteil in Stichproben von knapp 6 auf 22 Prozent. Berücksichtige man die deutlich erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit, sei die Situation laut Modell "deutlich kritischer als bisher von uns vorhergesagt", erläuterte Nagel.
RKI registriert 3.883 Corona-Neuinfektionen und 415 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 3.883 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 415 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Dienstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 3.856 Neuinfektionen und 528 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 60,5 - und damit etwas niedriger als am Vortag (61,0). Vor vier Wochen, am 26. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 107,6 gelegen.
Live-Diskussion in Mecklenburg-Vorpommern
Heute diskutieren um 20 Uhr Experten sowie HörerInnen und ZuschauerInnen aus Mecklenburg-Vorpommern live über Perspektiven in der Corona-Pandemie. Was ist der richtige Weg aus der Pandemie? Welche Perspektiven haben wir? Was brauchen Kinder und Erwachsene, damit die Psyche stabil bleibt? Und wie leben wir künftig mit dem Virus?
Neue Impftermine in SH online buchbar
Ab heute können Impftermine gegen das Coronavirus in Schleswig-Holstein auch wieder online gebucht werden. Laut Gesundheitsministerium sind die Termine unter impfen-sh.de ab 8 Uhr freigeschaltet. Sie stehen für die Erst- und Zweitimpfung von 74.000 Pflegekräften, Ärzten und Rettungsdienstmitarbeitern zur Verfügung. Zur Gruppe der Berechtigten zählen laut Gesundheitsministerium auch Physiotherapeuten und Masseure, die regelmäßig in Pflegeheimen tätig sind sowie Krankenhausmitarbeiter, die noch nicht an ihrem Arbeitsplatz geimpft wurden. Ausgenommen sind Menschen, die älter als 80 Jahre sind. Für sie gibt es weiterhin ein gesondertes Einladungsverfahren per Brief und Telefon-Hotline.
Testmobile mit Schnelltests in Flensburg
Flensburg hat immer noch die höchste Sieben-tage-Inzidenz im Norden. Daher gibt es mehrere Testmobile in der Stadt, an denen Einwohner nun kostenlose Schnelltest machen können. Die Politik hofft, das Infektionsgeschehen so besser in den Griff zu bekommen.
Inzidenzwert in Schleswig-Holstein liegt wieder unter 50
In Schleswig-Holstein sind 93 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das sind 35 weniger als vor einer Woche und 19 weniger als gestern. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. 18 weitere Menschen verstarben mit dem Virus. Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank landesweit leicht auf 49,3. Am höchsten ist sie weiterhin in Flensburg. In Dithmarschen wurde mit 12,8 der niedrigste Wert verzeichnet.
Moin vom NDR.de-Ticker-Team
Auch am heutigen Dienstag, 23. Februar, hält Sie das Team von NDR.de wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem auch Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Die gemeldeten Neuinfektionen im Norden vom Montag: 401 in Niedersachsen, 219 in Hamburg, 112 in Schleswig-Holstein, 73 in Mecklenburg-Vorpommern, 34 in Bremen und 4.369 bundesweit
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 22. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 21. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 20. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 19. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 18. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 17. Februar
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