Stand: 26.07.2021 23:59 Uhr

Corona-Blog: Spanien ab Dienstag Hochinzidenzgebiet

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 26. Juli 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstag gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • HH: Senat will trotz hoher Inzidenzwerte Corona-Regeln verlängern
  • Inzidenz bei 63: Ab morgen schärfere Regeln im Kreis Lüneburg
  • Bund: Ausreichend Impfstoff vorhanden - Verteilung wird umgestellt
  • Niedersachsens Gesundheitsministerin Behrens gegen Corona-Impfpflicht
  • Bund: Lage bietet Anlass zur Sorge - Keine Impfpflicht
  • In SH treten weitere Lockerungen in Kraft
  • Hamburg: Jetzt Impfungen ohne Termin für alle
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 34 in Schleswig-Holstein, 57 in Niedersachsen, 99 in Hamburg, 5 in Mecklenburg-Vorpommern und 12 im Land Bremen - 958 bundesweit

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:59 Uhr

Das war's für heute!

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!


23:02 Uhr

Spanien und die Niederlande ab morgen Hochinzidenzgebiete

Spanien und die Niederlande sind von Mitternacht an als Corona-Hochinzidenzgebiete eingestuft. Mit der schon am Freitag verkündeten Entscheidung reagiert die Bundesregierung auf einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen in beiden Ländern. Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen verkürzen. Kurz vor dem Inkrafttreten der Entscheidung am Dienstag hätten nur sehr wenige deutsche Touristen ihren Urlaub auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca vorzeitig beendet, hieß es dort. Die Reisebranche hatte die Entscheidung der Bundesregierung kritisiert.


21:30 Uhr

Wenig Betrieb im Hamburger Impfzentrum

Seit heute sind Corona-Impfungen im Hamburger Impfzentrum generell ohne Anmeldung möglich. Dennoch verirren sich derzeit nicht viele Impflinge in den Standort Messehallen. 10.000 pro Tag wären möglich, am Montag waren es ungefähr 2.000. Leiter Dirk Heinrich sagte dem Hamburg Journal: "Es ist schwierig, die Moral hochzuhalten." Das Team sei enttäuscht, dass nicht mehr Leute kommen, obwohl es noch genügend gebe, die geimpft werden müssten. Gesellschaft und Politik müssten für mehr Motivation sorgen - notfalls mit künftig kostenpflichtigen Schnelltests, so der Mediziner.


20:47 Uhr

IHK in Sorge um Wirtschaft in Lüneburg

Nach dem Anstieg der Corona-Inzidenz im Landkreis Lüneburg hat die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg davor gewarnt, die regionale Wirtschaft erneut einzuschränken. Auf Basis der betrieblichen Hygienekonzepte sollten die wirtschaftlichen Freiheiten erhalten bleiben. "Es kann nicht sein, dass jetzt erneut Branchen leiden müssen, die für das gegenwärtige Infektionsgeschehen keine Verantwortung tragen", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Sönke Feldhusen. "Unsere aktuelle Konjunkturumfrage zeigt, dass die Wirtschaft gerade erst auf Erholungskurs ist. Eine erneute Verschärfung trifft mit Gastronomie, Tourismus und Einzelhandel genau diejenigen, die in den vergangenen Monaten Geld und Mühe investiert haben", betonte Feldhusen. Statt Verschärfungen nach dem alten Stufenplan der aktuellen niedersächsischen Corona-Verordnung brauche es neue Maßstäbe, die zum Beispiel den Impffortschritt, regionale Verbreitungswege oder die Hospitalisierung berücksichtigten. Im Landkreis Lüneburg liegt die Inzidenz mit 63,0 landesweit derzeit am höchsten. Laut aktueller Verordnung gilt dort ab morgen die nächste Stufe, die unter anderem sowohl eine Testpflicht für die Innengastronomie als auch eine Beschränkung der Kapazität in der Auslastung von Hotels und Gastronomie vorsieht.


19:25 Uhr

USA bleiben bei Einreisebeschränkungen für Europa

Die USA wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Staaten vorerst nicht aufheben. "Wegen der Delta-Variante werden wir die bestehenden Reisebeschränkungen an dieser Stelle beibehalten", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, heute. Die Corona-Fallzahlen würden wegen Delta steigen - vor allem unter den Ungeimpften. "Und es scheint wahrscheinlich, dass sich das in den kommenden Wochen fortsetzen wird", so Psaki weiter. Eine Einreise aus dem Schengen-Raum in die USA ist für Ausländer in der Regel weiterhin nur mit Ausnahmegenehmigung möglich.


19:04 Uhr

Wohl keine Massen-Quarantäne in Osnabrück

Weil ein Gast in einer Osnabrücker Disco mit dem Coronavirus infiziert war, mussten 1.370 Feiernde mit einer Isolationspflicht rechnen. Nun liegen weitere Labor-Ergebnisse vor. Demnach könne weitgehend ausgeschlossen werden, dass sich Gäste mit der Beta- oder Gamma-Variante infiziert haben, sagte eine Sprecherin der Stadt Osnabrück dem NDR in Niedersachsen am Montag. Wäre dies der Fall, müssten selbst Geimpfte und Genesene in Quarantäne. Bisher gehen die Behörden demnach davon aus, dass sich der betroffene Mann mit dem Wildtyp oder der Delta-Variante infiziert hatte. 


17:58 Uhr

Zwölf Neuinfektionen im Land Bremen gemeldet

Die Bremer Gesundheitsbehörde hat heute zwölf neue Corona-Infektionen vermeldet, alle wurden in der Stadt Bremen registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg dort minimal von 18,5 auf 18,6 an. In Bremerhaven bleibt sie bei 12,3. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gab es laut Behörde nicht. Nach Angaben des Gesundheitsressorts zufolge werden aktuell acht Corona-Patienten in Kliniken behandelt, einer weniger als am Vortag. Aktuell muss zudem eine Person auf der Intensivstation behandelt werden.


17:43 Uhr

SH: Gesundheitsministerium gegen Gratis-Tests für Impfunwillige

Die schleswig-holsteinische Landesregierung ist gegen eine generelle Impfpflicht. "Die Impfung bleibt eine persönliche Entscheidung, ebenso wie die Entscheidung, mit den Risiken einer Erkrankung zu leben, wenn ein Impfangebot nicht wahrgenommen wurde", sagte Gesundheitsstaatssekretär Matthias Badenhop. Eine Impfpflicht sei als letztes Mittel nur in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen denkbar, wo besondere Verantwortung für die Gesundheit anderer getragen werde. Im Umkehrschluss könne es aber auch keinen Lockdown, also Einschränkungen für alle mehr geben, wenn jeder die Chance gehabt habe, ein Impfangebot wahrzunehmen. Wenn es nach dem Ministerium geht, sollen dann nur noch diejenigen gratis einen Corona-Test machen dürfen, beziehungsweise die Kosten dafür von den Krankenkassen erstattet bekommen, die sich nicht impfen lassen können. Die Steuerzahler könnten nicht dauerhaft für Corona-Tests für Impfunwillige aufkommen.


17:22 Uhr

Strengere Corona-Regeln in Frankreich

Das französische Parlament hat eine Verschärfung der Corona-Regeln gebilligt. Damit wird eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen eingeführt. Zudem wird die Nachweispflicht über einen negativen Coronatest, eine Impfung oder Genesung ausgeweitet. Premierminister Jean Castex begrüßte die neuen Regelungen. Die Änderungen sind umstritten. Von August an wird nun ein ein Nachweis über einen negativen Coronatest, eine Impfung oder Genesung - auch für Fernzüge, Bars oder Restaurants nötig sein. Frankreich kämpft derzeit gegen eine vierte Corona-Welle. Von den etwa 67 Millionen Einwohnern haben etwa 40 Millionen zumindest eine Impfung.


17:03 Uhr

MV: Fünf Neuinfektionen gemeldet - Inzidenz bleibt bei 5,2

In Mecklenburg-Vorpommern sind heute fünf weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Inzidenz blieb wie am Sonntag bei 5,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 3,7. Die Gesamtzahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie gab das Lagus wie am Sonntag mit 1.176 an. Mit 22,0 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Schwerin derzeit am höchsten und mit 0,4 im Landkreis Vorpommern-Rügen am niedrigsten. In allen Regionen steht die Corona-Ampel auf Grün. Das Ampelsystem betrachtet neben der Inzidenzzahl auch die Belegung der Krankenhaus- und Intensivbetten.


16:19 Uhr

Bund: Ausreichend Impfstoff vorhanden - Verteilung wird umgestellt

Für die Corona-Impfungen gibt es laut Bundesgesundheitsministerium inzwischen ausreichend Impfstoff, um allen Interessierten in Deutschland "unmittelbar" ein Impfangebot machen zu können. "Das zu Beginn der Impfkampagne ausgegebene Ziel, jeder impfwilligen Person bis Ende des Sommers ein Angebot einer Erstimpfung zu machen, wurde also bereits zu Anfang des Sommers und damit deutlich früher erreicht - und somit übererfüllt", heißt es in einem Bericht, mit dem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute den Gesundheitsausschuss des Bundestags und seine Länder-Kollegen über den Stand informierte. "Jetzt ist es von besonderer Bedeutung, die Bürgerinnen und Bürger mit dem Angebot zu erreichen, die sich bisher noch nicht für eine Impfung entschieden haben", heißt es weiter. Dafür seien konkrete niedrigschwellige Angebote vor Ort besonders wichtig. Da die Verfügbarkeit an Impfstoffen die Nachfrage bereits deutlich übersteige, soll die Verteilung umgestellt werden. Ab Mitte August will der Bund verfügbare Mengen "ausschließlich nach dem jeweils angeforderten Bedarf" ausliefern.

Mit Blick auf die Impfungen von Beschäftigten über Firmen sei es wichtig, dass Betriebsärzte verimpfte Dosen vollständig im digitalen Impfquoten-Monitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) melden. "Dies ist bisher noch nicht hinreichend der Fall." So seien seit dem 7. Juni 4,3 Millionen Dosen an Betriebsärzte geliefert, aber nur 1,4 Millionen als verimpft zurückgemeldet worden.


15:47 Uhr

Verfassungsrechtler warnt in Impfdebatte vor pauschalen Regelungen

Der Verfassungsrechtler Stephan Rixen hat in der Debatte um mögliche Freiheitseinschränkungen für Ungeimpfte vor pauschalen Regelungen gewarnt. Das Mitglied des Deutschen Ethikrats äußerte sich heute bei Bayern 2 skeptisch zu Überlegungen, auf diesem Weg die Impfbereitschaft der Menschen erhöhen zu wollen. "Dass muss ja nicht bedeuten, dass ich das nur schaffe, wenn ich Menschen, die noch nicht geimpft sind, Freiheiten nehme. Die Frage ist: Kann ich nicht beides hinbekommen?", sagte der Jurist. Der Staat dürfe zwar grundsätzlich Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften machen, betonte der Verfassungsrechtler der Universität Bayreuth. Doch müsse es dafür einen sachlichen Grund geben. Der Staat müsse fragen: "Kann ich die Gefahr, um die es geht, in der konkreten Situation - Restaurant, Kino und Stadion - nur durch einen Impfnachweis in den Griff bekommen. Ich glaube, dass das in diesen Konstellationen nicht zwingend allein durch einen Impfnachweis geschieht."


15:30 Uhr

Inzidenz bei 63: Ab morgen schärfere Regeln im Kreis Lüneburg

Der Landkreis Lüneburg hat mit 63 den höchsten Inzidenzwert in Niedersachsen. Bundesweit steht die Region auf Platz zwei. Deshalb gilt ab morgen neben einer Sperrstunde ab 23 Uhr auch eine Testpflicht für den Innenbereich der Gastronomie. Auf privater Ebene müssen Kontakte eingeschränkt werden. Und ab Mitte der Woche sollen die Corona-Regeln noch einmal verschärft werden, dann greift die höchste Stufe 3. Aktuell plant die Landesregierung allerdings, den Stufenplan für die Corona-Regeln teilweise zu lockern. Bei einem eindeutigen örtlich begrenzten Infektionsgeschehen könnten einzelne Bereich wie Gastronomie, Einzelhandel oder das Hotelgewerbe von strengeren Regeln befreit werden. Einzelheiten zu den Plänen will die Landesregierung in der Landespressekonferenz morgen Mittag bekannt geben. 


15:14 Uhr

Krank trotz Corona-Impfung: Woher kommen "Impfdurchbrüche"?

Mit dem vollständigen Impfschutz sollte ja eigentlich das Gefühl der Erleichterung einsetzen, gegen die Krankheit geschützt zu sein. Umso mehr beunruhigt es natürlich, wenn man im Lagebericht des Robert Koch-Instituts erfährt, dass auch einige Geimpfte an Covid-19 erkrankt sind. Die Zahl ist sehr gering - aber dennoch: Wie kommt es zu solchen Infektionen? Höheres Alter oder eine durch Medikamente verringerte Immunantwort können beispielsweise eine Rolle spielen.


15:00 Uhr

Inzidenz in Hannover über 35er-Marke: Verschärfungen drohen

In der Region Hannover liegt die Sieben-Tage-Inzidenz den dritten Tag über dem kritischen Grenzwert von 35. Damit könnten sich in vielen Bereichen die Corona-Regeln wieder verschärfen. Nach dem geltenden Stufenplan des Landes Niedersachsen könnte der Zugang zu Geschäften im Einzelhandel wieder begrenzt werden, in Restaurants müsste ein negativer Test vorgelegt werden, sofern die Gäste nicht vollständig geimpft sind, und Discos und Clubs müssten ganz schließen. Die Region Hannover hat nun bis morgen Zeit, eine neue Allgemeinverfügung zu erlassen. Und diese Zeit werde sie sich auch nehmen, sagte ein Sprecher.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Niedersachsen hat eine mögliche Anpassung der niedersächsischen Corona-Verordnung im Hinblick auf Diskotheken, Clubs, Bars und Shisha-Lokale scharf kritisiert. "Davon halten wir gar nichts, weil die Betriebe in der Lage sind, Hygienekonzepte zu erstellen und diese auch umzusetzen", sagte Hauptgeschäftsführer Rainer Balke.


14:36 Uhr

Bund: Lage bietet Anlass zur Sorge - Keine Impfpflicht

Die Bundesregierung will angesichts steigender Corona-Infektionszahlen über ein stärkeres Gegensteuern beraten. Die aktuelle Lage biete trotz der niedrigen Inzidenzen durchaus Anlass zur Sorge, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer heute in Berlin. Stand heute seien die Fallzahlen binnen einer Woche um 75 Prozent gestiegen. "Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, müssen wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen." Es gelte alles zu tun, um eine Situation wie im Frühjahr zu vermeiden. Gemeinsam mit den Ländern solle daher in den kommenden Tagen und Wochen überlegt werden, was möglich und zu machen sei, sagte Demmer. Dies solle auch Thema einer Runde mit den Ministerpräsidenten sein. Einen Termin dafür nannte sie noch nicht. Im Fokus stünden Bemühungen für eine höhere Impfquote, der Umgang mit Reiserückkehrern und mögliche konkrete Maßnahmen gegen die steigenden Zahlen. Die Bundesregierung erteilte einer Impfpflicht in Deutschland eine klare Absage. Eine solche soll es auch nicht durch die "Hintertür" geben


14:11 Uhr

Rabe für volle Präsenz nach Schulferienende in Hamburg

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) setzt auch bei weiter steigenden Corona-Zahlen auf die volle Öffnung der Schulen nach den Sommerferien Mitte kommender Woche. Gänzlich ausschließen könne er erneute Einschränkungen zwar nicht, sagte er heute. "Gefahren gibt es immer, aber im Moment dürfen wir mutig und zuversichtlich sein. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir die Sicherheitsmaßnahmen um ein Vielfaches erweitert. Deswegen, glaube ich, können wir jetzt im Moment eher über die Schulöffnung reden und nicht über künftige Schulschließungen."

Rabe besuchte heute in der Helmuth Hübener-Stadtteilschule in Barmbek-Nord eine von 1.100 Ferienlerngruppen in Hamburg, die Schülerinnen und Schülern helfen sollen, Pandemie-bedingte Lernrückstände aufzuholen. Rabe dankte allen, die daran mitarbeiten: "Ihre gute Arbeit wird gesehen und geschätzt. Deswegen verlängert die Behörde das Projekt jetzt erneut um weitere fünf Lernferien - bis Ende 2022."


13:48 Uhr

Städte- und Gemeindebund: "Brauchen flexibleres Verfahren"

Der niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) hat die in dieser Woche geplante Anpassung der Corona-Verordnung im Grundsatz begrüßt. "Wir müssen den Instrumentenkasten möglichst weit und flexibel halten", sagte NSGB-Sprecher Thorsten Bullerdiek der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Hannover. Der Änderungsentwurf zur Corona-Verordnung befinde sich bei dem kommunalen Spitzenverband aber noch in der Endabstimmung. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass die Landkreise und kreisfreien Städte mehr Handlungsspielraum erhalten. Sie sollen per Allgemeinverfügung einzelne Bereiche von Verschärfungen ausnehmen können, wenn diese nachweislich nicht zum Anstieg des Infektionsgeschehens beigetragen haben. Durch die laufende Verbandsbeteiligung kann sich der Entwurf nochmals ändern.


13:20 Uhr

Digitales Impfzertifikat: Sicherheitsleck besteht noch immer

Seit Donnerstag stellen die Apotheken wegen einer Sicherheitslücke keine digitalen Impfzertifikate mehr aus. Auch heute noch ist die Sicherheitslücke nicht behoben. Das Bundesgesundheitsministerium hatte am Freitag mitgeteilt, Apotheken würden in dieser Woche nach und nach wieder Zugang zum Portal des Deutschen Apothekerverbands (DAV) bekommen und somit wieder Impfzertifikate aushändigen können. Doch das Sicherheitsleck ist noch nicht behoben. Das Problem: Um auf das Portal zu kommen, über das die Impfausweise ausgestellt werden, müssen die Apotheken Mitglied im Apothekerverband sein. Die Mitgliedschaft ist freiwillig, es sind also nicht alle Apotheken dabei. Laut Apothekerkammer Schleswig-Holstein wollte man den Nicht-Mitgliedern dennoch ermöglichen, Impfausweise auszustellen. Deshalb hatten Nicht-Mitglieder Gastzugänge bekommen.


12:31 Uhr

Hamburg: 99 neue Fälle - Senat will Corona-Regeln verlängern

Die Corona-Inzidenz in Hamburg steig weiter. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen heute mit 29,4 an (Vortag: 26,6). Es kamen 99 bestätigte Infektionen hinzu - 27 mehr als am Vortag und 52 mehr als vor einer Woche. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus gestorbenen Menschen blieb bei 1.607. Laut Robert Koch-Institut (RKI), das die Inzidenz auf anderer Grundlage berechnet, belegt Hamburg mit einem Wert von 25 den Negativ-Spitzenplatz unter den Ländern. Trotzdem will der Senat an den bisherigen Corona-Regeln festhalten. Die für Dienstag erwartete neue Verordnung werde bis auf ganz kleine Ausnahmen der noch geltenden entsprechen, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde. Sie solle am Mittwoch in Kraft treten und vier Wochen gelten. "Ob es dann weiteren Änderungsbedarf gibt, hängt vom Verlauf des Infektionsgeschehens ab."

Helfrich verwies darauf, dass nicht allein die Inzidenz zur Beurteilung des Infektionsgeschehens herangezogen werden könne. Die Entwicklung in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen werde mit hoher Aufmerksamkeit betrachtet. Sollte der Inzidenzwert in Hamburg die 35er-Marke erreichen, wäre der Senat laut Infektionsschutzgesetz dazu verpflichtet, besondere Schutzmaßnahmen zu treffen.


12:02 Uhr

Fast die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland voll gegen Corona geimpft

Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland wurde vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute sind inzwischen 49,4 Prozent der Gesamtbevölkerung voll geimpft. Das sind rund 41,1 Millionen Menschen. Im Norden sind es 49,5 Prozent. 50,6 Millionen Menschen in Deutschland (60,9 Prozent) haben mindestens eine Impfdosis erhalten. Bei den Erstimpfungen liegen die norddeutschen Länder insgesamt mit 63,6 Prozent über dem Bundesschnitt. Laut RKI wurden am Sonntag 119.376 Impfungen verabreicht. So wenig waren es zuletzt am 28. Februar (102.831). Unter den Bundesländern lag Bremen dem RKI zufolge nach wie vor an erster Stelle mit einem Anteil von 69,8 Prozent mindestens einmal geimpfter Menschen. Auch bei den vollständig Geimpften belegte Bremen mit 56,9 Prozent den Spitzenplatz.


11:15 Uhr

Corona und seelisches Leid: Niedersachsen fehlen 43 Tage im Job

Die psychische Belastung vieler berufstätiger Menschen in Niedersachsen in der Corona-Pandemie ist im ersten Halbjahr 2021 hoch geblieben. Im Durchschnitt seien die Arbeitnehmer zwischen Nordsee und Harz in den ersten sechs Monaten 43 Tage wegen Depressionen, Angststörungen oder Burnout krankgeschrieben gewesen, teilte die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) unter Berufung auf Versichertendaten heute mit. Das seien 0,1 Tage mehr als 2020 und 4,7 Tage mehr als 2019 - also vor der Pandemie. Bundesweit fehlten Arbeitnehmer im laufenden Jahr im Schnitt 42,5 Tage wegen psychischer Diagnosen.


10:57 Uhr

Ohne Tests ins Restaurant - Sylter Betriebe skeptisch

Viele Sylter Betriebe und Bewohner sehen die Lockerungen der Corona-Regeln in Schleswig-Holstein skeptisch und überlegen, über ihr Hausrecht an Corona-Tests festzuhalten. Konkret geht es um den Wegfall der Testpflicht beim Besuch von Innenräumen in Restaurants und im Beherbergungsbetrieb während des Aufenthaltes. "Sehr sehr viele auf Sylt sind gegen diese voreiligen Lockerungen, die ein großes Risiko bergen", schreibt der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel, auf Facebook. Er appelliert, an der bisherigen Teststrategie für anreisende Gäste festzuhalten und über das Hausrecht Corona-Tests zu fordern. Der Verband Dehoga Sylt unterstützt "ausdrücklich" die freiwillige Beibehaltung der Testpflicht. "Handeln wir gemeinsam für eine sichere Insel, für ein niedriges Infektionsgeschehen und gegen einen erneuten Lockdown!", schreibt der Hotel- und Gaststättenverband auf seiner Facebook-Seite. Grundsätzlich seien Lockerungen und Anpassungen zu begrüßen, schrieben Dehoga Sylt und die Sylter Unternehmer auch in einem Brief an die Staatskanzlei. Aber mit der Änderung gehe eine Risikoerhöhung einher, die mit Blick auf den Herbst und die Ausbreitung der Delta-Variante "außerordentlich kritisch" bewertet werde.


10:15 Uhr

Niedersachsens Gesundheitsministerin Behrens gegen Corona-Impfpflicht

Die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) hat sich gegen eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Vorerst sollten Getestete die gleichen Rechte haben wie Geimpfte oder Genesene, sagte sie am Morgen auf NDR Info. "Wir sind ja noch mitten in der Impfkampagne." Niedersachsen versuche jetzt noch einmal, gezielt die Gruppe der 20- bis 40-Jährigen anzusprechen und diese von einer freiwilligen Impfung zu überzeugen. "Die jüngere Generation kann sich ja noch gar nicht so lange impfen lassen", ergänzte Behrens. "Bis Ende Juni haben wir ja noch nach Prioritätsgruppen geimpft. Jetzt muss man erst mal allen die Chance geben zu verstehen, dass man sich überall impfen lassen kann." Allerdings seien Tests immer nur eine Krücke und eine Momentaufnahme über die aktuelle Viruslast. Im Herbst sei deshalb darüber nachzudenken, ob die, die sich dann immer noch nicht impfen haben lassen, für ihre Tests bezahlen sollten.


09:30 Uhr

Lambrecht bekräftigt Absage an Corona-Impfpflicht

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat ihre Ablehnung einer Corona-Impfpflicht bekräftigt. "Es wird keine allgemeine Impfpflicht geben, sondern wir müssen dafür werben, dass ich mich mit dieser Impfung selbst und vor allen Dingen auch andere schütze", sagte Lambrecht heute im "Morgenmagazin" von ARD und ZDF. Ihre Absage gelte auch für eine Impfpflicht bei einzelnen Berufsgruppen. "Ich glaube, wir sollten bei dem Verfahren bleiben, dass Geimpfte, Genesene und auch negativ Getestete Zugänge haben", sagte Lambrecht. "Wenn alle, die sich Impfen lassen können, dass dann trotzdem nicht machen, dann muss man auch vielleicht darüber nachdenken, ob die Testmöglichkeiten dann eben auf deren Kosten gehen und nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit."


08:00 Uhr

Viel los auf Hamburgs Alster

Die Hamburger Alster wird immer voller: Tret- oder Schlauchboote, Stehpaddler, Segler oder Ruderer - an schönen Sommertagen herrscht Hochbetrieb auf dem Nebenfluss der Elbe, denn viele haben im Zuge der Corona-Pandemie neue Hobbys auf dem Wasser entdeckt. "Der Nutzungsdruck auf die Alster hat zugenommen", sagte der Sprecher der Umweltbehörde, Björn Marzahn. Da dies zu Unmut zwischen den auf der Alster fahrenden Beteiligten führt, trafen sich im Mai bereits Vertreter der Interessengruppen zu einem Runden Tisch. Man habe keine Einigung gefunden, aber Vorschläge entgegengenommen, die die Behörde nun prüfe, berichtete Marzahn. Im Frühherbst wolle man sich erneut treffen.


07:11 Uhr

Vorsitzender des Weltärztebundes: Mehr Freiheitsräume für Geimpfte richtig

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hält es für richtig, wenn gegen das Coronavirus Geimpfte in Deutschland mehr Freiheiten bekommen als Nicht-Geimpfte. "Es gibt keinen Grund, Geimpften und Immunen ihre Grundrechte weiter vorzuenthalten, nur weil ein paar ewige Skeptiker sich der Impfung entziehen", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit stellte er sich hinter Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU), der am Wochenende Einschränkungen für Nicht-Geimpfte ins Spiel gebracht hatte. "Helge Braun hat völlig recht. Es geht ja nicht um Privilegien für Geimpfte, sondern um Grundrechtseinschränkungen", sagte Montgomery. Politiker mehrerer Parteien hatte sich zuvor skeptisch zu der Idee von Braun geäußert.


07:05 Uhr

57 Neuinfektionen in Niedersachsen

In Niedersachsen sind laut Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 57 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt steigt leicht. Sie liegt jetzt bei 15,9 Fällen je 100.000 Einwohner (Vortag: 15,8 Fälle). Die mit Abstand höchste Inzidenz im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte hatte der Kreis Lüneburg mit 63,0. Einen Wert von 0 hatten die Kreise Lüchow-Dannenberg und Wesermarsch. Landesweit gab es laut RKI keinen weiteren Todesfall. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt damit bei 5.808. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Niedersachsen 263.839 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen.


06:26 Uhr

958 Neuinfektionen bundesweit

Bei den Corona-Neuinfektionen setzt sich der Trend der vergangenen Wochen auch heute fort. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, haben die Gesundheitsämter innerhalb von 24 Stunden 958 neue Fälle registriert. Das sind gut 400 mehr als am Montag vergangener Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 14,3 (Vortag 13,8). Laut RKI sind weitere drei Menschen an oder mit dem Corona-Virus gestorben.


05:43 Uhr

In SH treten weitere Lockerungen in Kraft

Trotz steigenden Inzidenzwerte fallen in Schleswig-Holstein von heute an Corona-bedingte Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens. So dürfen sich privat wieder bis zu 25 Personen treffen, Kinder unter 14 Jahren sowie Genesene und Geimpfte werden hierbei weiterhin nicht mitgezählt. Bei Veranstaltungen gibt es weniger Teilnehmerbegrenzungen. Bei Demonstrationen im Freien und Gottesdiensten gibt es gar keine Begrenzung der Teilnehmerzahl mehr. Und im Sport, der Kinder- und Jugendhilfe und in der Gastronomie fällt auch im Innenbereich die Testpflicht weg. Urlauber, die im Hotel übernachten wollen benötigen zudem nur noch einen negativen Corona-Test. Ein Folgetest ist nicht mehr nötig.


05:40 Uhr

34 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein bestätigt

Die Behörden haben in Schleswig-Holstein 34 neue Corona-Fälle registriert. Am Vortag waren es 72, in der Vorwoche 33. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz von 13,9 auf 14,4 (Vorwoche: 9,4). Derzeit ist Kiel mit einem Inzidenzwert von 23,1 am stärksten betroffen. Der Landkreis Rendsburg-Eckernförde hat weiterhin den geringsten Wert mit 1,1. Elf Covid-19-Patientinnen und -Patienten werden im Krankenhaus behandelt, fünf auf Intensivstationen, davon müssen drei beatmet werden.


05:38 Uhr

Hamburg: Von heute an Impfungen ohne Termin für alle

Corona-Schutzimpfungen sind in Hamburg von heute an ohne Termin möglich. Interessenten über 16 Jahren können ohne vorherige Terminvereinbarung in das Impfzentrum in den Messehallen kommen, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag ankündigte. Weil das Impfzentrum nur bis Ende August betrieben werde, könnten Erstimpfungen noch bis zum 10. August angeboten werden. Für ihre Zweitimpfung erhalten Spontanbesucher beim Verlassen des Impfzentrums einen Termin. Die Kapazität des Impfzentrums reicht nach Angaben der Gesundheitsbehörde aus, um in den verbleibenden Tagen mehrere Zehntausend Menschen zu impfen. Verwendet werden die Impfstoffe von Biontech und Moderna.


05:35 Uhr

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:35 Uhr

Modellprojekt in drei schleswig-holsteinischen Discos

Im Rahmen des Modellprojekts dürfen drei Diskotheken in Schleswig-Holstein Partys veranstalten, zu denen nur Geimpfte, Genesene und Getestete zugelassen sind. Letztere müssen sich nach der Party noch weitere vier Mal auf das Coronavirus testen lassen. Es gelten weder Abstandsgebot noch Maskenpflicht, nicht an der Bar, nicht auf der Tanzfläche. Die Veranstaltungen am ersten Projekt-Wochenende waren in allen drei Discos nach eigenen Angaben ausverkauft. Unter wissenschaftlicher Beobachtung können die Discos jeweils drei Partys veranstalten, das Projekt ist auf insgesamt vier Wochen ausgelegt.


05:35 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:30 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Montag startet

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Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Coronavirus-Update: Alle Folgen

Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

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Eine Frau hält ein Smarthphone in die Kamera, auf dem Display steht "#NDRfragt" © PantherMedia Foto: Yuri Arcurs

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