"Tonart-O-Mat": Bin ich heute Dur oder eher Moll?
Das Van-Magazin hat angelehnt an den "Wahl-O-Mat" ein nicht ganz so ernst gemeintes Tool entwickelt. Der "Tonart-O-Mat" bietet neben der Tonart für die Persönlichkeit auch eine musikhistorische Einordnung.
Das Van-Magazin, ein Online-Magazin für klassische Musik, hat den "Tonart-O-Mat" herausgebracht. Er bietet 24 Statements, zu denen man sich mit: "ja", "nein" oder "weiß nicht" positionieren kann. Im Vergleich zum "Wahl-O-Mat" sind die Themen im "Tonart-O-Mat" weit weniger komplex.
Exzentriker oder Liebhaber von Revenge-Filmen
Statements sind zum Beispiel: "Ich habe schon häufiger auf YouTube 'Mutterleibs-Geräusche zum Einschlafen' gehört.", "Ich mag Revenge-Filme, in denen es bösen Buben an den Kragen geht." oder: "Man sagt über mich, ich könne sehr exzentrisch sein." Am Ende spuckt der Persönlichkeitstest eine Tonart aus und dazu noch viele Informationen.
Cis-Moll musikhistorisch eingeordnet
Das Magazin liefert jeweils eine musikhistorische Einordnung zu jeder Tonart - beispielsweise cis-Moll. Hector Berlioz habe die Tonart cis-Moll "tragisch, hellklingend, vornehm" empfunden. "Wehmuth, seufzende Sehnsucht" und "Innigkeit des Mitgefühls" - verband der klassische Philologe Ferdinand Gotthelf Hand damit, so das Magazin. "Seufzer der unbefriedigten Freundschaft und Liebe liegen in seinem Umkreis", wird der Dichter, Organist, Komponist Christian Daniel Schubart zitiert.
Und es wird immer das populärste Musikstück zur jeweiligen Tonart geliefert - hier Sergei Rachmaninow: das "cis-Moll-Prelude" aus dem Jahr 1892 - das "eingängige Klavier-Glocken-Ungetüm mit den drei schicksalsschwangeren Tönen zu Beginn".