Reederverband in Hamburg fordert Strategie gegen Huthi-Rebellen
Seit Monaten greifen Huthi-Rebellen vom Jemen aus immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer an. Am Wochenende haben die USA massive Luftangriffe gegen die mit dem Iran verbündeten Rebellen gestartet. Deutsche Reeder fordern nun, dass auch die deutsche Marine mehr Präsenz zeigt.
"Eure Zeit ist abgelaufen", schrieb US-Präsident Donald Trump am Wochenende auf seinem Online-Dienst Truth Social an die Huthi-Rebellen gerichtet. Mehr als 50 Menschen sind nach Angaben der Rebellen bei den Angriffen des US-Militärs gestorben. Parallel attackierten die Huthis mit Drohnen und Raketen einen US-Flugzeugträger und dessen Begleitschiffe, die in der Region unterwegs sind.
Deutsche Reeder umfahren das Rote Meer
Neben den Kriegsschiffen fahren nach wie vor auch zahlreiche Tanker und Frachter durch das Rote Meer - viele aus China und Russland. Deutsche Reeder dagegen meiden die Gegend überwiegend. Sie nehmen stattdessen lange Umwege um die Südspitze Afrikas in Kauf.
Reederverband fordert "internationale Strategie"
Der Verband Deutscher Reeder in Hamburg spricht nun von einem entschlossenen Vorgehen der USA in der Region. Für eine nachhaltige Lösung sei aber "eine koordinierte, internationale Strategie erforderlich", so ein Verbandssprecher zu NDR 90,3. Internationale Schutzmissionen seien dabei unerlässlich. Erst in der vergangenen Woche hatten die Huthis in einer Droh-Mail an den Reederverband weitere Angriffe auf Handelsschiffe angekündigt.
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