Neues Lotsenversetzschiff im Hamburger Hafen angekommen
Der Hamburger Hafen bekommt zwei neue Lotsenversetzboote. Mit diesen werden Lotsen an Bord von einlaufenden oder auslaufenden Schiffen gebracht. Das erste der beiden Boote ist nach der Überführung aus Estland in Hamburg angekommen.
Knapp 20 Meter lang ist die "Hamburg Pilot 3". Die beiden je 600-PS-starken Dieselmotoren an Bord bringen das Schiff auf rund 20 Knoten, also umgerechnet etwa 40 Stundenkilometer. Das Boot soll eines der vier aktuellen Lotsenversetzbooten ersetzen.
Ältermann der Hafenlotsen lobt die Ausstattung
Gebaut wurde es von einer Werft in Estland, die bereits Dutzende nahezu baugleiche Schiffe ausgeliefert hat, so Henrik Lüders, Ältermann (Vorsitzender) der Hamburger Hafenlotsen: "Man merkt, wenn man an Boot geht, von der ersten bis zur letzten Schraube, jede Schraube hat seinen Platz, es ist komplett durchdacht."
Beheizte Handläufe für Einsatz im Winter
Es gibt auf dem Schiff etwa eine eigene Heizung für das Deck und die Handläufe. Hintergrund: Wenn die schnellen Boote im Winter auf der Elbe unterwegs sind, würde sich sonst durch gefrierende Gischt schnell ein Eispanzer bilden. "Wenn das dann vereist ist, brauche ich mich auch nicht festhalten, dann rutsche ich aus und falle ins Wasser", erläutert Lüders.
Zwei Antriebsmöglichkeiten
Angetrieben werden die neuen Lotsenversetzboote mit herkömmlichen Verbrenner-Motoren. Sie können aber auch mit umweltfreundlich hergestelltem synthetischen Diesel laufen. Offiziell in Dienst gestellt wird die "Hamburg Pilot 3" im kommenden Monat, wenn die Crews geschult sind.
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