Speiseöl entsorgen: So ist es richtig
Ranziges Speiseöl, übrig gebliebenes Frittierfett oder Ölreste aus der Sardinendose gehören nicht in den Abfluss oder die Toilette. Wie entsorgt man Speiseöle, die nicht mehr verwendet werden, richtig?
Olivenöl für den Salat oder Rapsöl zum Anbraten: Speiseöle finden sich in fast jedem Haushalt. Meist werden die Flaschen komplett geleert und landen dann im Altglascontainer. Doch manchmal bleiben Reste übrig - etwa, weil das Öl ranzig geworden ist oder beim Frittieren größere Reste übrig bleiben und nicht mehr verwendet werden. Diese Reste dürfen keinesfalls über den Küchenabfluss oder die Toilette entsorgt werden. Dort würden sie nicht nur das Abwasser erheblich verschmutzen, sondern mittelfristig auch die Abwasserleitungen im Haus verkleben und verstopfen.
Öl im Restmüll entsorgen
Stattdessen gehört altes Speiseöl in den normalen Haushaltsabfall, also in die Restmülltonne. Damit Abfalleimer und Mülltonne keinen klebrigen Ölfilm bekommen, sollte man das Öl in einem verschließbaren Gefäß entsorgen. Gut geeignet sind die Kunststoff- oder Glasflaschen, in denen das Öl gekauft wurde. Alternativ kann man Öle in alten Gläsern wie Marmeladen- oder Gurkengläsern sammeln.
Heißes Öl oder Fett, etwa aus der Pfanne, nicht in Kunststoffbehälter abgießen, da die hohen Temperaturen das Plastik schmelzen lassen könnten. Vom Frittieren bleiben häufig Reste von festem Speisefett übrig. Diese kann man einwickeln, beispielsweise in alte Zeitungen, und ebenfalls im Restmüll entsorgen.
Kleine Mengen Öl verwerten oder sammeln
Einige Lebensmittel wie Oliven, gebratenes Gemüse oder Fisch bietet der Handel in Öl eingelegt an. Diese Ölreste lassen sich im Haushalt weiterverwenden, etwa für ein Salatdressing. Ansonsten gehören sie ebenfalls in den Hausmüll.
Kein Motoröl in den Restmüll
Andere Öle, die nicht zum Verzehr geeignet sind, also zum Beispiel Motoröl, dürfen nicht im Hausmüll landen. Tankstellen und andere Geschäfte, die solche Öle verkaufen, müssen sie zurücknehmen.