CDU kritisiert steigende Zahl von Unfällen mit Rädern und E-Scootern
Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) hat in der vergangenen Woche die Zunahme des Radverkehrs in Hamburg gelobt. Von der CDU kommt jetzt scharfe Kritik - vor allen an gestiegenen Unfallzahlen.
Die jüngsten Unfallzahlen seien katastrophal, sagt Richard Seelmaecker, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Und er spricht von einem "Rodeo auf Hamburgs Straßen".
Zahl der verletzten Rad- und E-Scooter-Fahrer deutlich gestiegen
Zwar gibt es noch keine komplette Unfallstatistik für das vergangene Jahr, aber Seelmaecker vergleicht die Zahlen bis zum November mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Demnach ist die Zahl der Unfälle insgesamt um mehr als 1.500 gestiegen - auf rund 56.000. Und Seelmaecker rechnet vor: die Zahl der verletzten Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer sei sogar um 23 Prozent gestiegen. Der Radverkehr ist insgesamt dagegen nur um neun Prozent gewachsen. Die Unfallquote übersteige damit die Zunahme an Radfahrerinnen und Radfahrern deutlich. Das Benutzen von Fahrrädern und E-Scootern sei in Hamburg "brandgefährlich", meint Seelmaecker.
Rad- und Autoverkehr sollen getrennt werden
Die Verkehrsbehörde arbeitet allerdings daran, mehr Radstreifen vom Autoverkehr zu trennen. Dabei will der Verkehrssenator jetzt aufs Tempo drücken.