VIDEO: World Press Photo: Ausstellung im Schloss Oldenburg (1 Min)

Schloss Oldenburg: Ein Museum voller Kunstschätze

Stand: 24.02.2024 14:17 Uhr

Mit seinen vielen prachtvoll ausgestatteten Sälen und Salons ist das Schloss Oldenburg das Wahrzeichen der Stadt. Heute beherbergt es das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.

Auf drei Geschossen dokumentiert die Ausstellung des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte die Kulturgeschichte des Oldenburger Landes vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Gezeigt werden etwa alte Handschriften, Möbel, Gemälde und Kunsthandwerk. Höhepunkte sind die Prunkräume der Oldenburger Großherzöge, deren Sitz das Schloss bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war. Besonders sehenswert sind etwa der Schlosssaal, der Marmorsaal und die verschiedenen Salons.

Großherzöge waren eifrige Sammler

Der Rote Salon im Oldenburger Schloss © Landesmuseum Oldenburg Foto: Sven Adelaide
Im Schloss sind noch zahlreiche schöne historische Räume wie der Rote Salon erhalten.

Über Jahrhunderte förderten und sammelten die Großherzöge Kunst. Die Exponate bilden die Basis für die jetzige Ausstellung. So hat der Hofmaler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein im Auftrag von Herzog Peter Friedrich Ludwig einen "Idyllen"-Zyklus mit 43 kleinformatigen Gemälden geschaffen, der komplett erhalten und im Idyllenzimmer zu sehen ist.

Zwei weitere Standorte zeigen Alte und Neue Meister

Außerdem präsentiert das Museum im Schloss wechselnde Ausstellungen und unterhält in unmittelbarer Nähe zwei weitere Standorte. Im Augusteum zeigt die Galerie Alte Meister Kunst vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert, im Prinzenpalais befindet sich die Galerie Neue Meister mit Gemälden vom 19. Jahrhundert bis in die Zeit nach 1945.

Ursprünge im Mittelalter

Schloss zu Oldenburg auf einer Radierung von 1825 © Stadtmuseum Oldenburg
Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Schloss erweitert - hier eine Ansicht aus dem Jahr 1825.

Das Schloss im Zentrum Oldenburgs stammt weitgehend aus dem frühen 17. Jahrhundert. Graf Anton Günther von Oldenburg (1583-1667) ließ es damals aus Sandstein im Stil der Renaissance erbauen. In späteren Jahrhunderten fügten weitere Herrscher mehrere Seitenflügel hinzu und ließen die Fassade mit Elementen des Rokoko verzieren. Bereits im Mittelalter soll am Standort des Schlosses an der Hunte eine Wasserburg existiert haben.

Erst das Schloss, dann der Garten

Blick auf den Lesepavillon, einen Teich und eine Wiese im Schlossgarten Oldenburg. © Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Foto: Sven Adelaide
Alte Bäume, große Rasenflächen und Wasserläufe prägen Oldenburgs Schlossgarten. Er ist ganzjährig geöffnet.

Nicht verpassen sollten Besucher den Schlossgarten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden, ist er heute ein öffentlicher Stadtpark und steht unter Denkmalschutz. Um 1814 hatte der Oldenburger Herzog Peter Friedrich Ludwig die Idee, einen Kontrast zu den seinerzeit vorherrschenden französischen Barockgärten zu schaffen. So ließ er auf 16 Hektar Fläche einen Landschaftsgarten im englischen Stil gestalten. Mächtige alte Bäume wechseln sich mit Wasserläufen und Blumenbeeten ab.

Ein jährlicher Höhepunkt ist die Blüte der zahlreichen Rhododendren. Mehrere historische Gebäude wie der Teepavillon, das Hofgärtnerhaus, ein ehemaliger Pferdestall und ein Gewächshaus sind noch erhalten.

Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte Oldenburg

Schloss
Schlossplatz 1
26122 Oldenburg

Tel. (0441) 40570 400
info@landesmuseum-ol.de

Öffnungszeiten und weitere Informationen auf der Website des Museums

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