Stand: 25.05.2020 12:28 Uhr

Gesundes Katzenfutter: Auf Nährstoffe achten

von Niels Walker
Ein Katze frisst von einem Teller Katzenfutter. © Colourbox Foto: -
Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch.

Wie viele Nährstoffe Katzenfutter enthält, können Verbraucher an einem Hinweis auf der Verpackung erkennen: In sogenanntem Alleinfuttermittel steckt alles, was Katzen brauchen. Dagegen ist Ergänzungsfuttermittel nicht für eine dauerhafte Ernährung geeignet. Die auf der Packung angegebene Fleischsorte spielt für die Qualität von Katzenfutter hingegen keine Rolle.

Katzenfutter-Test: Gute Sorten müssen nicht teuer sein

Die Stiftung Warentest hat 30 Sorten Katzenfutter untersucht. Davon schnitten sechs Sorten mit "sehr gut" ab, sechs Sorten fielen durch. Unter den sechs besten Sorten findet sich nur ein Markenprodukt. Bei den anderen Katzenfuttersorten mit der Note "sehr gut" handelt es sich um Hausmarken oder Discounter-Produkte, die günstiger sind als Markenprodukte.

Zu viel Phosphor kann Nieren schädigen

Hauptkritikpunkt der Stiftung Warentest an vielen Produkten ist die Zusammensetzung der Nährstoffe im Katzenfutter. Demnach mangelt es häufig an Jod. Auch das Verhältnis von wasserlöslichem Phosphor und Kalzium sei nicht immer optimal: Ein zu hoher Phosphoranteil könne die Nieren der Katzen schädigen und vorhandene Nierenschäden verschlimmern.

Nierenschäden bei Katzen erkennen und behandeln

Nierenprobleme sind bei Katzen ein häufiges Leiden, vor allem bei älteren Katzen. Nach Auskunft der Hamburger Tierärztin Dr. Christina Bertram sind Nierenerkrankungen bei Katzen aber häufig schwer zu erkennen. Ein mögliches Symptom ist zunehmender Durst. Dr. Bertram empfiehlt, einmal im Jahr das Blut der Katze untersuchen zu lassen. Nierenleiden lassen sich in vielen Fällen mit Medikamenten und speziellem Futter behandeln.

Katzen an neues Futter gewöhnen

Wenn die Katze an neues Futter gewöhnt werden soll, kann es durchaus zu Problemen kommen. Denn Katzen sind oft wählerisch. Tipps von Tierärzten, wie der Umstieg gelingt:

  • Temperatur: Katzen sind von Natur aus Jäger. Daher bevorzugen sie warmes Futter. Erhitzen Sie es am besten auf 38,5 Grad. Kaltes Futter lehnen Katzen eher ab.

  • Geruch: Mischen Sie dem neuen Futter intensive Aromen (aus dem Tierhandel) oder ein kleines Stück Leberwurst unter. Aber Vorsicht: Seien Sie sparsam damit und benutzen Sie die Duftstoffe nur für den Übergang.

  • Einstellung: Katzen sind sehr feinfühlig, auch was das Verhalten ihres Herrchens oder Frauchens angeht. Deswegen hilft es, wenn Sie der Katze den Eindruck vermitteln, dass Sie vom neuen Futter überzeugt sind.

Dieses Thema im Programm:

Markt | 25.05.2020 | 20:15 Uhr

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