Stricken ist auch für Anfänger leicht zu lernen
Zwei rechts, zwei links: Viele Menschen entdecken gerade das Stricken für sich. Das Hobby kann äußerst entspannend sein - und am Ende hat man ein einzigartiges Stück. Was gibt es zu beachten?
Wer mit dem Stricken ganz neu beginnt, sollte sich nicht gleich am komplizierten Pullover im Norwegermuster versuchen, sondern mit einfachen Strick-Projekten anfangen - etwa mit einem Schal oder einem Stirnband. Die Stärke der Nadeln richtet sich nach dem ausgewählten Garn. Strick-Anleitungen finden sich zum Beispiel im Internet. Auf Video-Plattformen wie Youtube gibt es zudem Schritt-für-Schritt-Tutorials, die Anfängern genau erklären, wie es geht.
Maschen aufnehmen ist beim Stricken nur am Anfang kompliziert
Kompliziert erscheint anfangs das Aufnehmen der Maschen. Aber wer das geschafft und die ersten linken und rechten Maschen gestrickt hat, sieht schnell Erfolge. Nach und nach lassen sich auch verschiedene Nadelstärken und Muster ausprobieren - wie das Patentmuster, das Perlmuster oder das Waffelmuster. Das Gute am Stricken ist: Wer einen Fehler feststellt, kann auch wieder rückwärts stricken. Meist ist das Problem nur eine Reihe vorher passiert und lässt sich schnell beheben.
Die richtige Wolle finden
Schwarze oder dunkle Wolle ist für Anfänger ungeeignet, weil die Maschen hier nicht deutlich zu erkennen sind. Zum Üben und für die ersten Kleidungsstücke sollten es deshalb hellere Farben sein.
Zum Stricken eignen sich ganz unterschiedliche Materialien. Wolle kann von Tieren stammen - zum Beispiel von Schafen, Alpakas, Ziegen, Kaninchen und Yaks. Klassische Schafswolle hält schön warm und muss außerdem selten gewaschen werden, weil sie schmutzabweisend ist und auch Schweißgeruch neutralisiert. Sie kann aber auf der Haut kratzen.
Garne gibt es mit Plastik und sogar vegan
Oft mischen Hersteller ihrer Wolle auch Plastik bei:
- Polyamid macht das Garn reißfester, deshalb wird es häufig für die Herstellung von Socken genutzt.
- Polyacryl macht Wolle weicher und ist billiger als tierische Fasern.
Es gibt auch vegane Garne aus Baumwolle, Leinen oder Milchfaser. Besonders nachhaltig sind Garne, die in der Region produziert wurden.