Meeresfrüchte: Gute Qualität erkennen
Meeresfrüchte wie Muscheln, Garnelen und Tintenfische werden oft in Gerichten wie Paella, Nudeln und Pizza gegessen. Viele Supermärkte und Discounter bieten gemischte Frutti di Mare tiefgekühlt an. Bei den Preisen und bei der Qualität gibt es große Unterschiede. Doch an einigen Merkmalen können Verbraucher hochwertige Meeresfrüchte erkennen.
Was in Meeresfrüchte-Mischungen steckt
In einer von Markt durchgeführten Stichprobe enthielten die Frutti-di-Mare-Mischungen drei Arten von Meeresfrüchten: Miesmuscheln, Garnelen und Tintenfisch. Im Einkauf am teuersten ist für die Hersteller der Tintenfisch, gefolgt von den Garnelen. Am günstigsten sind die Miesmuscheln. Günstige Mischungen enthalten oft viele Muscheln und wenig Tintenfisch.
Große Frutti di Mare sind teurer
An der Art der verwendeten Tintenfisch-Teile können Verbraucher den Wert einer Meeresfrüchte-Mischung erkennen. Nach Auskunft von Fisch-Sommelière Petra Koch-Bodes aus Bremen sind ganze Ringe und Tentakel ein Hinweis auf eine hochwertige Mischung. Kleine Tintenfisch-Stücke sind in der Regel preiswerter. Auch bei Garnelen und Muscheln gilt: Je größer die Produkte, desto teurer sind sie im Einkauf.
Guter Geschmack muss nicht teuer sein
Auf den Geschmack hat die Größe der verwendeten Meeresfrüchte nur wenig Einfluss. In einer Stichprobe von Markt konnten günstige Mischungen aus kleineren Meeresfrüchten und Teilstücken mit teureren Produkten mithalten.
Tipp: Verwenden Sie für einen Meeresfrüchte-Salat, der lecker aussehen soll, eine etwas teurere Mischung mit größeren Teilen. Sollen die Frutti di Mare Geschmacksträger in einer Paella oder Nudelsoße sein, reicht meist eine günstigere Mischung mit kleinen Teilen.
Vorsicht bei vorgekochten Meeresfrüchten
Nicht täuschen lassen sollten sich Verbraucher von der Farbe der Meeresfrüchte: Weiß glänzender Tintenfisch und rosa Garnelen sehen zwar appetitlich aus, doch die Produkte wurden meist vorgekocht. Der Haken: Zu Hause sollte man auch vorgekochte Meeresfrüchte drei Minuten abkochen, bevor man sie weiterverwendet. Durch das erneute Kochen können die Meeresfrüchte trocken werden.
Zutatenliste entlarvt Zusatz- und Ersatzstoffe
Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich auch bei Frutti di Mare. Denn viele Hersteller verarbeiten nicht nur Meeresfrüchte, sondern auch Zutaten wie Salz, Zucker, Natriumcarbonat oder Ersatzprodukte wie das Krebsfleisch-Imitat Surimi. Dabei haben Muscheln, Garnelen und Tintenfisch nach Ansicht von Fisch-Sommelière Petra Koch-Bodes einen guten Eigengeschmack. Sie empfiehlt, den Geschmack mit frischen Kräutern und gutem Olivenöl abzurunden.