Rote Bete zubereiten: Rezepte für Salat, Suppe und Co
Ob als Brotaufstrich, Carpaccio, Suppe oder sogar Dessert: Frische Rote Bete ist gesund und lässt sich auf viele verschiedene Arten raffiniert zubereiten. Rezepte und Tipps für Einkauf und Lagerung.
Rote Bete wird häufig im Glas oder vorgekocht und eingeschweißt im Handel angeboten. Durch das Kochen und die Verarbeitung mit Essig, Zucker und Salz verliert die Bete ihren ursprünglichen, leicht erdigen Geschmack - und das ist schade. Wer den echten Bete-Geschmack genießen möchte, sollte deshalb zu frischen Knollen greifen. Das leckere Wintergemüse hat ab Ende September bis zum Frühjahr Saison.
Rote Bete im Salat, als Suppe oder Carpaccio beliebt
Rote Bete und ihre weißen, gelben und rot-weiß geringelten Schwestern, die etwas milder im Geschmack sind, haben ein angenehm süßliches Aroma und lassen sich vielfältig zubereiten. Sie schmecken nicht nur als Salatbeilage, sondern auch als Carpaccio, cremiger Brotaufstrich, Gemüsebeilage, Saft oder Suppe. Erntefrische Rote Bete wird meist mit Blättern angeboten. Diese sollte man nicht wegwerfen, denn besonders die zarten, kleineren eignen sich gut als Salat oder, kurz gedünstet, als Gemüse. Auch als Pesto schmecken sie hervorragend.
Im Topf oder Ofen: Rote Bete zubereiten
Für die meisten Rezepte wird die Bete zunächst gegart. Knollen und Strunk gut abwaschen, in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Nach Belieben Salz und etwas Kümmel hinzufügen und etwa 30 Minuten kochen. Die Kochzeit variiert je nach Größe der Knollen. Mit einer Gabel oder einem Spieß kann man testen, ob sie weich genug sind. Nach dem Kochen lässt sich die Bete wie eine Pellkartoffel schälen. Dabei empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen, da sie stark abfärbt. Die Farbe lässt sich allerdings auch durch gründliches Händewaschen entfernen.
Schonender ist die Zubereitung im Ofen, denn beim Kochen blutet die Knolle aus und viele gesunde Inhaltsstoffe landen im Kochwasser. Die Bete mit etwas Meersalz bestreuen, in einen ofenfesten Topf mit Deckel legen oder in Backpapier einwickeln und auf einem Blech bei 170 Grad etwa 40 bis 45 Minuten im Ofen garen. Anschließend schälen und weiterverarbeiten.
Auch als Rohkost oder Dessert geeignet
Bete eignet sich übrigens auch gut als Rohkost. Dazu nach dem Schälen einfach fein reiben oder in einer Küchenmaschine zerkleinern. Nach Geschmack mit Öl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Selbst als Süßspeise macht sich Rote Bete mit ihrem erdig-süßlichen Aroma gut. Man kann die gegarten Knollen etwa in einem Sud mit Gewürzen wie Sternanis, Zimt und Vanille einlegen und zu Eis, Pudding oder Milchreis servieren. Oder rohe Bete raspeln und in Kuchenteig mitbacken.
Rote Bete kaufen und richtig lagern
Beim Kauf sollten die Knollen prall und die Schale glatt und unverletzt sein. Kleinere Knollen haben ein feineres Aroma als große. Saftige, grüne Blätter sind ein Zeichen für Frische - allerdings hat eingelagerte Ware, die im Winter angeboten wird, natürlich kein Grün mehr.
Nach dem Entfernen der Blätter halten sich Beten, eingewickelt in Papier, bis zu vier Wochen im Kühlschrank. Wer Rote Bete im Garten selbst anbaut, kann sie nach der Ernte ähnlich wie Kartoffeln einlagern. Dafür eignet sich am besten ein kühler, dunkler Raum, etwa ein Keller. Auch zum Einwecken ist Rote Bete gut geeignet.
Inhaltsstoffe: So gesund ist Rote Bete
Rote Bete ist nicht nur kalorienarm - auf 100 Gramm kommen gerade mal 40 Kalorien - sondern auch sehr gesund. Sie enthält Folsäure, Eisen, Kalium, Magnesium, Zink, Vitamin B und C und liefert außerdem Eiweiß und reichlich Ballaststoffe. Für ihr purpurrotes Aussehen sorgt der Farbstoff Betanin (Betenrot). Er gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen (Flavonoiden), die als Antioxidantien freie Radikale abfangen und so das Immunsystem stärken.