Johanna von Bismarck auf einer Aufnahme von 1847 © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images

Johanna Fürstin von Bismarck: Der Anker an Bismarcks Seite

Sendung: ZeitZeichen | 27.11.2019 | 20:15 Uhr | von Kopka, Christiane
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

"Du bist mein Anker an der guten Seite des Ufers", schrieb Otto von Bismarck einmal an seine Frau Johanna, "reißt der, so sei Gott meiner Seele gnädig." Johanna von Puttkamer war nicht besonders hübsch, weder weltgewandt noch elegant und interessierte sich auch nur mäßig für Politik.

Doch das Fräulein aus Hinterpommern bezauberte den "tollen Junker" mit seiner Warmherzigkeit und Ungezwungenheit. Johanna gab dem labilen Staatsmann Halt, wenn er mal wieder im "kalten Sumpf von Missgunst und Hass" zu versinken drohte.

Erzkonservativ wie er, konnte sie außer sich geraten über das "schmierige Berlin" und den "dusseligen Reichstag".

47 Jahre waren die beiden verheiratet. Sie liebten sich innig - was Bismarck allerdings nicht daran hinderte, immer mal wieder für reizvolle junge Damen zu entflammen.

Autorin: Christiane Kopka
Redaktion: Ronald Feisel

Zeitgenössisches Porträt des preußischen Staatsmanns Otto Fürst von Bismarck. © picture-alliance / dpa Foto: Bifab

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