Wandern auf dem Harzer Selketal-Stieg
Durch den östlichen Harz bis in die UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg führt der 74 Kilometer lange Selketal-Stieg. Auf dem Weg liegen viele interessante Kulturdenkmäler.
Entlang der Selke, einem Nebenfluss der Bode, verläuft der Selketal-Stieg durch den östlichen Harz. Beginnend in dem Örtchen Stiege führt er zu malerischen Harzstädtchen wie Güntersberge, Alexisbad, Mägdesprung und Ballenstedt bis in die Weltkulturerbestadt Quedlinburg.
Zur Burg Falkenstein und Grube Glasebach
An der Strecke liegen viele sehenswerte Kulturdenkmäler, darunter die Ruine der Burg Anhalt oder das Schloss Ballenstedt mit einem kunstvollen Barockgarten. Eines der beliebtesten Ausflugsziele am Wegesrand ist die Burg Falkenstein, eine der besterhaltenen mittelalterlichen Burganlagen der Region. Von der Geschichte der Gegend als Bergbauregion zeugt wiederum die Grube Glasebach bei Straßberg.
Durch Wald und vorbei an bizarren Felsen
Die Route führt meist abseits der Straßen durch Wälder und Naturschutzgebiete - vorbei an interessanten Felsformationen wie der Mägdetrappe oder der sogenannten Teufelsmauer. Der Selketal-Stieg lässt sich in vier Etappen bequem bewältigen. Da er über weite Strecken fast eben verläuft und nur geringe Steigungen hat, eignet er sich auch für ungeübte Wanderer. Beschildert ist der Weg mit einem runden Symbol, das die Silhouette der Burg Falkenstein zeigt.
Mit der Selketalbahn zurück zum Ausgangspunkt
Möglich ist auch, nur eine Teilstrecke zu erwandern oder von Quedlinburg aus zu starten. Die Wanderung führt immer entlang der Selke und stellenweise an der Selketalbahn, einer historischen Schmalspurbahn. Mit ihr können Wanderer bequem zum Ausgangspunkt zurückkehren. Die Bahn fährt von April bis Ende Oktober.
Das Selketal lässt sich entlang des Harzflüsschens auch mit dem Rad erkunden. Dafür können Wege des Selketal-Stiegs und wenig befahrene Landstraßen genutzt werden.