Tuchmacher-Museum Bramsche: So entstehen Wollstoffe
Die Stadt Bramsche bei Osnabrück hat eine lange Tradition als Tuchmacher-Stadt. Wie aus Wolle Stoff hergestellt wird, zeigt ein Museum an historischen Maschinen.
Waschen, Kämmen, Färben, Spinnen und Weben: Das sind nur einige der 18 Arbeitsschritte, die notwendig sind, um aus Wolle einen Wollstoff herzustellen. Wie die Produktion genau aussieht, können Besucher im Tuchmacher-Museums in Bramsche erleben. Auf historischen Maschinen stellen dort gelernte Mitarbeiter Wolldecken her. Sonn- und feiertags findet jeweils um 11 Uhr eine öffentliche Führung statt.
Das Tuchmacher-Museum befindet sich in den Gebäuden der Bramscher Tuchmacher-Innung, die ihre Arbeit 1972 eingestellt hat. Neben der Stoffproduktion zeigt es Textilien, Fotos und Textilkunst. In den Räumlichkeiten des Museums finden zudem regelmäßig Konzerte, Ausstellungen, Workshops und Lesungen statt. Außerdem bietet es eine Gastronomie und einen Museumsladen.
Kombination mit einer Radtour an der Hase
Ein Besuch in Bramsche lässt sich gut mit einem Ausflug in die Region, einer Städtetour durch Osnabrück oder einem Abstecher zu einem weiteren Museum verbinden. Nur etwa zehn Kilometer sind es bis zum Museum und Park Kalkriese. Die Anlage erinnert an die Varusschlacht vor mehr als 2.000 Jahren und bietet Einblicke in die Welt der Germanen. Das Tuchmacher-Museum liegt zudem direkt an den Fernradwegen Osnabrück-Bremen und der Hase-Ems-Tour sowie an ausgeschilderten Wanderwegen.