Afrika-Halle: Die Wiege der Menschheit unter einem Dach
Was von außen wie eine ganz normale Messehalle aussieht, birgt innen die kulturelle Vielfalt eines ganzen Kontinents. In der Messehalle 12 auf dem Westgelände der Weltausstellung präsentiert sich der Großteil der afrikanischen Länder gemeinsam unter einem Dach. Die Afrika-Halle ist bunt, facettenreich und vor allem lebendig. Es vergeht kein Expo-Tag, an dem in der Afrika-Halle nicht aus purer Lebensfreude gefeiert wird. Musiker aus unterschiedlichen Länder stellen auf der Bühne in bunten Gewändern ihr Talent unter Beweis und nicht selten kommt es ganz spontan zu Musik- und Tanzeinlagen - nur weil gerade jemand eine Trommel ausprobieren wollte.
Große Themenvielfalt
So groß der Kontinent ist, so vielschichtig sind auch die Themen, mit denen sich die Länder auf der Weltausstellung in Hannover präsentieren. Während die Länder der Sahelzone mit Wasserknappheit zu kämpfen haben und wachsende Wüsten die Lebensweise der Menschen zunehmend ändern, präsentiert sich zum Beispiel Südafrika als eines der wohlhabendsten Länder Afrikas. Es demonstriert mit einem wasserumflossenen, transparenten Tunnelgang, dass Wassermangel am südlichen Ende des afrikanischen Kontinents viel weniger ein Problem darstellt als etwa die gesellschaftlichen Verhältnisse.
Lebendiger Austausch
Einheitlich zeigen sich die Länder Afrikas auf dem gemeinsamen Basar, dem heimlichen Herzstück der Halle. Dicht an dicht stehen die Stände der verschiedenen Nationen und bieten traditionelles und modernes Kunsthandwerk an. Neben Holzschnitzereien und bunt gefärbten Tüchern finden sich Spielzeuge aus leeren Getränkedosen und exotische Pflanzen. Zwischen den Ständen herrscht oft dichtes Gedränge und ein vielschichtiges Stimmengewirr. Der Basar bietet so nicht nur Souvenir-Jägern beste Aussicht auf Erfolg, sondern vor allem eine gute Gelegenheit, mit Menschen aus fremden Kulturen ins Gespräch zu kommen.