Fast 68.000 Kinder spielen in Hamburg Fußball in einem Verein. Das ist die höchste Zahl, die es jemals gab. Und es könnten noch viel mehr sein. Laut Christian Okun, Präsident des Hamburger Fußball-Verbands, stehen aktuell rund 5.500 Jungen und Mädchen auf Wartelisten. Es fehle jedoch an Betreuerinnen und Betreuern sowie an Trainerinnen und Trainern für Jugendmannschaften. Außerdem gebe es zu wenig Fußballplätze. Nicht nur in Hamburg, auch bundesweit spielen immer mehr Menschen Fußball. Die Vereine im Deutschen Fußball-Bund hatten in der vergangenen Saison rund 7,7 Millionen Mitglieder. Das ist eine Steigerung um fast fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im Volksparkstadion findet am Freitag mit dem Viertelfinale Portugal gegen Frankreich das letzte Hamburger EM-Spiel statt. Wieviel das gesamte Ereignis die Stadt kosten wird, lässt sich laut Sportstaatsrat Christoph Holstein erst nach Ende der Fußball-Europameisterschaft genau berechnen. Nach Recherchen des NDR Hamburg Journals sind es geschätzt 30 Millionen Euro - unter anderem für Sicherheitskräfte, aber auch für Sanierungsmaßnahmen im Vorfeld. Die Gewinne des Fanfests gehen übrigens an den Fußballverband UEFA, und zwar unversteuert.
Die Volksinitiative "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung" muss ihre Unterschriften in den Sommerferien sammeln. Das entschied das Hamburgische Verfassungsgericht und begründete dies mit den Fristen, die die Initiative selbst mit ihrem Antrag auf das Volksbegehren Mitte April in Gang gesetzt habe. Weil es leichter sei, Familien zu erreichen, hatten die Initiatorinnen und Initiatoren mit ihrer Klage versucht, die Unterschriftensammlung aus den Ferien zu verlegen. Bei einem Volksbegehren müssen innerhalb von drei Wochen 66.000 Unterschriften gesammelt werden.
Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Hamburger Polizei ist am Mittwochvormittag zu einem Einsatz nach Bahrenfeld ausgerückt. Anwohnende hatten dort Schussgeräusche aus der Sibeliusstraße gemeldet. Daraufhin stürmten die Einsatzkräfte eine Wohnung und nahmen zwei junge Männer vorläufig fest. Ermittlerinnen und Ermittler fanden bei der anschließenden Durchsuchung eine Schreckschusswaffe. Ersten Ermittlungen zufolge hatten die Männer zuvor mit der Waffe vom Balkon ihrer Wohnung geschossen.
Wie soll die Stadt von morgen aussehen? Darüber haben am Mittwoch gut 200 Hamburgerinnen und Hamburger im Rathaus beim sogenannten Stadträumekongress diskutiert. Ausgerichtet hat ihn die Grünen-Fraktion der Bürgerschaft. Es ging unter anderem um die Themen bezahlbarer Wohnraum, Klima und Verkehr. Die Teilnehmenden trugen Ideen zusammen, wie Räume besser genutzt werden können. Die Ergebnisse sollen in die künftige Arbeit der Fraktion einfließen und der Behörde für Stadtentwicklung übermittelt werden.