Der Schlagzeuger Ginger Baker spielt sein Instrument und lächelt in die Kamera. © dpa - Bildarchiv Foto: Otto

"Ginger" Baker: Drummer zwischen Erfolg und Absturz

Sendung: ZeitZeichen | 19.08.2019 | 20:15 Uhr | von Mau, Thomas
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Am 19. August 1939 wird der britische Schlagzeuger "Ginger" Baker geboren. Mit seiner Band "Cream" wurde er weltberühmt. Die Kehrseite: Drogen, Gewalt und Rastlosigkeit.

"Jesus, Ginger plays like a nigger!" Das hat der schwarze Jazz-Drummer Max Roach über Ginger Baker gesagt. Eine größere Anerkennung kann sich der britische Schlagzeuger nicht vorstellen, er, der von vielen seiner Fans als der beste seines Fachs gesehen wird.

Peter Edward Baker, der wegen seiner roten Haare nur Ginger gerufen wurde, war ein Mann der Extreme. Zwischen Drogensucht und Entzug, zwischen rauschendem Erfolg und abruptem Absturz.

Seine Band Cream mit Eric Clapton an der Gitarre, und Jack Bruce am Bass hatte den Status einer Supergroup. Doch Ginger Baker lag im Dauerclinch mit Jack Bruce, er ging sogar mit dem Messer auf ihn los. Dann das Aus für den Weltruhm nach gut zwei Jahren. Und das Auf und Ab ging weiter: Mit Blind Faith erlebte Ginger Baker erneut das Leben eines Pop-Stars. Wenn auch nur kurz.

Nirgends hielt er es lange aus, er lebte in Nigeria, in den USA, Südafrika, fuhr Rallyes, züchtete Polo-Pferde. Immer zwischen Reichtum und Pleite. Er starb am 6. Oktober 2019 in Canterbury (Großbritannien).

Autor: Thomas Mau

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