Statistisches Jahrbuch: So hat sich Hamburg 2023 verändert
Wie viel Wasser wurde in Hamburg verbraucht? Wie viele niedergelassene Urologinnen und Urologen gibt es? Und welche Obstsorten wurden am meisten geerntet? Antworten darauf liefert das Statistische Jahrbuch, das einmal im Jahr vom Statistikamt Nord veröffentlicht wird.
Das Jahrbuch enthält über 300 Tabellen mit Daten zu Themen wie Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit und Kultur. Wer sich durch die Zahlenflut arbeitet, stößt auf spannende Fakten. So wurde in Hamburg erstmals seit vier Jahren wieder häufiger geheiratet - mit 4.499 Eheschließungen verzeichnete die Stadt ein Plus von 176 Hochzeiten.
Die Bevölkerungszahl stieg weiter an: Zum Stichtag 31. Dezember 2023 lebten genau 1.910.160 Menschen in der Hansestadt. Es zogen mehr Menschen nach Hamburg als fort, doch die Zahl der Sterbefälle überstieg die der Geburten.
Frauen gehen häufiger ins Krankenhaus
Auch zur Gesundheitsversorgung gibt es interessante Erkenntnisse. Deutlich mehr Frauen als Männer mussten wegen Verletzungen oder Vergiftungen ins Krankenhaus: 18.766 Frauen gegenüber 15.862 Männern. Im Hamburger Hafen transportierten Binnenschiffe vor allem Kohle, Erze und Mineralölerzeugnisse.
In der Landwirtschaft bleibt Hamburgs Anbaufläche begrenzt, doch es gibt klare Trends: Auf 59 Hektar wurden Süßkirschen angebaut, während für Sauerkirschen nur zwei Hektar zur Verfügung standen. Lollo-Salat dominierte den Freiland-Gemüseanbau mit 32 Hektar, gefolgt von Speisekürbissen auf 14 Hektar.
Mehr Schafe als Kühe in Hamburg
Auch bei der Tierhaltung gibt es bemerkenswerte Zahlen. In Hamburg lebten mehr Schafe (1.829) als Milchkühe (1.029). Zudem produzierten die Milchkühe im Schnitt rund einen Liter weniger Milch pro Tag als im Vorjahr. Wer mehr erfahren möchte, kann das Statistische Jahrbuch 2023 kostenlos online einsehen. Eine gedruckte Version gibt es nicht.
