Stand: 27.08.2020 | 10:50 Uhr | Rute raus, der Spaß beginnt!
1 | 18 So lecker sieht Räucherfisch aus der eigenen Fischmanufaktur aus. Und die Herstellung ist gar nicht schwer. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie es mit einem Tischräucherofen funktioniert.
© NDR, Foto: Oliver Klebb
2 | 18 Zunächst werden die Fische über Nacht für zwölf Stunden in Räucherlake eingelegt, um dem Fleisch Wasser zu entziehen. Hierzu 60 Gramm Salz in einem Liter Wasser auflösen und nach Geschmack mit Lorbeerblättern, Piment, Wacholderbeeren und Pfefferkörnern verfeinern. Die Fische vollständig mit Sud bedecken und kalt lagern.
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3 | 18 Anschließend das Räuchergut gründlich mit klarem Wasser abwaschen und die salzhaltige Lake entfernen.
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4 | 18 Jetzt werden die Fische gründlich mit Küchenpapier trockengetupft, dabei nicht die Bauchhöhle und die Kiemendeckel vergessen.
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5 | 18 Anschließend die Fische an einem zugigen, insektenfreien Ort zum Trocknen aufhängen. Das funktioniert sehr gut mit Kabelbindern und einem Standwäschetrockner. Aber auch Küchenschränke über der Spüle sind dafür gut geeignet.
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6 | 18 Erst wenn die Fischhaut ganz trocken ist und sich wie Leder anfühlt, ist sie "tragfähig" und hält die hohen Temperaturen im Ofen aus, ohne zu platzen.
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7 | 18 Nun kann es mit dem Räuchern losgehen. Ein Tischräucherofen - inklusive Tropfblech, Rosten und Brennern - ist schon für rund 30 Euro zu haben. Eine Tüte Buchenmehl kostet um die fünf Euro. Brennspiritus gibt es in jeder Drogerie ab etwa 1,50 Euro zu kaufen.
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8 | 18 Zunächst das Räuchermehl in die dafür vorgesehene Mulde des Ofens füllen, die Menge ist Geschmackssache. Vier bis sechs Esslöffel sollten es für ein kräftiges Aroma aber schon sein.
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9 | 18 Nun das Tropfblech über das Buchenmehl setzen. Es soll verhindern, dass sich herabtropfendes Fett am glimmenden Buchenmehl entzündet. Ein Fettbrand kann das gesamte Räuchergut verderben.
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10 | 18 Der erste Rost wird mit der Tragschiene nach oben eingesetzt. Er ist mit Alufolie bezogen - ein zusätzlicher Schutz vor herabtropfendem Fett und eine Art Hitzeschild für das Räuchergut.
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11 | 18 Anschließend wird der zweite Rost in die Träger eingerastet ...
© NDR, Foto: Oliver Klebb
12 | 18 ... und mit den vorgetrockneten Fischen belegt. Sie sollten sich möglichst nicht berühren, damit der Rauch überall hingelangt und es keine Druckstellen gibt.
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13 | 18 Den Deckel nun aufsetzen und mit den seitlichen Drahtbügeln fixieren.
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14 | 18 Die Lüftungsöffnung des Räucherofens sollte während des Garens geöffnet sein, damit Feuchtigkeit entweichen kann und nicht im Ofen kondensiert.
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15 | 18 Jetzt kann das Spiel mit dem Feuer beginnen. Brennspiritus in die Brenner einfüllen, bis der Flüssigkeitsspiegel gerade eben sichtbar wird.
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16 | 18 Die Brenner mit einem Stabfeuerzeug anzünden. Mit den Schiebern lässt sich die Luftzufuhr und damit die Flammenhöhe regulieren.
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17 | 18 Brennt der Ofen, sollte er von der Arbeitsplatte am besten auf einen feuerfesten Steinboden im Außenbereich umziehen. Der Ofen wird sehr heiß! Niemals im Innenbereich räuchern!
© NDR, Foto: Oliver Klebb
18 | 18 Nach etwa 20 Minuten gehen die Brenner von selbst aus. Lassen sich die Rückenflossen der Fische ohne Kraftaufwand entfernen, ist das Räuchergut fertig. Nach dem Abkühlen heißt es dann: Guten Appetit!
© NDR, Foto: Oliver Klebb