Es ist das Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland. Alles, was für das Land wichtig war, wird hier systematisch gesammelt und aufgehoben. Akten aus dem Bundeskanzleramt, bedeutende Nachlässe, aber zum Beispiel auch die Unterlagen politischer Entscheidungsprozesse, auf denen noch die handschriftlichen Korrekturen zu lesen sind. Und in den Aktenschränken, die von 45 Zentimeter dicken Ziegelsteinwänden geschützt werden, findet man auch dünnes Papier mit vielen Namen: Schindlers Listen. Am 3. Juni 1952 nahm das Bundesarchiv in Koblenz seine Tätigkeit auf.