Verkehrskontrollen: Hamburger Polizei verhängt 94 Bußgelder
Die Hamburger Polizei hat in der zurückliegenden Woche im gesamten Stadtgebiet und auf Autobahnen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Insgesamt überprüfte sie 179 Fahrzeuge - und mehr als jedes zweite war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.
Von Montag bis Sonnabend fanden die Kontrollen statt. Insgesamt 94 Fahrerinnen und Fahrer müssen wegen Fahrens mit überhöhter Geschwindigkeit mit Bußgeldstrafen oder sogar Fahrverboten von mehreren Monaten rechnen. Unter anderem wurde am Donnerstag eine 31-Jährige auf der Bundesstraße 75 erwischt. Sie war trotz leichtem Schneefall mit einer Geschwindigkeit von 151 Kilometer pro Stunde unterwegs - obwohl nur 80 erlaubt waren.
Bei Glätte 170 km/h statt 80 km/h
Am selben Tag - und somit bei ebenfalls glatter Straße - stellte ein 34-jähriger Mann einen traurigen Spitzenrekord auf: Die Polizisten und Polizistinnen stoppten sein Fahrzeug auf der Wilhelmsburger Reichsstraße, weil er bei erlaubten 80 Kilometern pro Stunde mehr als 170 auf dem Tacho stehen hatte. Ihm drohen eine Strafe von 1.400 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot.
Ziel: Die Sicherheit soll erhöht werden
"Aggressive Fahrweise, nicht angepasste Geschwindigkeit und das Unterschreiten des Sicherheitsabstandes im Straßenverkehr sind nach wie vor Hauptunfallursachen auf Hamburgs Straßen", hieß es in einer Mitteilung der Polizei vom Sonntag. Ziel der Kontrollen sei es daher, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Dabei setzten die Beamtinnen und Beamten zivilen Streifenwagen ein, die mit Kameras ausgestattet sind.
Handynutzung oder bei Rot über die Ampel
Neben Geschwindigkeitsverstößen hatten es die Einsatzkräfte auch mehrfach mit Personen zu tun, die hinter dem Steuer unerlaubt ihr Handy nutzten, die rote Ampeln missachteten oder sich nicht angeschnallt hatten. Etwa zehn Mal wurde auch unerlaubtes Abbiegen oder Wenden erfasst. Vereinzelt fuhren Menschen ohne Fahrerlaubnis, unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln oder mit technischen Fehlern an ihren Autos.