33.000 Ukrainer sind bislang in Hamburg untergekommen
In dieser Woche jährt sich der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Seitdem sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. In Hamburg leben laut Innenbehörde aktuell rund 33.000 Schutzsuchende aus dem Land.
Die Hälfte der aus der Ukraine Geflüchteten in Hamburg lebt in Flüchtlingsunterkünften, die andere Hälfte ist privat untergekommen. Das hilft der Stadt. Denn die vorhandenen Unterkünfte sind so gut wie ausgelastet.
10.000 weitere Plätze in Unterkünften geplant
Neue Unterkünfte sind allerdings in Planung. Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) sagt: "Wir stellen uns darauf ein, dass wir in diesem Jahr mindestens 10.000 weitere Plätze bauen müssen - und auch werden."
Fördern und Wohnen: 19.000 Unterkunftsplätze geschaffen
Das städtische Unternehmen Fördern und Wohnen hat seit Kriegsbeginn in der Ukraine rund 19.000 neue Unterkunftsplätze für Flüchtlinge geschaffen. Um alle Schutzsuchenden zu versorgen, habe man leerstehende Büros und Hotels angemietet, weitere Container-Modulbauten aufgestellt, Tiny Houses und Wohngebäude gekauft, auch einen der Mundsburg-Tower. Rund 200 Unterkünfte betreibt das Unternehmen inzwischen in der Stadt, Hotels nicht mitgerechnet. 375 Mitarbeitende wurden neu eingestellt. 900 Unterkunftsplätze können bald in der ehemaligen Postbank-Zentrale in der City Nord belegt werden, weitere Unterkünfte werden erweitert wie gerade in Bergedorf, Rahlstedt und Billbrook.
Jobsuche: Viele Ukrainer werden vermittelt
Ukrainische Geflüchtete haben Anspruch auf Sozialleistungen und können sich beim Jobcenter melden. Das sei hilfreich, meint Schlotzhauer. Im Januar hätten 3.000 Menschen aus der Ukraine in Arbeit vermittelt werden können. Viele der gekommenen Ukrainerinnen und Ukrainer verfügten über hohe Kompetenz und hätten einen großen Willen, in Deutschland anzukommen.