Blick auf den Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im Jahr 2010: Lava, Rauch, Wasser und Eis. © picture alliance / Westend61 | Westend61 / Martin Rietze Foto: Westend61 / Martin Rietze

Eyjafjallajökull: Explosives Gemisch aus Lava und Eis

Sendung: ZeitZeichen | 20.03.2015 | 20:15 Uhr | von Preger, Anne
14 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Als kurz vor Mitternacht am 20. März 2010 der Vulkan am Eyjafjöll-Gletscher beginnt Lava zu spucken, deutet nichts auf die Show hin, mit der der Vulkan in den folgenden Wochen die Menschheit in Atem hält. Die Auswirkungen sind zunächst auf Island begrenzt.

Doch Mitte April beginnt der Eyjafjallajökull-Vulkan mit einer Eruption unter dem Gletschereis. Geschmolzenes Gestein und Eis explodieren und schicken eine Wolke aus feinster Vulkanasche fast zehn Kilometer hoch in die Luft. So legt der Island-Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen fast eine lang Woche den Flugverkehr in Europa lahm.

Es fallen mehr als 100.000 Flüge aus. Rund 10 Millionen Passagiere sind betroffen, unter anderem die Bundeskanzlerin. Sie fliegt via Portugal und Italien von den USA zurück nach Deutschland - und nimmt ab Rom den Bus. Angela Merkels Fazit: "Man lernt in solchen Situationen ein bisschen Demut vor der Natur."

Autor: Anne Preger
Redaktion: Michael Rüger

Das VW Logo, zur Hälfte beschmutzt, davor ein Auspuff (Montage) © imago, fotolia Foto: Geisser, Mario Beauregard

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