Moorexpress: Von Stade und Bremen ins Teufelsmoor
Die Gleise stammen aus der Zeit, als im Teufelsmoor noch Torf abgebaut wurde. Heute pendelt der Moorexpress zum Vergnügen der Fahrgäste zwischen Stade, Worpswede und Bremen.
Einst war die Gegend hinter der Nordseeküste zwischen Elbe und Weser eine weite Moorlandschaft. Torfkähne bestimmten die Geschwindigkeit. Doch von 1909 an wurde eine Eisenbahnverbindung durch das Teufelsmoor gebaut. Der Moorexpress war das erste Landfahrzeug, das abgebauten Torf in die Städte transportierte - und später auch Menschen.
Mit dem Zug ins Moor zur Torfkahnfahrt
1978 kam das Aus für den regelmäßigen Personenverkehr auf der 99 Kilometer langen Strecke zwischen Stade und Bremen. Im Jahr 2000 wurden die Gleise in der noch immer dünn besiedelten Landschaft restauriert. Seitdem fahren die historischen Dieseltriebwagen des Moorexpress von Ende April bis Oktober regelmäßig an Sonnabenden und Feiertagen. In gemütlichem Tempo geht es vorbei an Wiesen, Feldern und Gräben. Die Fahrt im Moorexpress lässt sich auch mit einer Fahrt in einem Torfkahn kombinieren.
Ausflug mit Zug und Fahrrad
Der Moorexpress stoppt auf seiner Fahrt an mehreren Haltepunkten und transportiert auch Fahrräder. Wer mag, kann so die Zugfahrt mit einer Radtour verbinden. Es empfiehlt sich, sowohl Sitzplatz als auch Fahrradstellplatz vorab zu reservieren. Sehenswert sind nicht nur die gepflegten historischen Züge und die schöne Landschaft, sondern auch einige Stationen an der Strecke. Besonders der schön restaurierte Jugendstilbahnhof im Künstlerort Worpswede strahlt viel Eisenbahnromantik aus.