Schlickproblem in der Elbe: Baggerschiffe erzielen Fortschritte
Trotz Elbvertiefung ist derzeit wegen des Schlickproblems im Fluss nur ein reduzierter Tiefgang erlaubt. Beim Ausbaggern des Schlicks kommen die Baggerschiffe nach Informationen von NDR 90,3 nun aber schneller voran als gedacht.
Vor allem der Köhlbrand im Hamburger Hafen und die sogenannte Begegnungsbox zwischen Blankenese und Wedel waren lange Zeit die Problemzonen der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA). Die Begegnungsbox an der Landesgrenze dient dazu, dass besonders breite Schiffe aneinander vorbeifahren können. Das ging wegen des vielen Schlicks in der Elbe zuletzt nicht mehr. Nun hat vor allem die HPA in den vergangenen Wochen verstärkt gebaggert - mit Erfolg. Die Fahrrinne ist wieder auf voller Breite freigegeben.
Hafenverwaltung: Günstige Bedingungen derzeit
Aktuell helfe auch, dass deutlich mehr Wasser als sonst vom Oberlauf der Elbe kommt, sagte HPA-Chef Jens Meier NDR 90,3. Weil es bislang in dieser Saison kaum Sturmfluten gab, wird auch nicht so viel Schlick wie sonst die Elbe hochgedrückt.
Seit Dezember weniger Tiefgang erlaubt
Seit dem 1. Dezember dürfen Schiffe den Hamburger Hafen nur noch mit einem Meter weniger Tiefgang anfahren. Das hatte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt des Bundes entschieden, weil sich zu viel Schlick und Sand in der Elbe abgelagert hatte. Große Containerschiffe haben damit weniger Spielraum für den Warentransport und können teilweise nur mit reduzierter Beladung einfahren. Wann die volle Tiefe der Elbvertiefung wieder freigegeben werden kann, ist noch unklar.