Corona-Blog: Spahn erwartet Impfstoff für Kinder im Sommer
Im Live-Ticker hat NDR.de Sie auch am Freitag, den 5. Februar 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Sonnabend früh geht es mit einem frischen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Spahn stellt Impfstoff für Kinder in Aussicht
- Flensburg verschärft Quarantäne-Regeln wegen Mutation
- AstraZeneca liefert 346.000 Impfdosen in niedersächsische Bundeswehrapotheke
- 15-Kilometer-Regelung für Hochrisikogebiete fällt in MV weg
- Manager im Klinikum Region Hannover vorzeitig geimpft
- NDR Datenrecherche: Niedrige Übersterblichkeit in Nord-Bundesländern
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 942 in Niedersachsen, 295 in Schleswig-Holstein, 221 in Hamburg, 205 in Mecklenburg-Vorpommern und 108 im Bundesland Bremen
- Bundesweit 12.908 Neuinfektionen und 855 neue Todesfälle bestätigt
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de wünscht eine angenehme Nacht
Wir beenden unsere Corona-Berichterstattung für diesen Freitag und danken für Ihre Aufmerksamkeit. Sonnabend früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter.
Spahn stellt Impfstoff für Kinder für Sommer in Aussicht
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen für Kinder und Jugendliche geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht gestellt. Derzeit gebe es noch keinen für Kinder und Jugendliche zugelassenen Impfstoff, sagte Spahn, der als Gast bei der Jahresauftakt-Klausur der hessischen Union am Abend online zugeschaltet war. Das Vakzin von Biontech/Pfizer sei ab 16 Jahren zugelassen, die beiden anderen Impfstoffe von Moderna und Astrazeneca ab 18 Jahre. Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen sei dies ein Problem. Es gebe eine Reihe von Herstellern, bei denen Studien mit Kindern und Jugendlichen liefen, von drei oder vier Herstellern wisse er dies sicher. "Wir gehen davon aus, toi, toi, toi, wenn die Dinge gut laufen, dass wir im Sommer auch einen Impfstoff haben, der eben dann Kinder und Jugendliche schützen kann."
Impfungen von Klinik-Chefs stoßen bei Landesregierung auf Kritik
Die Diskussion um Corona-Impfstoffverteilung an Verwaltungspersonal an niedersächsischen Kliniken zieht weitere Kreise. Nachdem zuletzt bekannt wurde, dass sich im ostfriesischen Klinik-Verbund Aurich-Emden-Norden neben Verwaltungsangestellten auch ein Geschäftsführer vor Ärzten und Pflegekräften impfen ließ, werden nun weitere Fälle öffentlich. An der Klinik in Wittmund ließ sich ebenfalls ein Geschäftsführer impfen, wie der Landkreis am Freitag nach Medienberichten bestätigte. An einer Klinik in der Region Hannover nahmen zwei leitende Angestellte ohne Kontakt zu Corona-Patienten hausinterne Impftermine wahr, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" und der NDR am Freitag berichteten. Niedersachsens Landesregierung kritisierte das Vorgehen in den Kliniken. Regierungssprecherin Anke Pörksen nannte das Verhalten am Freitag in der Landespressekonferenz "verwerflich" und "unsolidarisch". Bei weiteren Fällen ziehe die Landesregierung auch eine Verschärfung des Bußgeldkataloges in Betracht, hieß es.
#ZeroCovid Hamburg: "Alle nicht lebensnotwendigen Betriebe schließen"
In Hamburger haben heute Mitglieder der Initiative "#ZeroCovid" für härtere Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert. Sie fordern, die Wirtschaft weiter herunterzufahren.
Virusmutation in zwei Betrieben in Bremerhaven nachgewiesen
Corona-Ausbrüche in zwei Fisch verarbeitenden Betrieben in Bremerhaven gehen auf eine Virusmutation zurück. Das haben Laboruntersuchen ergeben, wie ein Stadtsprecher heute mitteilte. Ob es sich um die englische, die südafrikanische oder die brasilianische Variante handelt, ist noch unklar. In einem Unternehmen wurde die Corona-Mutante zwei Mal nachgewiesen, in dem anderen Betrieb 14 Mal. Für beide Unternehmen wurden die Hygiene- und Quarantänemaßnahmen verschärft.
Airbus: Wieder Produktion auf Montagelinie vier nach Corona-Stopp
Rund zwei Wochen nach der Corona-bedingten Zwangspause nimmt Airbus am Montag seine vierte und modernste Endmontagelinie für A320-Flugzeuge in Hamburg-Finkenwerder wieder in Betrieb. "Das Hygienekonzept für den gesamten Standort wurde mit Blick auf die neuen Erkenntnisse angesichts der Mutationen überprüft und abgenommen", sagte ein Sprecher heute. Vor gut zwei Wochen waren bei Airbus 21 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet und in sieben Fällen war die infektiösere britische Mutation festgestellt worden. 500 Beschäftigte wurden daraufhin in Quarantäne oder häusliche Isolation geschickt, die Produktion an der vierten Montagelinie eingestellt.
Seehofer für Öffnung der Friseursalons - besser als Schwarzmarkt
Friseursalons sollten nach Ansicht von Bundesinnenminister Horst Seehofer bald wieder öffnen dürfen. "Ich bin in der aktuellen Situation ganz klar für eine Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen", sagte der CSU-Politiker dem "Spiegel". "Wir sollten aber diejenigen Maßnahmen zurücknehmen, die ganz offensichtlich keine Schutzwirkung entfalten", fügte er hinzu. Bei den Friseuren habe sich "regelrecht ein Schwarzmarkt" entwickelt. Immer mehr Menschen würden sich auf anderen Wegen und dann eben auch ohne Hygienekonzepte die Haare schneiden lassen. Das sei viel gefährlicher, als Friseurläden mit einem strengen Hygiene-Konzept die Öffnung zu gestatten.
108 Neuinfektionen in Bremen registriert
Im Bundesland Bremen sind 108 weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind 20 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in der Stadt Bremen liegt nun bei 70,8 und in Bremerhaven bei 136,7.
Virologin Brinkmann vermisst konsequentes Pandemie-Management
Ministerpräsident Stephan Weil möchte am Mittwoch bei der Bund-Länder-Konferenz den Entwurf eine Stufenplans besprechen. Darin sind auch Lockerungen vorgesehen. Die Virologin Melanie Brinkmann warnt.
UKSH startet mit genauer Untersuchung von Corona-Erbgut
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat damit begonnen, das Coronavirus auf Mutationen zu untersuchen. Diese Sequenzierung solle bei mindestens fünf Prozent der festgestellten Coronafälle geschehen, teilte das UKSH heute mit. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin sammle die Ergebnisse zentral, um schnell auf das Auftreten und die Ausbreitung neuer Virusvarianten reagieren zu können. Veränderungen des Viruserbgutes über die Zeit seien ein normales Geschehen, das schon früh auch in der Sars-CoV-2-Pandemie beobachtet wurde, sagte der Direktor Kompetenzzentrums für Genomanalyse (CCGA) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Philip Rosenstiel. Die jetzt neu aufgetretenen Varianten trügen aber viele unterschiedliche Veränderungen und hätten sich in mehreren Ländern sehr schnell verbreitet. Die neuen Virus-Mutationen, die zuerst in Südafrika und Großbritannien aufgetreten sind, seien am UKSH bisher noch nicht nachgewiesen worden.
205 bestätigte Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
Die Zahl der Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 205 auf nun insgesamt 21.051 gestiegen. Gestern lag die Zahl der Neuinfektionen noch bei 258, vor einer Woche bei 249. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel von 86,8 auf nun 84,0. 22 an Covid-19 Erkrankte sind binnen 24 Stunden verstorben. Damit erhöht sich die Zahl der mit oder an Corona Verstorbenen auf insgesamt 542.
Online-Warteliste auf Impfportal freigeschaltet
Auf dem niedersächsischen Impfportal für Corona-Schutzimpfungen ist heute Nachmittag die Online-Warteliste freigeschaltet worden. Wer einen Termin für eine Impfung vereinbaren möchte und wegen des Impfstoffmangels nicht sofort zum Zuge kommt, kann sich auf dem Portal auf eine Liste setzen lassen. Wie das Sozialministerium mitteilte, werden die Betroffenen dann informiert, sobald im örtlich zuständigen Impfzentrum ein Termin verfügbar wird. Bislang gab es diese Möglichkeit nur an der landesweiten Telefon-Hotline, die aber weiterhin überlastet ist. Die Warteliste können zunächst nur Menschen der Priorität eins nutzen, die mit einer Impfung momentan als erste an der Reihe sind.
Mutation: Flensburg verschärft Quarantäne-Regeln
Binnen einer Woche hat sich die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Corona-Mutation in Flensburg stark verbreitet. Bislang hat die Stadt 146 Fälle bestätigt. Vor einer Woche waren es noch 39. Laut Gesundheitsamt handelt es sich derzeit bei einem Drittel der Neuinfektionen um Mutationen. Deshalb verschärft die Stadt ab sofort die Quarantäne-Regeln. Für die Flensburger bedeutet das: Unter Umständen müssen nicht nur Personen, die direkten Kontakt zu einem Infizierten hatten in Quarantäne. Der Personenkreis wird möglicherweise erweitert. Das entscheidet die Stadt aber im Einzelfall.
AstraZeneca liefert bereits heute
Einen Tag früher als geplant trifft der kürzlich von der EU zugelassene Impfstoff des Herstellers AstraZeneca in Deutschland ein. Das teilte die Bundeswehr auf Anfrage von NDR Niedersachsen mit. Von Niedersachsen aus wird der Impfstoff verteilt. Am Sonnabend werden die ersten 7.200 Impfdosen in Hamburg erwartet.
Gesundheitsministerium SH warnt vor bestimmten Schutzmasken
Masken mit der Bezeichnung KN95 Protective Mask, Model No: ZX-168, GB-2626-2006 sollten derzeit nicht genutzt werden. Das gab das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium heute nach einem Hinweis aus einem Gesundheitsamt bekannt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass diese Masken aufgrund deutlicher Mängel ihre Funktion nicht erfüllen, hieß es. Dadurch könne die Übertragung einer Infektion begünstigt werden.
Jugendliche im Lockdown: "Es nervt mich, zu Hause zu sein"
Seit Monaten leiden Jugendliche unter den Kontaktbeschränkungen. Gerade in ihrem Alter sind Freundschaften besonders wichtig. Drei von ihnen erzählen, wie es ihnen mit Homeschooling und Lockdown ergeht.
15-Kilometer-Regelung für Hochrisikogebiete fällt in MV weg
Die 15-Kilometer-Regel Landesregierung wird nicht mehr in Hochrisikogebieten in Mecklenburg-Vorpommern angwendet. Stattdessen müssen Mobilitätsbeschränkunen einen "räumlichen Bezug" haben.
Gericht: Göttinger Fitnessstudio darf für zwei Personen öffnen
Der Betreiber eines Göttinger Fitnessstudios hat sich vor dem örtlichen Verwaltungsgericht erfolgreich gegen die Corona-bedingte Schließung seines Studios gewehrt. Dort hatten maximal zwei Personen im Trainingsraum ohne Anleitung die Geräte benutzen dürfen. Nach jedem Wechsel der Besucher wurde desinfiziert. Dies hatte die Stadt Göttingen dem Kläger untersagt. Diese Schließungsverfügung sei jedoch voraussichtlich rechtswidrig, teilte das Gericht mit. Zur Begründung hatte der Mann vorgetragen, er betreibe kein Fitnessstudio, sondern ermögliche den laut der niedersächsischen Corona-Verordnung zulässigen Individualsport. (Az.: 4 B 22/21) Nach Auffassung der Richter ist die Infektionsgefahr in privaten Studios nicht größer als in Anlagen des Freizeit- und Amateursports, wo zwei Menschen aktiv sein dürfen. Die Zulässigkeit von Individualsport wird mit der gesundheitsfördernden Wirkung des Sports begründet. Gegen den Beschluss kann die Stadt binnen zwei Wochen Beschwerde beim niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg einlegen.
Bremer Studie soll Covid-19-Folgen erforschen
Mit einer Studie will das Bremer Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) den Erkrankungsverlauf nach Corona-Infektionen untersuchen und Fakten über die Folgen zusammentragen. "Bisher fehlen die Daten, um je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand präzise zu ermitteln, wie wahrscheinlich ein schwerer Erkrankungsverlauf ist", erklärte Studienleiterin Ulrike Haug. Mit der Studie unter dem Titel "CoVerlauf" werde eine Datenbasis geschaffen, die sowohl für Bremen als auch national und international von großer Bedeutung sei, ergänzte ihr Kollege Hajo Zeeb. An der Untersuchung können alle Bremerinnen und Bremer teilnehmen, für die das Gesundheitsamt in der Stadt einen positiven Test auf SARS-CoV-2 oder eine Covid-19-Erkrankung registriert hat. Die Betroffenen erhalten per Post eine Einladung zur Studie.
Hamburg: Abi-Prüfung wird an Corona-Bedingungen angepasst
Auch die Abiturprüfungen werden in diesem Jahr in Hamburg Corona-bedingt angepasst. Durch eine Verschiebung um eine Woche nach hinten und ein Bündel an Erleichterungen solle gewährleistet werden, dass die rund 9.500 Schülerinnen und Schüler trotz der in der Pandemie erschwerten Situation zu einem vollwertigen Abschluss kommen, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Damit die Hochschulreife in ganz Deutschland anerkannt werde, bewege sich Hamburg mit seinen Maßnahmen in dem von der Kultusministerkonferenz gesteckten Rahmen. Bisher waren erst die Abschlussprüfungen für den ersten Schulabschluss (ESA) und den mittleren Abschluss (MSA) angepasst worden.
Kieler Regierungschef Günther für Corona-Lockerungen
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther will sich angesichts sinkender Infektionszahlen für baldige Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen einsetzen. Dies sagte der CDU-Politiker im ZDF-Mittagsmagazin mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am nächsten Mittwoch. Bei der letzten Konferenz sei verabredet worden, für die nächste Runde einen Stufenplan zu erarbeiten. Sein Land habe sich deshalb verpflichtet gefühlt, einen solchen auch vorzulegen. "Was wir das letzte Mal beschlossen haben, gilt, und von daher wird ein Stufenplan definitiv auch kommen." Der Kieler Planvorschlag sei aus seiner Sicht klug und austariert. Er sieht die ersten Öffnungsschritte für Kitas und Schulen vor. "Wir sind sehr optimistisch, dass wir uns darauf auch verständigen können", sagte Günther.
Impf-Management in NDS: Auf falschen Dienstleister gesetzt?
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat deutliche Kritik am Impf-Management des Landes geäußert. Möglicherweise sei der falsche Dienstleister gewählt worden.
Illegale Party in Bremer Pizzeria aufgeflogen
Polizisten haben in einer Pizzeria in Bremen eine illegale Party aufgelöst. Als die Beamten am Donnerstagabend ankamen, flüchteten Gäste aus dem Fenster oder versteckten sich im Lagerraum, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt feierten demnach 15 Menschen in dem Restaurant in Obervieland-Kattenturn. Gegen zwei lagen Haftbefehle vor. Der Pizzeriabetreiber habe seinen Gästen ein Büfett bereitgestellt, hieß es. Gegen alle wurden Verfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung eingeleitet. Die beiden Personen mit Haftbefehl wurden nach Zahlung ausstehender Geldbußen entlassen.
Landkreis Ludwigslust-Parchim öffnet Kitas wieder ab 15. Februar
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim können die Kindertagesstätten vom 15. Februar an wieder normal öffnen, wenn die Infektionszahlen weiter rückläufig bleiben. Das teilte der Kreis mit. Die Reduzierung des Angebots auf eine Notbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen galt wegen hoher Infektionszahlen seit dem 25. Januar. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt seit mehreren Tagen unter dem Wert von 100, am Donnerstag erreichte sie 94,9. Gegenwärtig werden dem Landkreis zufolge rund 70 Prozent der Kinder, die eine Kindertageseinrichtung besuchen, zuhause betreut. Eine Kita-Notbetreuung gibt es derzeit in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim. Die Schulen sind geschlossen.
NDS: Landesschülerrat fordert Absage von Abitur und Abschlussprüfungen
Der Landesschülerrat in Niedersachsen hat angesichts der Corona-Pandemie eine Absage der Abitur- und Abschlussprüfungen gefordert. Bei geschlossenen Bibliotheken und den Kontaktverboten könnten Schülerinnen und Schüler sich nicht in Lerngruppen vorbereiten, sagte der Schülerratsvorsitzende Florian Reetz in Hannover. Technische Probleme behinderten das Distanzlernen, dazu kämen psychische Probleme sowie ungleiche Lernbedingungen in den Familien. Die Abschlüsse sollten auf der Basis der bisherigen Noten vergeben und für die Abiturienten bis zum Ende des Schuljahrs Unterricht zum Nachholen des während der Pandemie versäumten Stoffs angeboten werden.
Nena will Geimpfte bei Konzerten nicht bevorzugen
Popsängerin Nena will bei künftigen Konzerten Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, nicht bevorzugen. "Ihr Lieben, auf meinen Konzerten wird es auch weiterhin keine Zweiklassengesellschaft geben", schrieb sie auf Instagram. "Ihr seid immer alle willkommen!" Ob man sich impfen lasse, sei die eigene Entscheidung, die von jedem respektiert werden müsse. Der Ticketverkäufer CTS Eventim hatte vor Kurzem dafür plädiert, dass private Veranstalter in Zukunft die Möglichkeit haben sollten, nur geimpfte Menschen für Veranstaltungen zuzulassen. Das Unternehmen habe bereits seine Systeme so eingerichtet, dass diese auch Impfausweise lesen könnten.
Virologin Brinkmann: Keine Chance mit Kurs 50er-Inzidenz
Die Virologin Melanie Brinkmann hat diskutierte Lockerungen der Corona-Einschränkungen bei einer Inzidenz von knapp unter 50 als "fatal" bezeichnet. "Die Zahlen würden sofort wieder steigen. So eine Mittelinzidenz bedeutet letztlich eine Art Dauer-Lockdown, aus dem man nur zwischendurch mal kurz auftauchen und nach Luft schnappen kann", sagte die Wissenschaftlerin vom Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig dem "Spiegel". Aus Sicht der Virologin könnten niemals genügend Menschen geimpft werden, "bevor die Mutanten durchschlagen". Dieser Wettlauf sei längst verloren. "Das Impfen wird uns erst aus der Pandemie befreien, wenn sie weltweit abflaut. Corona wird uns 2022 noch beschäftigen - wahrscheinlich darüber hinaus", sagte Brinkmann. Bereits im Herbst habe die Politik zu spät reagiert, jetzt tue sie mit Blick auf die mutierten Varianten das Gleiche. "Wir alle wollen aus diesem verdammten Lockdown raus - aber die Kanzlerin hat am Dienstag leider verkündet, dass die 50er-Inzidenz weiterhin als Richtschnur dienen soll. Mit diesem Kurs haben wir keine Chance."
221 neue Corona-Fälle in Hamburg bestätigt
In Hamburg sind sind im Vergleich zum Donnerstag 221 neue Corona-Fälle registriert worden. Das meldet die Gesundheitsbehörde. Am Donnerstag waren 225 laborbestätigte Neuinfektionen erfasst worden, am Freitag vor einer Woche 234. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zur Vorwoche (93,0) deutlich gesunken auf jetzt 73,6 Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Zahl der an oder im Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen Hamburgerinnen und Hamburger gab das Robert Koch-Institut (RKI) mit 1.120 an - 23 mehr als am Vortag.
Merkel kündigt für Donnerstag Regierungserklärung an
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will die Ergebnisse der nächsten Bund-Länder-Runde zur Corona-Pandemie im Bundestag erläutern. Geplant sei eine Regierungserklärung am kommenden Donnerstag, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Einen Tag zuvor trifft sich Merkel erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder, um über Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu sprechen. Unter anderem wird es um die Frage gehen, ob der Lockdown nach dem 14. Februar trotz sinkender Infektionszahlen fortgesetzt wird oder behutsame Schritte für eine Rückkehr zur Normalität unternommen werden können.
Bund verständigt sich auf Corona-Hilfe für Schauspieler
Nach langem Ringen hat sich die Bundesregierung auf Hilfen für kurzzeitig Beschäftigte in der Kulturszene wie etwa Schauspieler verständigt. Neben den Soloselbstständigen und den unselbstständig Beschäftigten sollen auch die "kurz befristet Beschäftigten in den darstellenden Künsten" Hilfen von bis zu 7.500 Euro für Januar bis Juni 2021 beantragen können, wie es in einer Mitteilung heißt. Damit werden nicht fest angestellte Schauspielerinnen und Schauspieler unterstützt. Sie waren bei den Hilfsprogrammen bisher durch den Rost gefallen, weil sie jeweils nur für Gastspiele an Theatern oder für Filme beschäftigt sind. Daraus ergibt sich wegen kurzer Beschäftigungszeiten kein Anspruch auf Arbeitslosengeld und Kurzarbeitergeld. Gleichzeitig haben sie in der Pandemie weitgehend keine Beschäftigungsmöglichkeiten.
Umfrage: 73 Prozent lehnen bevorzugte Impfung von Spitzensportlern ab
Knapp drei Viertel der Deutschen lehnen die Bevorzugung von Spitzensportlern bei Corona-Schutzimpfungen ab. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins "Sport inside" hervor. 73 Prozent sind demnach der Meinung, der Vorschlag, an nationalen und internationalen Wettkämpfen teilnehmende Athleten bevorzugt zu impfen, gehe in die falsche Richtung. Bei Frauen (78 Prozent) ist diese Ablehnung höher als unter Männern (67 Prozent). Etwa ein Viertel (24 Prozent) der Befragten sprach sich dafür aus, wie aus den von der ARD-Sportschau veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
Impfungen: MV drückt aufs Tempo
In Mecklenburg-Vorpommern können in den kommenden Wochen rund 140.000 Impfdosen verabreicht werden. Das sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) im Gespräch mit NDR Info. Spätestens ab März strebt er 400.000 Impfungen pro Monat an.
RKI-Präsident: "Das Virus ist noch nicht müde"
Bislang dominieren die ansteckenderen Corona-Varianten nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) noch nicht das Infektionsgeschehen in Deutschland - sie dürften sich aber weiter ausbreiten. Der Anteil der vor allem in Großbritannien grassierenden Variante B.1.1.7 liege bei etwas weniger als sechs Prozent, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler in Berlin. In 13 der 16 Bundesländer sei sie inzwischen nachgewiesen. "Die Situation ist noch lange nicht unter Kontrolle", sagte Wieler. Insgesamt gebe es drei besorgniserregende Varianten in Deutschland. "Sie dominieren das Geschehen noch nicht." Ihr Anteil dürfte sich aber weiter erhöhen. Insgesamt sei das Virus gefährlicher geworden. "Das Virus ist noch nicht müde, im Gegenteil, es hat gerade nochmal einen Boost bekommen."
Niedersachsen meldet 942 Neuinfektionen
Das Land Niedersachsen hat binnen 24 Stunden 942 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 registriert. Das sind deutlich weniger als am Donnerstag (1.215) und 48 weniger als am Freitag vor einer Woche. Wie das Landesgesundheitsamt meldete, sank der Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf 72,9 (Vorwoche: 79,7). Weitere 55 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Manager im Klinikum Region Hannover vorzeitig geimpft
Ein Klinikchef in Aurich, der sich noch vor vielen Ärzten und Pflegern gegen Corona hat impfen lassen, ist kein Einzelfall. Auch im Klinikum Region Hannover (KRH) erhielten Manager bereits die erste Dosis. Nach NDR Informationen sollen Mitglieder des Direktoriums und Chefärzte an den KRH-Kliniken in Langenhagen und Wunstorf hausinterne Impftermine genutzt haben. Ein Sprecher sagte, man sei den Hinweisen des NDR nachgegangen. "Dabei haben wir Abweichungen von unseren internen Vorgaben festgestellt", so der Sprecher.
Handelskammer Hamburg fordert einheitliche Öffnungsperspektive
Die Handelskammer Hamburg hat einen norddeutschen Stufenplan mit einer einheitlichen Öffnungsperspektive für die wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Betriebe gefordert. "Die Stimmung in der Wirtschaft kippt. Die Wirtschaft braucht jetzt eine Öffnungsperspektive mit nachvollziehbaren Stufen-Kriterien", erklärte Handelskammer-Präses Norbert Aust bei der Präsentation einer Corona-Resolution für die nächste Beratungsrunde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am kommenden Mittwoch. Diese Perspektive müsse natürlich epidemiologisch vernünftig gestaltet sein. "Niemand möchte zwischen Öffnungen und Schließungen pendeln."
Spahn: Weg aus den Beschränkungen mit Augenmaß finden
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat zu Augenmaß bei einem Weg aus dem Lockdown in Deutschland aufgerufen. Der zuletzt mühsam erreichte Fortschritt bei den Infektionszahlen dürfe nicht leichtfertig verspielt werden, sagte er in Berlin und wies erneut auf die Gefahr durch Virusmutationen hin. "Wenn wir diesen Mutationen die Möglichkeit zur Ausbreitung geben würden, riskierten wir einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen", sagte Spahn. Sobald geöffnet werden könne, solle dies zuerst bei Kitas und Schulen geschehen.
Hamburg: Impfstart in Service-Wohnanlagen
In Hamburg beginnt die nächste Impfetappe: Ab kommender Woche sind die rund 200 Service-Wohnanlagen an der Reihe - dort leben ältere Menschen in ihren eigenen vier Wänden und können sich bei Bedarf helfen lassen.
OVG Greifswald prüft Schließung im Einzelhandel
Das Oberverwaltungsgericht prüft derzeit in zwei Eilverfahren die Corona-Landesverordnung von Mecklenburg-Vorpommern. Zum einen gehe es um die Schließung der Einzelhandelsgeschäfte, sagte Gerichtssprecherin Dorothea ter Veen. Eine bundesweit tätige Handelskette habe Ende Januar einen Antrag gegen die Schließung gestellt. In einem zweiten Verfahren gehe es um die Maskenpflicht an Schulen. Der Antrag komme von einem Grundschüler, vertreten durch seine Eltern. In beiden Fällen hätte der Erfolg der Anträge weitreichende Folgen. Die entsprechenden Regeln müssten laut ter Veen dann generell aufgehoben werden. Sie konnte zunächst nicht genau sagen, wann das Gericht entscheiden werde.
Niedersachsen: Lockerungen für Floristen und Gärtnereien denkbar
Nach dem Verkaufsverbot im Corona-Lockdown dürfen Gärtnereien und Blumengeschäfte in Niedersachsen möglicherweise demnächst wieder öffnen. Es gebe entsprechende Signale aus der Landesregierung, sagte eine Sprecherin. Dafür müsse die Verordnung geändert werden. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet. Die derzeitige Verordnung erlaubt in Niedersachsen nur dem Lebensmitteleinzelhandel, also etwa Supermärkten oder Discountern, den Verkauf von Blumen. Die Verordnung gilt bis zum 14. Februar.
NDR Data: Niedrige Übersterblichkeit in Nord-Bundesländern
Ende 2020 gab es in Deutschland deutlich mehr Tote als im Mittel der Vorjahre. Doch die Übersterblichkeit in den Nordländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen ist geringer als im Bundesschnitt, wie eine NDR Datenrecherche zeigt:
Pistorius: Freiwillig Daten für Corona-Warn-App freigeben
Die Nutzer der offiziellen Corona-Warn-App des Bundes sollten laut Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius frei entscheiden können, welche Daten sie freigeben. "Wenn sich nur 70 Prozent entscheiden würden, Daten von sich freizugeben, anonymisiert, verschlüsselt, mit Verfallsdatum und mit den entsprechenden Sicherheiten zur Speicherung und so weiter, hätten wir viel genauere Erkenntnisse, wo Infektionen entstehen", sagte der SPD-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Leider wurde bei der Auseinandersetzung mit dem Datenschutz, den auch ich als ausgesprochen wichtig erachte, auf den kleinsten gemeinsamen politischen Nenner gesetzt", sagte Pistorius. "Man könnte auch sagen, man ist einer unbequemen Debatte ausgewichen." Es sei durchaus möglich, durch die freiwillige und datenschutzkonforme anonyme Weitergabe - etwa von Standortdaten - einen deutlichen Mehrwert zu haben.
Protest mit Grablichtern und Kreuzen gegen Corona-Maßnahmen
Aus Protest gegen die Corona-Politik haben Unbekannte in mehreren Städten Vorpommerns und im Osten Mecklenburgs mehr als 230 brennende Grabkerzen sowie Holzkreuze vor Geschäften und Einrichtungen in Stralsund, Anklam, Pasewalk und Neustrelitz aufgestellt. Die Polizei vermutet die Urheber jeweils in der rechten Szene und einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Protesten. Auf den Lichtern standen Aufschriften wie "Corona-Irrsinn - Einzelhandel tot". In Anklam konnte die Polizei sechs Tatverdächtige stellen. Von den Männern, die der rechten Szene zugerechnet werden, wurden die Personalien aufgenommen. Nach deren Darstellung wollten sie mit der Aktion gegen die behördlich verfügte Schließung der Geschäfte und Dienstleister wegen der Infektionsgefahr und die damit verbundenen Folgen protestieren. Auch vor Rathäusern und dem Wahlkreisbüro von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Stralsund standen Grabkerzen. Ein Schaden sei nicht entstanden, in die Ermittlungen werde aber der Staatsschutz einbezogen, hieß es.
Niedersachsen will Corona-Schnelltests für Polizei anbieten
Niedersachsens Landesregierung will das Angebot freiwilliger Corona-Schnelltests auf die Polizei ausweiten. Beamte im Einsatzdienst sollen ebenso wie Lehrer und Erzieherinnen die Möglichkeit dazu erhalten. Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagte der "Bild"-Zeitung: "Ich halte die Ergänzung der Strategie um regelmäßige Schnelltests für absolut richtig und sinnvoll. Unsere Polizei versieht ihren Dienst mit vollem Einsatz und immer an erster Stelle, wir müssen alles dafür tun, sie zu schützen."
SH: Garg fordert schnelleres Impftempo und kritisiert EU
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg hat auf ein schnelleres Impftempo in Deutschland gedrungen. Die Bundesregierung solle "alles Menschenmögliche" unternehmen, um den Menschen bis zu den Sommerferien ein Impfangebot zu machen, sagte der FDP-Politiker der "Welt". "Die Geduld der Menschen ist jetzt schon überstrapaziert." Garg warf Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (beide CDU) vor, im vergangenen Sommer "nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft" zu haben, um ausreichend Impfstoff für Europa zu bestellen. Statt die Impfstoffbestellung der von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bereits geschmiedeten Impfallianz mit anderen europäischen Ländern zu überlassen, habe die EU unter Führung von der Leyens und Merkels das Verfahren an sich gezogen. "Wenn das nicht passiert wäre, stünden wir heute vermutlich besser da", sagte der Minister weiter.
Bundesweit 12.908 Neuinfektionen und 855 neue Todesfälle gemeldet
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 12.908 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 855 weitere Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI von heute hervorgeht. Vor genau einer Woche hatte das RKI 14.022 Neuinfektionen und 839 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bei 79,9, gestern lag sie noch bei 80,7. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tage-Inzidenzen.
Spahn: AstraZeneca-Vakzin sofort verimpfen
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bundesländer dazu aufgerufen, den Corona-Impfstoff von AstraZeneca komplett nach Lieferung zu verimpfen. Es sollten keine Dosen für Zweitimpfungen zurückgestellt werden, heißt es in einem Schreiben Spahns an die Länder, wie ein Regierungssprecher dem ARD-Hauptstadtstudio bestätigte. 1,7 Millionen Berechtigte könnten so in den ersten drei Februar-Wochen eine Impfung mit dem Mittel bekommen. Nach dpa-Informationen werden am Sonnabend 345.000 Impfdosen in Deutschland erwartet, eine Woche später 391.000 und am 19. Februar eine Million Impfdosen. Anfang März sollen es dann noch einmal 1,5 Millionen Dosen sein. Wie mit den Liefermengen im März umzugehen sei, solle bei einer Schaltkonferenz der Gesundheitsminister am 22. Februar entschieden werden, schreibt Spahn weiter. "Die Terminvergabe für die Zweitimpfung nach neun bis zwölf Wochen soll selbstverständlich und vorsorglich bereits jetzt erfolgen."
ARD-DeutschlandTrend: Die Impfbereitschaft steigt in der Bevölkerung
Der Weg aus der Corona-Krise geht laut Politik über die breitflächige Impfung der Bevölkerung. Im ARD-DeutschlandTrend geben nun 59 Prozent der Bundesbürger an, sich auf jeden Fall impfen lassen zu wollen. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im Januar. 17 Prozent sagen aktuell, dass sie sich wahrscheinlich impfen lassen (-4). 21 Prozent (-2) geben an, sich wahrscheinlich nicht oder auf gar keinen Fall impfen zu lassen.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt
Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen ist in Schleswig-Holstein gesunken: von 69,4 auf 66,3. Das geht aus den Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlicht hat. Binnen eines Tages gab es 18 weitere gemeldete Corona-Todesfälle und 295 registrierte Neuinfektionen. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie mit oder an Corona gestorben sind, stieg auf landesweit 985.
NDR.de-Ticker am Freitag startet
Auch am heutigen Freitag, 5. Februar 2021, hält das Team von NDR.de Sie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Die gemeldeten Neuinfektionen im Norden vom Donnerstag: 1.215 in Niedersachsen, 484 in Schleswig-Holstein, 225 in Hamburg, 258 in Mecklenburg-Vorpommern und 102 im Bundesland Bremen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 4. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 3. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 2. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 1. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 31. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 30. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 29. Januar