Champions League: VfL Wolfsburg mit Remis bei der AS Rom
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg befinden sich in der Champions League weiter auf Achtelfinalkurs. Nach zwei Auftaktsiegen holten sich die "Wölfinnen" bei der AS Rom am Mittwochabend ein 1:1 (1:1).
Zwar war es das erste nach zuvor wettbewerbsübergreifend elf Saisonspielen, das die VfL-Frauen nicht gewinnen konnten, dennoch verteidigte der Bundesligist mit nunmehr sieben Zählern die Tabellenführung in der Gruppe B vor dem punktgleichen ärgsten Rivalen.
Schon in zwei Wochen, am 8. Dezember (18.45 Uhr), findet in Wolfsburg das zweite Duell zwischen dem deutschen Doublesieger und dem italienischen Vizemeister statt.
Kalte Dusche für den VfL, aber auch Pajor trifft
Die "Wölfinnen" wurden in der Partie, die wegen fehlenden Flutlichts in Rom 67 Kilometer südlich der Hauptstadt in Latina ausgetragen wurde, kalt erwischt: Valentina Giacinti brachte mit einem Schuss von der Strafraumlinie die Gastgeberinnen in Führung (3.) - der erste Gegentreffer für die VfL-Frauen im laufenden Wettbewerb.
Und auch danach hielt die Roma den Druck hoch, attackierte früh und provozierte beim Bundesligisten immer wieder Ballverluste. Eine halbe Stunde lang kam der VfL kaum gefährlich vor das Tor - und dann doch dank einer feinen Einzelleistung von Ewa Pajor zum Ausgleich (33.). Danach lief das Wolfsburger Spiel besser, aber mehr als ein Distanzschuss von Pajor, der weit über das Tor ging (45.), sprang nicht heraus.
Wolfsburg im zweiten Durchgang überlegen
VfL-Coach Tommy Stroot hatte in der Pause offenbar die richtigen Worte gefunden, denn nach Wiederbeginn waren es die "Wölfinnen", die das Spiel klar dominierten. Aber nicht von ungefähr hat der Tabellenführer der Serie A femminile erst drei Gegentore in neun Ligapartien kassiert - die Defensive der Römerinnen stand.
Der VfL schnürte die Roma förmlich ein und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt: Pajor (70.), Lena Lattwein (72.) und Jill Roord (74.) brachten den Ball nicht im Tor unter. Merle Frohms im Wolfsburger Tor war nahezu beschäftigungslos, musste aber bei einem Distanzschuss von Manuela Giugliano ihr ganzes Können aufbringen (77.).
Die Schlussphase der Partie, in der die "Giallo-Rossi" wieder etwas offensiver wurden, geriet hitzig und zerfahren. Letzlich blieb es aber beim gerechten Remis zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe.