Kulturelle Landpartie im Wendland mit Wasser als Thema

Stand: 30.03.2023 12:03 Uhr

Vom 18. bis 29. Mai dreht sich bei der Kulturellen Landpartie im Wendland alles um das Thema Wasser. Insgesamt sind mehr als 700 Veranstaltungen in 68 Orten geplant, darunter Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und Exkursionen.

Zwölf Tage dreht sich im Mai alles um das Thema Wasser. Es könne sich dabei um Themen wie den eigenen Brunnen, den Grundwasserspiegel oder auch Wasser im internationalen Kontext drehen, Wassermangel, Wassergerechtigkeit, Wasserprivatisierung, Überschwemmungen, die Ausbeutung der Meere, der Untergang von Inseln und Küstenregionen sind die Themen des 21. Jahrhunderts, teilte der Veranstalter mit. Im Programm der Landpartie finden sich auch Mühlenbesichtigungen und geführte Ausflüge zu Gewässern in der Region. "Neu ist ein gemeinsames, verbindliches Thema, eine Klammer, so dass Besucher hoffentlich neugierig werden", so Vorstandsmitglied Anne Przyklenk-Hadel.

Kulturelle Landpartie: Sich treiben lassen

Jeder der Ausstellungs- und Veranstaltungs-Punkte der Landpartie habe seinen eigenen Charakter, hieß es. Manche Orte böten ein turbulentes Treiben, an anderen finde sich Zeit, Kunst in Ruhe zu genießen, tiefer gehende Gespräche mit den Ausstellenden zu führen und sich treiben zu lassen.

Die Kulturelle Landpartie gilt als größter Veranstaltungszyklus dieser Art in Deutschland und erfährt 2023 ihre 34. Auflage. Sie geht auf denWiderstand der Lüchow-Dannenberger Bevölkerung gegen die Atomanlagen in Gorleben zurück: Im Februar 1977 hatte der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) das Dorf als Standort für ein "Nukleares Entsorgungszentrum" benannt und damit massive Proteste ausgelöst. Seit 1989 öffnen Kulturschaffende, Kunsthandwerker und Landwirte im Wendland zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ihre Werkstätten, Ateliers und Höfe für das Publikum.

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