Eine Karikatur von Daniel Jokesch © Daniel Jokesch: Karikaturisten einst und heute, 2024 Foto: Daniel Jokesch
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AUDIO: Wie geht es Charlie Hebdo heute? Zehn Jahre nach dem Anschlag (3 Min)

"Je suis Charlie": Ausstellung in Hannover will Diskurs anregen

Stand: 07.01.2025 23:59 Uhr

Am 7. Januar jährte sich das islamistische Attentat auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" zum zehnten Mal. Daran erinnert eine Ausstellung im Wilhelm Busch Museum in Hannover.

Den Diskurs zur Freiheit der Kunst anregen und an das Attentat erinnern - das ist das Ziel des Museums Wilhelm Busch. In Kooperation mit vier weiteren Museen zeigt die Ausstellung in Hannover Cartoons und Karikaturen zu dem Terroranschlag und dem Thema Kunstfreiheit. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler waren aufgerufen, ihre Werke einzusenden. 24 dieser Kunstwerke sind vom 7. Januar bis zum 26. Januar in der Ausstellung zu sehen.

Ausstellung lädt zu Diskussionen über Kunstfreiheit ein

Begleitet wird die Ausstellung von Lesungen und Führungen. Das Museum lädt ausdrücklich zum Diskutieren über die Freiheit der Kunst ein - nicht zuletzt angesichts des politischen Rechtsrucks in Europa, durch den kritische Kunst wieder mehr unter Beobachtungt steht. Die Ausstellungen in Hannover, dem Caricatura Museum in Frankfurt, der Caricatura Galerie Kassel, der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen sowie dem schauraum: comic + cartoon in Dortmund stellen die Frage: "Was darf Kunst - und was muss sie dringend?"

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Art:
Ausstellung
Datum:
Ende:
Ort:
Wilhelm Busch Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst
Georgengarten 1
30167 Hannover
Telefon:
(0511) 16 99 99 11
E-Mail:
mail@karikatur-museum.de
Hinweis:
Führungen:
12.01.25 und 26.01.25, jeweils 11.00 bis 12.15 Uhr, Preis: 5 € zzgl. Museumseintritt
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | 07.01.2025 | 06:40 Uhr

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