Das Gespräch
Sonntag, 08. September 2024, 13:00 bis
13:30 Uhr
Als Regisseurin steht Julia von Heinz für erfolgreiche Fernsehserien wie "Eldorado KaDeWe" und Kinofilme wie "Hanni & Nanni 2", als Wissenschaftlerin steht sie unter anderem für eine Arbeit über "den Einfluss des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auf den deutschen Kinofilm".
Julia von Heinz wird eine besondere politische Sensibilität zugeschrieben, was sie als große Ehre empfindet und was kein Wunder ist. Denn die in West-Berlin geborene und in Bonn aufgewachsene Filmemacherin schloss sich nach einem Überfall von Neonazis bei ihrer 15. Geburtstagsfeier in den Rheinauen der Antifa an und verarbeitete diese Zeit in ihrem preisgekrönten Film "Und morgen die ganze Welt".
Der Bücherschrank ihrer Mutter ist schuld an ihrem neuen Film "Treasure - Familie ist ein fremdes Land" über eine Vater-Tochter Beziehung und Reise auf den Spuren ihrer jüdischen Vergangenheit in Polen.
Im Gespräch mit Filmexpertin Bettina Peulecke freut sich die Professorin an der Hochschule für Film und Fernsehen in München darüber, dass ihre Studentinnen und Studenten in keine feministische Statement-Falle mehr tappen, betont die Wichtigkeit politischen Bewusstseins und verrät, wer ihre Vorbilder sind - und warum.