Ein ADAC-Pannenhelfer steht bei einem Einsatz in Hamburg an seinem Fahrzeug. © picture alliance / CHROMORANGE Foto: Christian Ohde
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AUDIO: Rund zwei Prozent mehr ADAC-Einsätze in Hamburg (1 Min)

ADAC-Pannenbilanz 2024: Etwas mehr Einsätze in Hamburg

Stand: 12.03.2025 10:26 Uhr

Die Zahl der Einsätze des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) bei Autopannen in Hamburg ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. In anderen norddeutschen Ländern zeigt sich der gleiche Trend.

In Hamburg rückten die Helfer und Helferinnen 2024 zu 196.680 Pannen aus, wie der ADAC mitteilte. 2023 waren es noch 192.965 Einsätze in der Hansestadt. Somit gab es einen leichten Anstieg um etwa 1,9 Prozent. Umgerechnet etwa alle drei Minuten sprang in Hamburg ein Wagen nicht an oder blieb stehen.

"Alte Autos sorgen für mehr Pannen"

Laut Christof Tietgen vom ADAC Hansa ist ein Grund dafür, dass die Autos immer älter werden: "Viele Menschen sind sich gerade nicht sicher: Kaufe ich mir ein neues Autos, soll ich ein E-Auto nehmen oder bleibe ich beim Verbrenner? Das heißt: Viele bleiben beim alten Auto - und ein altes Autos sorgt eben für mehr Pannen." 12,7 Jahre alt sind Hamburgs Wagen im Mittel.

Oft ist die Batterie defekt

Bei fast jeder zweiten Panne (45 Prozent) war nach Angaben des ADAC die Batterie defekt, bei knapp einem Viertel (22 Prozent) die Motorsteuerung. Mit der zunehmenden Anzahl an Elektroautos auf Deutschlands Straßen steige auch die Zahl der Pannen dieser Wagen, teilte der Automobilclub darüber hinaus mit. 43.678 Mal musste der ADAC demnach Fahrerinnen und Fahrern von E-Autos helfen - das war ein Zuwachs von 46 Prozent im Vergleich zu 2023. Auch hier sei eine defekte Starterbatterie die häufigste Pannenursache, so Tietgen.

Elektroautos oder Verbrenner zuverlässiger?

Doch wie oft machen Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern schlapp? Der ADAC hat vier Jahre alten Wagen verglichen und festgestellt, dass Elektroautos dabei rund 20 Prozent zuverlässiger abschneiden als Diesel- und Benzin-Fahrzeuge. Bei Dreijährigen sind sie sogar doppelt so zuverlässig. Das liegt daran, dass E-Autos weniger Technik haben - keine Motorsteuerung, Abgasreinigung, kein Getriebe. Kaum Probleme zeigen sie auch beim Schloss, da man sie meistens per Funk startet. Nach Angaben des TÜV Nord sind Schwachpunkte von E-Autos die Reifen und die Achsaufhängung. Diese gehen wegen des hohen Batteriegewichts mehr in die Knie.

Der ADAC kommt auch bei defekten Fahrrädern. 1.258 wurden in Hamburg wieder flott gemacht - ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1.037). Fast immer war die Pannenursache ein platter Reifen.

Mehr Einsätze im ganzen Norden

In Niedersachsen rückten die Helferinnen und Helfer 2024 zu 296.552 Einsätzen aus - das waren rund 12.500 mehr als 2023. In Schleswig-Holstein wurde der ADAC im vergangenen Jahr bei 137.201 Pannen zu Hilfe gerufen, das war ein Plus von 3,9 Prozent im Vergleich zu 2023 (132.093). In Mecklenburg-Vorpommern gab es 2024 insgesamt 68.640 ADAC-Hilfsaktionen - im Jahr davor waren es noch 66.561.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 11.03.2025 | 07:00 Uhr

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