Seit Mitte 2021 betreiben die drei Länder Hamburg, Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern eine gemeinsame Abschiebehafteinrichtung in Glückstadt in Schleswig-Holstein. Jedem Land stehen 14 Plätze zu, wenn diese nicht genutzt werden, kann ein anderes Land sie belegen. Hamburg macht davon regelmäßig Gebrauch. Insgesamt hat die Stadt im vergangenen Jahr rund 300 Menschen dort untergebracht, damit sie vor der Abschiebung nicht untertauchen. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor.
Gehörlose aus Hamburg fordern eine Entschädigung für das erlittene Unrecht, in ihrer Jugendzeit weder Gebärden noch genügend Inhalte gelernt zu haben. Das haben am Donnerstag 150 Anwesende bei einer öffentlichen Anhörung vor dem Sozialausschuss der Bürgerschaft bekräftigt. Teils bis in die 90er Jahre wurden Gebärden auch in Hamburg im Unterricht verboten, um die Kinder doch zur Lautsprache zu bringen - meist ohne Erfolg. Viele Gehörlose im fortgeschrittenen Alter hätten unter den Methoden gelitten und würden heute nicht ausreichend gebärden können, so der Gehörlosenverband Hamburg.
In der Billstraße hat es wieder eine Razzia gegeben. Das Bezirksamt Mitte kontrollierte am Donnerstag mehrere Betriebe und fand dabei unter anderem eine illegale Zimmervermietung. Zwei dort lebende Menschen wurden von Fördern & Wohnen in Notunterkünften untergebracht. Es war die siebte Großrazzia in der Billstraße. Seit dem Großbrand im April 2023 gibt es eine Task Force, die sich um die Zustände in dem Industriegebiet kümmert.
Hamburgs Bundesliga-Handballer bekommen einen neuen Spielmacher. Der Österreicher Elias Kofler wechselt zur kommenden Saison zum HSV Hamburg. Der 24-Jährige kommt vom VfL Potsdam, hat einen Dreijahresvertrag unterschrieben und soll die Rolle von Leif Tissier übernehmen, der im Sommer zu Hannover-Burgdorf wechselt.
In Lurup ist am Donnerstagvormittag ein Mann bei einem schweren Arbeitsunfall verletzt worden. Laut Hamburger Feuerwehr stürzte der Arbeiter auf einer Baustelle an der Jevenstedter Straße rund sechs Meter in die Tiefe. Sanitäter und ein Notarzt rückten an und brachten den Mann ins Krankenhaus. In Lebensgefahr schwebt er nicht.