Sanierung der Wartenaubrücke in Hamburg steht bevor
Eine der schönsten Brücken Hamburgs muss saniert werden. In Uhlenhorst weist die Wartenaubrücke aus dem Jahr 1908 erhebliche Schäden auf. Ab kommenden Montag wird die darüber laufende B5 am Lerchenfeld verengt.
Von der Seite gesehen ist die Brücke über den Eilbekkanal eine echte Schönheit - die hellgrünen Rundbögen liegen unterhalb der Fahrbahn, sie bilden ein feines Gittermuster über dem Wasser. Von der Straße aus gesehen ist die Wartenaubrücke unscheinbar - bis auf das altmodische hellgrüne Geländer.
Rostschäden an mehreren Stellen
Nach 117 Jahren zeigt die Brücke Rostschäden an den Nieten der Stahlkonstruktion, der Fahrbahnplatte und dem Geländer. Weitere Schäden könnten noch zutage treten. Um verkehrssicher zu bleiben, müsse die Brücke dringend saniert werden, teilte Hamburgs Verkehrsbehörde mit.
Dafür wird die Wartenaubrücke, die direkt neben der Hochschule für Bildende Kunst (HfBK) liegt, mit schützenden Elementen umbaut. Zudem erhält sie zwei Kabelbrücken links und rechts der Brücke.
Zwei Jahre Arbeitszeit eingeplant
Ab kommenden Montag wird die darüber laufende B5 von vier auf zwei Fahrspuren verengt - für einen Monat. Dadurch drohen Staus. Ab Mitte Mai starten dann die Hauptarbeiten an der denkmalgeschützten Brücke. Diese sollen in vermutlich zwei Jahren beendet sein.
Auch Geländer wird restauriert
Die Lage der Wartenaubaubrücke über dem Eilbekkanal, der beengte Raum - die Brücke ist nur 23 Meter breit - und der Denkmalschutz erfordern ein komplexes Vorgehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem historischen Geländer aus den 1950er-Jahren. Um dessen ursprünglichen Charakter zu bewahren, wird es schonend sandgestrahlt und restauriert.
