Der Norden liest: Lesung mit Daniel Kehlmann
Daniel Kehlmann hat mit seinem Buch "Die Vermessung der Welt" einen Bestseller geschrieben. Bei seiner Lesung in Wolfenbüttel präsentierte er seinen Roman "Tyll" und die aktuellen "Corona-Dialoge".
Daniel Kehlmann ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. "Die Vermessung der Welt", seine fiktive Doppelbiografie des Mathematikers Carl Friedrich Gauß und des Naturforschers Alexander von Humboldt, wurde zum Bestseller, sein Roman "Tyll" erreicht Millionenauflagen. Doch Kehlmann ist nicht nur Romanautor, sondern auch ein kritischer Geist, der sich gerne mit dem Kulturbetrieb und vor allem mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt.
Eine Welt auf Distanz: "Corona-Dialoge"
Die aktuelle Krise hat er literarisch verarbeitet - seine "Corona-Dialoge" sind grotesk-irritierende Szenen aus dem "Lockdown", geschrieben mit einem Blick in eine Welt auf Distanz und ihre Probleme mit der Pandemie. Auch sein Welterfolg "Tyll" spielt in einer aus den Fugen geratenen Welt, zwischen immerwährendem Krieg und der seinerzeit unbesiegbaren Pest im frühen 17. Jahrhundert. Inmitten dieser Geschehnisse tummelt sich Tyll, jener rätselhafte Gaukler, der eines Tages beschlossen hat, niemals zu sterben.
Moderation: Christoph Bungartz vom NDR Kulturjournal.
Eine Veranstaltung der Reihe "Der Norden liest" des Kulturjournals im NDR Fernsehen und von NDR Kultur unter der Schirmherrschaft der Stiftung Lesen. In Kooperation mit dem Lessingtheater, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und dem Bibliotheksverband Niedersachsen.