Vorpommersche Landesbühne
Die Vorpommersche Landesbühne bespielt mit Anklam, Barth, Heringsdorf, Wolgast und Zinnowitz gleich fünf Orte, ist aber das kleinste der fünf Theater in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Theater Anklam nahm im August 1949 den Spielbetrieb auf, seit 1951 gibt es die endgültige Spielstätte: Ein Fachwerkbau, der zuvor als Schützenhaus diente. Bis 1963 war die Anklamer Bühne ein Dreisparten-Theater, seither ist es eine reine Schauspielbühne.
Intendant Wolfgang Bordel: Unermüdlicher Einsatz
Nach der Deutschen Einheit hatte der Deutsche Bühnenverein dem Theater Anklam ein schnelles Ende vorausgesagt. Vor allem der unermüdliche Einsatz für den Erhalt des Theaters durch den langjährigen Intendant Wolfgang Bordel (bis 2019 war er 36 Jahre lang Intendant und damit der Dienstälteste Deutschlands) sorgte für den Erhalt. 1993 übernahm der Verein "Vorpommersche Kulturfabrik" das Theater in freier Trägerschaft, das seither als Vorpommersche Landesbühne fungierte.
Mit den Jahren entstanden neue Spielstätten: Das Theaterzelt "Chapeau Rouge" in Zinnowitz, Die Blechbüchse in Zinnowitz und die Barther Boddenbühne. Nicht zuletzt im Sommer sind die Schauspielerinnen und Schauspieler zahlreich zu erleben, unter anderem bei den Vineta-Festspielen in Zinnowitz, bei den Hafenfestspielen in Wolgast oder eben im Theaterzelt "Chapeau Rouge".
Zudem gibt es seit 200 die Theaterakademie Vorpommern, in der seither in Zinnowitz mehr als 130 Studentinnen und Studenten ihre Schauspielausbildung absolvierten.