Eintopf: Zubereitung und Rezepte mit und ohne Fleisch
Ob Steckrüben- oder Erbseneintopf, deftig mit Fleisch, vegetarisch mit viel Gemüse oder exotisch mit Kokos: Eintöpfe schmecken fast jedem und sind einfach zuzubereiten. Viele lassen sich auch gut einfrieren.
Vor allem in der kälteren Jahreszeit zählen Eintöpfe zu den beliebtesten Gerichten, denn sie wärmen von innen und sind einfach zu kochen: Alle Zutaten kommen einfach zusammen in einen Topf. Klassiker wie Linsen- oder Erbseneintopf garen relativ lange, damit die Hülsenfrüchte weich werden. Bei Eintöpfen mit viel frischem Gemüse sollte die Garzeit dagegen kürzer sein oder das Gemüse erst am Ende hinzugefügt werden.
Eintopf aufwärmen und einfrieren
Eintopf ist ideal, um ihn in größeren Mengen zu kochen, denn er schmeckt aufgewärmt am nächsten Tag, wenn er gut durchgezogen ist, oft sogar noch besser. Außerdem lässt er sich gut einfrieren. Den Eintopf vollständig auskühlen lassen und - am besten portionsweise - in möglichst luftdichte Gefäße füllen. So hält er sich mehrere Monate. Allerdings sind nicht alle Zutaten gleichermaßen gut zum Einfrieren geeignet. So verändern etwa Kartoffeln ihre Konsistenz, auch das Aroma leidet. Weiches Gemüse wird nach dem Auftauen schnell matschig. Besser geeignet sind Eintöpfe mit festem Gemüse wie Bohnen, Erbsen oder Möhren.
Eintöpfe mit Fleisch oder vegetarisch zubereiten
Typische Zutaten traditioneller Eintöpfe sind Gemüse und Fleisch, meist Rind oder Schwein, manchmal auch Lamm. Meist werden Fleisch oder Speck zunächst mit Zwiebeln angebraten und dann mit reichlich Brühe aufgegossen. Später kommen je nach Rezept verschiedene Gemüsesorten hinzu, etwa Kartoffeln, Lauch, Möhren, Bohnen oder auch Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen. Auch Würstchen oder deftige Wurststücke sind eine beliebte Einlage.
Für vegetarische Eintöpfe kann man das Fleisch einfach weglassen und Gemüsebrühe verwenden. Ein norddeutsches Traditionsgericht ist Schnüsch: Das Besondere des Gemüseeintopfs ist, dass er mit einer Milch-Sahne-Mehlschwitze angedickt wird.
Steckrübeneintopf: Klassiker mit Variationsmöglichkeiten
Lange Zeit als Arme-Leute-Essen geschmäht, ist Steckrübeneintopf heute wieder ein beliebter Klassiker. Statt traditionell mit Schweinebauch, Kartoffeln und Möhren, kann man den Eintopf auch leicht orientalisch abwandeln und mit Kichererbsen statt Kartoffeln zubereiten. Verfeinert wird diese Variante mit den orientalischen Gewürzmischungen Baharat oder Harissa sowie Limettensaft.
Minestrone, Soljanka, Borschtsch: Internationale Eintöpfe
Eintöpfe sind also alles andere als langweilige Hausmannskost, sondern lassen sich vielfältig variieren. Auch in den Küchen anderer Länder kommen sie häufig auf den Tisch: Etwa in Italien als Minestrone oder als Borschtsch mit Weißkohl und Roter Bete in Osteuropa. Ebenfalls aus Osteuropa stammt die Soljanka: Der Eintopf mit Paprika und Wurst erhält seine typisch säuerliche Note durch Gewürzgurken und hatte auch in der DDR eine lange Tradition. Auf Partys beliebt, da er sich auch in großen Mengen sehr einfach vorbereiten lässt, ist der mexikanische Bohneneintopf Chili con Carne mit Hackfleisch oder sin Carne in der vegetarischen Variante.