Abriss der Veddeler Fischgaststätte ist endgültig vom Tisch
Nun ist es amtlich: Die vom Abriss bedrohte Veddeler Fischgaststätte bleibt. Eigentlich sollte die traditionelle Fischbude umziehen, weil Hamburg die Fläche an den Elbbrücken brauchte.
Christian Butzke ist immer noch überwältigt. Der Inhaber der Veddeler Fischgaststätte sagte NDR 90,3: "Wir hatten die Stadtentwicklungsbehörde gebeten, uns bitte auch schriftlich zu geben, dass wir bleiben können. Am Donnerstag kam prompt ein Bote mit einem persönlichen Schreiben von Stadtentwicklungssenatorin Stapelfeldt." Daraufin habe er zusammen mit seiner Frau und den Angestellten Champagner aufgemacht. Zuerst hatte das "Abendblatt" darüber berichtet.
Stapelfeldt: "Identifikationspunkt für die ganze Veddel"
Auch für Dorothee Stapelfeldt (SPD) ist es ein Happy End, kurz vor ihrem Rückzug aus dem Senat. "Mir war es auch persönlich ein Anliegen, den Betreibern gegenüber zu betonen, dass der Senat sich der Bedeutung der Veddeler Fischgaststätte sehr bewusst ist - als unverzichtbare Institution und Identifikationspunkt für die ganze Veddel", sagte die Senatorin NDR 90,3. Aufgrund dieser auch überregionalen Bedeutung habe die Behörde entschieden, dass die städtebauliche Planung der nördlichen Veddel die Fischgaststätte am jetzigen Standort zukünftig berücksichtigen wird, so Stapelfeldt weiter. Somit sei der Erhalt der Gaststätte sichergestellt.
Kult-Gaststätte wurde 1932 eröffnet
Die Fischbude ist eine Hamburger Institution: In der Nähe der Elbbrücken werden in der 1932 eröffneten Gaststätte Spezialitäten wie Backfisch mit Kartoffelsalat zu lokalem Bier serviert. Neben Christian Butzke arbeiten dessen Sohn und acht weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fischküche. Das Gebäude mit einer Einrichtung aus den 1950er-Jahren gilt als Kult-Gaststätte. In der kommenden Woche feiert die Veddeler Fischgaststätte 90. Geburtstag.