Der Sprecher der Zeugen Jehovas nimmt Stellung. © NDR Foto: NDR
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AUDIO: Gedenkveranstaltung: Die Pläne der Zeugen Jehovas (1 Min)

Amoktat: Tausende zu Trauerfeier der Zeugen Jehovas erwartet

Stand: 22.03.2023 10:20 Uhr

Am kommenden Sonnabend gedenken die Zeugen Jehovas der Opfer des Amoklaufs von Alsterdorf. Mehrere Tausend Menschen werden um 15 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung in der Sporthalle Hamburg in Winterhude erwartet.

Mehr als 50 Gemeinden der Zeugen Jehovas versammeln sich nur rund einen Kilometer vom Tatort entfernt in der Sporthalle Hamburg. Opfer, Hinterbliebene und ranghohe Vertreter der Zeugen Jehovas - unter anderem der sogenannten Weltzentrale - werden erwartet. Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird teilnehmen.

Trauerfeier soll aus zwei Teilen bestehen

Die Veranstaltung werde aus zwei Teilen bestehen, erklärte der Sprecher der Zeugen Jehovas, Michael Tsifidaris, im Gespräch mit NDR 90,3. "Wir werden im ersten Teil der Veranstaltung den religiösen Teil erleben in Form eines Gottesdienstes. Es wird eine Gedenkansprache gehalten. Und im Anschluss haben die Vertreter und Vertreterinnen von Stadt und Land die Möglichkeit, sich an die Angehörigen zu wenden."

Sprecher verweist auf Kondolenzbuch

Die Veranstaltung soll zwar öffentlich stattfinden, aber längst nicht jeder habe die Chance, physisch dabei zu sein. Das Interesse sei sehr groß, so Tsifidaris. Wer dennoch Worte an die Opfer richten möchte, könne sich ins Kondolenzbuch eintragen, das im Hamburger Rathaus ausliegt.

Gedenkveranstaltung der Kirchen fand am Sonntag statt

Am vergangenen Sonntag hatte es in der Hamburger Hauptkirche St. Petri eine glaubensübergreifende Gedenkveranstaltung der Kirchen für die Betroffenen und Opfer der Amoktat bei den Zeugen Jehovas gegeben. Vertreter und Vertreterinnen der Glaubensgemeinschaft hatten daran aber nicht teilgenommen, sondern eine eigene Gedenkveranstaltung angekündigt.

Bei dem Amoklauf am 9. März hattein der Straße Deelböge im Stadtteil Alsterdorf der 35-jährige Philipp F. sieben Menschen - darunter ein ungeborenes Kind - und sich selbst getötet.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 22.03.2023 | 06:00 Uhr

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