Vattenfall erhöht zum Februar den Strompreis in Hamburg
Hamburgs größter Stromanbieter Vattenfall erhöht seine Preise zum 1. Februar erneut deutlich. Kunden und Kundinnen in der Stadt müssen - wenn sie den Basistarif haben - im Schnitt dann etwa 25 Prozent mehr zahlen.
Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.500 Kilowattstunden und konventionellem Stromzähler kommen auf Verbraucherinnen und Verbraucher dann im Grundversorgungstarif Mehrkosten in Höhe von rund 20 Euro im Monat zu, wie der schwedische Energiekonzern am Mittwoch mitteilte. Schon zum 1. Oktober hatte Vattenfall die Preise im Schnitt um 9,19 Euro pro Monat oder 12,9 Prozent angehoben.
Höhere Einkaufspreise und Netzentgelte
Bislang ist Vattenfall mit rund 33 Cent pro Kilowattstunde bundesweit einer der günstigsten Stromanbieter. Und auch in Hamburg schneidet der schwedische Konzern noch vergleichsweise gut ab. Der stadteigene Energieversorger Hamburg Energie hat erst vor kurzem den Strompreis auf knapp 50 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Nun zieht Vattenfall also zumindest teilweise nach. Und begründet das sowohl mit steigenden Einkaufspreisen als auch mit höheren Netzentgelten zum 1. Januar 2023. Diese Kosten könne man nicht beeinflussen, heißt es von Vattenfall.
Strompreis-Deckel greift ab Januar
In der Grundversorgung liegt der Preis für eine Kilomwattstunde ab Februar bei rund 42 Cent. Allerdings soll bereits zum Januar die sogenannte Strompreisbremse in Kraft treten. Ein durchschnittlicher Haushalt soll dann ein Grundkontingent von 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs günstiger erhalten. Der Preis wird bei 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Sprich: Auch Vattenfall-Kunden profitieren. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in Hamburg rund 700.000 Kundinnen und Kunden.