Die Polizei hat am Freitag zufällig einen offenbar erfrorenen Mann an einer Suchhilfeeinrichtung in Harburg endeckt. Die Beamtinnen und Beamten waren ursprünglich zu einer Streitigkeit gerufen worden und entdeckten den Toten in einem Zelt. Die Spurensicherung konnte keine äußerlichen Anzeichen von Gewalteinwirkung feststellen. Derzeit vermuten die Ermittelnden, dass es sich um einen Obdachlosen handelt, der in der Nacht erfroren ist.
Das Amtsgericht Hamburg-Wandsbek hat einen 74 Jahre alten Mann zu einer Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren verurteilt, weil er seine kleinen Töchter wiederholt geschlagen hat. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin gestand der Mann die Taten im Prozess. Er sei nach dem Tod der Mutter der vier und sieben Jahre alten Kinder überfordert gewesen. Die Kinder wohnen inzwischen woanders.
Auf dem Friedhof Diebsteich haben Unbekannte mehrere Gräber beschädigt und geplündert. Betroffen sind vor allem Grabstätten von Sinti und Roma. Laut Polizei wurden vor allem Edelmetalle wie Kupfer gestohlen. Offenbar gehen die Beamten und Beamtinnen nicht von politisch motivierten Straftaten aus. Wahrscheinlicher ist nach Informationen des NDR, dass Metalldiebe am Werk waren. Das Landeskriminalamt ermittelt.
Auf dem Delegiertentag des Deutschen Schaustellerbundes in Hamburg ist am Freitag verkündet worden, dass sich die Branche zuletzt über Rekord-Besucherzahlen und steigende Umsätze freuen konnte. Ab Sonnabend findet zudem eine Fachmesse in Hamburg statt, zu der auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt. Zu beiden Events werden etwa 2.000 Schaustellerinnen und Schausteller erwartet. Thema wird auch Sicherheit auf Volksfesten sein. Am Freitag sagte Innensenator Andy Grote (SPD) dazu, die bundesweiten Waffenverbote würden konsequent durchgesetzt, etwa mit Einlasskontrollen auf dem Hamburger Dom.
Kommende Woche beginnen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Bundesweit sind das 2,5 Millionen Menschen, etwa 50.000 davon in Hamburg. Die Gewerkschaft ver.di fordert für sie acht Prozent mehr Geld, aber mindestens ein Plus von 350 Euro monatlich, außerdem drei zusätzliche freie Tage und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. Die bundesweiten Verhandlungen starten am kommenden Freitag in Potsdam. Zunächst sind drei Verhandlungsrunden angesetzt.