Regierungsfraktionen wollen mehr Budget für den Opferschutz
Hamburgs rot-grüne Regierungsfraktion will künftig mehr Geld für den Opferschutz ausgeben. Das sieht ein entsprechender Haushaltsantrag für den nächsten Doppelhaushalt vor, der kommende Woche in der Hamburgischen Bürgerschaft beraten wird.
Ein wichtiger Punkt dabei: Frauen sollen besser vor Gewalt geschützt werden. Dafür wollen SPD und Grüne 1,2 Millionen Euro mehr ausgeben. Von diesem Geld profitieren soll Hamburgs sechstes Frauenhaus, das vor zwei Jahren eröffnet wurde. Es ist - wie auch die anderen Frauenhäuser in der Stadt - zu fast 100 Prozent ausgelastet. Finanziell dauerhaft und aus einem Topf sollen zum ersten Mal auch die sogenannten StoP-Projekte abgesichert werden. StoP steht für Stadtteil ohne Partnergewalt. Die Projekte gibt es inzwischen in insgesamt sieben Stadtteilen. Geht es nach Rot-Grün, sollen weitere dazu kommen.
Etat der Sozialbehörde ist der größte im Gesamthaushalt
Aber auch andere soziale Themen sollen unterstützt werden. So sollen jedes Jahr zusätzliche 170.000 Euro in Projekte fließen, bei denen Langzeitarbeitslose Jobs finden können - zum Beispiel in Fahrradwerkstätten und Sozialkaufhäuern. Mehr Geld soll es auch für die Schuldnerberatung und für Sprachkurse für Geflüchtete geben. Mit 4,5 Milliarden Euro ist der Etat der Sozialbehörde der größte Posten im Gesamthaushalt.