Was wird aus dem Karstadt-Gebäude in Harburg?
Ende Juni soll die Karstadt-Filiale in Harburg schließen - für immer. Die Bezirkspolitik ist sich einig: Ein jahrelanger Leerstand des Gebäudes muss verhindert werden.
Doch was wird in Zukunft aus dem Kaufhaus? Schließlich handelt es sich hier um eine Fläche von mehreren Tausend Quadratmetern. Im Untergeschoss war früher die Lebensmittelabteilung und es gibt einen direkten Zugang zur S-Bahn. Neben dem Erdgeschoss gibt es insgesamt fünf Etagen.
Kreative Zwischennutzung wie in der Mönckebergstraße?
Nun ist der Eigentümer am Zug. Aber bislang ist unklar, ob der schon konkrete Ideen hat. Die Fraktionen von SPD, Grüne, CDU, FDP und Linke wollen keinen Leerstand. Für sie wäre eine kreative Zwischennutzung denkbar, wie im ehemaligen Karstadt Sport an der Mönckebergstraße. Das sagte Frank Richter, Fraktionsvorsitzender der SPD in Harburg auf Nachfrage von NDR 90,3.
Klar ist aber auch: Langfristig gesehen muss das Gebäude entweder aufwendig umgebaut oder sogar abgerissen werden. Dann wäre eine Mischung aus Gewerbe und Wohnen eine Überlegung, damit die Innenstadt als belebtes Quartier erhalten werden kann, so Richter.
Zwei Filialen in Hamburg schließen
Das Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof schließt fast die Hälfte seiner Filialen in Deutschland. Von den fünf Hamburger Standorten trifft es die Filialen in Harburg und Wandsbek. Das Unternehmen hatte Ende Oktober zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren suchen müssen.