Es ist natürlich mehr als die Sprache. Der Abend in der Georg Elser-Halle war, um es vorwegzunehmen, ein atemberaubendes Chanson-Spektakel, eine Achterbahn, aus der man nicht aussteigen kann - es aber auch gar nicht will. Der Abend wechselt von hartem Coldwave, zu einem ganzen Synthie-Orchester voller Euphorie und dann wieder zu sehnsüchtigen elektronischen Balladen. Immer getragen von dieser "Voix grave", dieser schwer-wiegenden, raunenden und jubilierenden Stimme, die auch im Konzert über die Lebenserfahrung einer 25-jährigen hinausgeht. "Es war ein gutes Konzert, eins, bei dem wir alles andere vergessen konnten und es zählte nur noch der Augenblick. Und da kommt das Glück doch her: aus dem Freuen, dem Staunen, dem Augenblick", sagt Zaho.