E-Bike-Akku: So kommt er bei Kälte gut durch den Winter
Fahrräder mit Elektromotor boomen. Die Technik ist inzwischen ausgereift und robust. Eine zentrale Bedeutung hat der Akku. Dauerhaft niedrige Temperaturen bekommen ihm nicht.
Ohne Akku geht bei E-Bikes und Pedelecs nichts. Der Stromspeicher ist wartungsfrei, aber ein Verschleißteil mit begrenzter Lebensdauer, das bei guter Pflege länger durchhält. Niedrige Temperaturen sind für einen Akku grundsätzlich kein Problem. Sinken sie allerdings in Richtung Gefrierpunkt, sollte er nicht im Freien oder in der ungeheizten Garage am Fahrrad bleiben.
E-Bike-Akku bei Kälte in der Wohnung aufbewahren
Besser ist es, den Akku bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad in Innenräumen zu lagern. Wer sein E-Bike auch im Winter nutzt, sollte den Akku erst kurz vor der Abfahrt einsetzen und am Ziel möglichst wieder mit in die warme Wohnung oder ins Büro nehmen. Mit dem Laden dann warten, bis sich der Speicher etwas aufgewärmt hat. Räder mit fest im Rahmen montiertem Akku sollten nicht bei Minusgraden überwintern.
Mit der Temperatur sinkt die Leistung
Akkus bieten bei Kälte nicht die gleiche Leistung wie im Sommer, die Reichweite des Rades nimmt spürbar ab. Radler sollten daher die Akkuanzeige im Display im Auge behalten. Spezielle Hüllen können den Speicher warm halten und so für mehr Ausdauer sorgen. Während der Fahrt wärmt sich der Akku bei der Stromerzeugung selbst auf.
Akku nicht komplett entladen
Die gängigen Lithium-Ionen-Akkus kennen keinen sogenannten Memory-Effekt älterer Technik mehr. Sie können also auch nachgeladen werden, wenn sie noch gut gefüllt sind. Wird der Akku längere Zeit nicht genutzt, sollte er mit einem Ladestand zwischen 30 und 80 Prozent aufbewahrt werden. Ihn völlig zu entleeren, tut dem Akku nicht gut. Da sich der Speicher auch im Winterquartier langsam selbst entlädt, muss er nach ein bis zwei Monaten kontrolliert und eventuell wieder aufgeladen werden.