Kapitän Jackson Irvine vom FC St. Pauli © Witters Foto: Leonie Horky

FC St. Pauli in Heidenheim - Erst die Schmerzen, dann die Punkte?

Stand: 17.01.2025 15:03 Uhr

Schlechter als mit der Niederlage beim Bundesliga-Schlusslicht Bochum hätte das neue Fußball-Jahr für den FC St. Pauli gar nicht beginnen können. Gegen den 1. FC Heidenheim fordert Trainer Alexander Blessin eine Reaktion seines Teams.

Die Suche nach dem Warum brachte viele Antworten. "Wir haben es nicht geschafft, den Kampf anzunehmen", sagte Außenbahnspieler Philipp Treu beispielsweise. Und Kapitän Jackson Irvine vermutete: "Wir waren wahrscheinlich bei den Basics nicht gut genug." Für ihren Trainer war nur eines wichtig: "Solche Niederlagen müssen wehtun und das muss man einem dann auch ansehen."

Mit anderen Worten: In Heidenheim will der Fußball-Lehrer, der sein Team auf dem Weg zum Klassenerhalt in eine gute Position geführt hat, am Sonnabend (15.30 Uhr/im NDR Livecenter) eine Reaktion sehen. Denn die Schmerzen könnten bei einer Niederlage ungleich größer werden: Es droht das Abrutschen auf den Relegationsrang. Und auch die direkten Abstiegsplätze sind durch die Siege von Kiel und Bochum in der Tabelle zuletzt bedrohlich nahe gekommen.

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Blessin kündigt Veränderungen an

Die in weiten Teilen enttäuschende Leistung in Bochum werden einige St.-Pauli-Profis aber schon jetzt noch einmal zu spüren bekommen. Blessin hat angekündigt, seine Startformation für das Heidenheim-Spiel umzubauen. Einige (Stamm-)Spieler werden sich auf der Ersatzbank wiederfinden.

Man könne "auf jeden Fall damit rechnen, dass es da Veränderungen geben wird", sagte der 51-Jährige, der allerdings betonte, dass es dabei vor allem um die "Komponente Frische" gehe. "Ob das jetzt zwei oder drei sind, lassen wir mal dahingestellt. Aber die wird es geben", ergänzte er mit Blick auf die Änderungen.

Rücken die Neuzugänge jetzt in die Startelf?

Erster Kandidat dürfte Noah Weißhaupt sein. Der Linksaußen, den die Kiezkicker Anfang Januar vom SC Freiburg ausgeliehen haben, sorgte bei seinen beiden ersten Kurzeinsätzen merklich für Belebung. Auch die beiden anderen Neuzugänge James Sands (zweimal Joker) und Abdoulie Ceesay (einmal) könnten nun in die Startformation rutschen.

Alle Drei wurden schließlich nicht zuletzt geholt, um das große Problem dieser Saison zu lösen: St. Pauli trifft das Tor einfach nicht. In der kompletten Hinrunde waren es nur zwölf Treffer. Aber zurückschauen wollen die Hamburger nicht. "Es ist jetzt keine Zeit für Selbstmitleid", sagte Irvine. Und Blessin forderte "ein Ausrufezeichen", seine Mannschaft solle "ein anderes Gesicht zeigen. Das sind wir unseren Fans schuldig.

Mögliche Aufstellungen

1. FC Heidenheim: Müller - Traoré, Mainka, Gimber, Krätzig - Schöppner - Dorsch - Wanner, Scienza - Pieringer - Zivzivadze
FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth - Saliakas, Irvine, Sands, Treu - Guilavogui, Eggestein, Weißhaupt

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St. Paulis Philipp Treu (l.) im Zweikampf mit Bochums Felix Passlack © Imago Images

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Sportclub | 19.01.2025 | 22:50 Uhr

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