Seit mehr als 150 Jahren U-Boot-Bau in Kiel
Das erste deutsche U-Boot wurde vor mehr als 150 Jahren an der Kieler Förde gebaut. Allerdings ging der im Jahr 1850 bei "Schweffel und Howaldt", einem Vorgänger der HDW, gefertigte "Brandtaucher" schon beim ersten Tauchgang unter. Erst 1906 begann mit dem in Kiel gebautem "U1" die U-Boot-Ära für die Kaiserliche Marine. Allein im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945 entstanden mit Hilfe vieler Zwangsarbeiter 1.200 Boote. Nach dem Krieg dauerte es bis Mitte der 1950er-Jahre, ehe die Bundesrepublik wieder U-Boote fertigen durfte.
Einziger Anbieter der Brennstoffzellentechnik
Heute ist HDW weltweit führend im Bau nicht konventioneller U-Boote und einziger Anbieter der Brennstoffzellentechnik. Zurzeit werden in Kiel zwei Boote für die deutsche Marine und zwei für Israel, das auch schon ein drittes bestellt hat, gebaut. Außerdem wird die Werft Materialpakete an Südkorea und die Türkei liefern. Dadurch ist die Auslastung der Werft mit fast 2.000 Mitarbeitern für mehrere Jahre gesichert. Zuletzt hatte ein mutmaßlicher Auftrag über zwei U-Boote für Ägypten für Aufsehen gesorgt.