Neue Grundsteuer: Über 170.000 Erklärungen fehlen in Hamburg
Nur noch drei Wochen haben Hamburgerinnen und Hamburger Zeit, um ihre Grundsteuererklärung abzugeben. Aktuell fehlen laut Finanzbehörde noch etwa 40 Prozent der Erklärungen von Grundstücks- und Wohnungseigentümern.
Sechs Din-A4-Seiten umfasst das Formular, das bis Ende des Monats alle Eigentümerinnen und Eigentümer ausfüllen müssen. Das soll idealerweise online gemacht werden. Doch vor der Abgabe schrecken immer noch mehr als 170.000 Menschen in Hamburg zurück. So viele Erklärungen fehlen noch vor Ablauf der Frist, die schon einmal verlängert worden ist.
Dressel: Kein weiterer Aufschub geplant
Ein weiterer Aufschub sei nicht geplant, so Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Er ist aktuell mit mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Stadt unterwegs, um persönlich für die Abgabe der Erklärung zu werben - am Mittwoch am Finanzamt in Bramfeld, in der kommenden Woche unter anderem im Bezirk Mitte und in Lokstedt. Die Stadt informiert auch unter www.hamburg.de/fb/grundsteuer über die neue Grundsteuer in Hamburg.
Verspätungszuschläge und Zwangsgeld drohen
Wer bis Ende des Monats keine Erklärung abgegeben hat, muss mit Verspätungszuschlägen und einem Zwangsgeld rechnen, das bis zu 25.000 Euro betragen kann. Die Erklärungen sind notwendig, weil das Bundesverfassungsgericht die bisherigen Grundsteuerregeln für unwirksam erklärt hat. Wie hoch die Steuer künftig konkret ist, das erfahren Eigentümerinnen und Eigentümer voraussichtlich im Herbst kommenden Jahres.